Es ist offenbar ernst. So ernst, dass sogar der französische Präsident am Dienstag das mit 72.735 Quadratmetern Fläche (also etwa 10 Fußballfelder) größte Museum der Welt besucht. "Der Louvre ist ein Symbol Frankreichs, er ist eine Quelle französischen Stolzes. Es wäre ein Fehler, gegenüber den Risiken, die heute auf dem Museum lasten, taub und blind zu bleiben", sagte das Büro von Emmanuel Macron am Freitag.
20.000 Besucher kommen täglich in den Raum mit der Mona Lisa, hier ist alles picobello. Am 13. Jänner allerdings erhielt Kulturministerin Rachida Dati einen brisanten Bericht. Er sprach von "teilweise sehr heruntergekommenen Räumen", „der Veralterung von technischer Ausrüstung" und von "Besorgnis erregenden Temperaturschwankungen, die den Erhaltungszustand der Werke gefährden."
100 Millionen Euro an Investitionen wären notwendig, insbesondere für vorrangige Sanierungsarbeiten, steht in dem Bericht. Die Museumsleitung schätzt den Bedarf für die Instandhaltung, Restaurierung und Modernisierung des Palastes auf 500 Millionen. Weitere 400 Millionen wären für den Bau des neuen Eingangs und neuer Räume nötig, in denen die Mona Lisa und temporäre Ausstellungen untergebracht werden könnten.
Am 1. Jänner 2024 ließ es ein Paar in Los Angeles im Ehebett wieder einmal so richtig krachen – und musste dafür gar nichts tun. Denn der Segen, der keiner war, kam von oben. Ein Eisbrocken in der Größe einer Wassermelone war durch das Dach gekracht und im Schlafzimmer gelandet, "wobei nur knapp verheerende körperliche Verletzungen vermieden" werden konnten.
So steht es in einer Klage, die Michael R. und Leah F. nun einbrachten. Sie fordern vorrangig wegen des erlittenen Schocks 1 Million Dollar Schadenersatz von JetBlue. Eine Maschine der Billig-Fluglinie soll nämlich beim Landeanflug den Eisbrocken verloren haben. Der Airbus A321 war auf dem Weg von New York nach Los Angeles.
Tatsächlich stellte eine Untersuchung der US-Luftfahrtbehörde FAA, dass ein Ventilflansch im Wassersystem des Flugzeugs falsch ausgerichtet war, was zu einem Leck führte und Wasser zu Eis werden ließ. JetBlue bestreitet die Vorwürfe.
In der Klage fordert das Paar unter anderem 180.000 Dollar Schadensersatz für ihr Eigentum, 300.000 Dollar für seelische Belastungen, 40.000 Dollar für medizinische Ausgaben und 300.000 Dollar für Schmerzen, Leiden und Unannehmlichkeiten. Der Vorfall habe bei ihnen zu Schlaflosigkeit und Angst vor Flugzeugen geführt habe. Blöderweise fliegt alle fünf Minuten eines über ihr Haus.
CNN sucht seinen Weg aus der Krise. In den USA hatte der Newssender von Warner Bros. Discovery in den letzten Jahren immer mehr an Relevanz verloren, der rechtslastige Trump-Sender Fox News und MSNBC enteilten. Im Vorjahr brachte es CNN in der Primetime nur mehr auf 685.000 Zuschauer, Fox erreichte fast 2,4 Millionen.
Vor 15 Monaten wurde der CEO gefeuert, Mark Thompson (67) übernahm. Er war früher Chef der New York Times und Generaldirektor der BBC und startet nun mit der Generalüberholung des Senders. Im Rahmen einer Betriebsversammlung erfuhren die News-Mitarbeiter die News aus erster Hand. Fernsehen wird weniger wichtig, Digital ist ab jetzt der Schwepunkt.
200 Jobs werden im traditionellen Fernsehgeschäft gestrichen, etwa gleich viele werden im Digitalbereich aufgenommen, vor allem Datenwissenschaftler und Produktingenieure. "Informieren Sie die Menschen über Neuigkeiten, wann und wo sie diese wünschen", gab Thompson als Richtschnur aus. In den Umbau werden 70 Millionen Dollar investiert.
Innerhalb von 24 Stunden werde er den Krieg in der Ukraine beendet, hatte Donald Trump versprochen. Die Frist ist vorbei, das Gemetzel immer noch in Gang. Dafür drohte der Präsident auf Truth Social: "Ich möchte Russland nicht schaden. Ich liebe das russische Volk und hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu Präsident Putin." Aber: "Wenn wir nicht bald einen Deal machen", dann werde er das Land "mit hohen Steuern, Zöllen und Sanktionen belegen".
Putin ließ Kremlsprecher Dmitri Peskow antworten. Das sei "nichts Neues", sagte er. „Ihm gefallen diese Methoden – zumindest gefielen sie ihm während seiner ersten Präsidentschaft. Wir warten auf Signale, die noch nicht empfangen wurden. Wir zeichnen alle Nuancen sorgfältig auf." Trump spricht inzwischen von sechs Monaten, die er für die Beendigung des Krieges brauchen würde.
Friedrich Merz, CDU-Chef und Kanzlerkandidat, hat seinen Trump studiert. Das mit den Executive Orders dürfte ihm gefallen haben, denn am Donnerstag kündigte er für den ersten Tag seiner eventuellen Kanzlerschaft Aktivität an. Er werde dem Innenministerium im Wege der Richtlinienkompetenz eine Anweisung erteilen. Inhalt: "Die deutschen Staatsgrenzen zu allen unseren Nachbarn dauerhaft zu kontrollieren und ausnahmslos alle Versuche der illegalen Einreise zurückzuweisen".
Es werde "ein faktisches Einreiseverbot in die Bundesrepublik Deutschland für alle geben, die nicht über gültige Einreisedokumente verfügen, so Merz. Das gelte ausdrücklich auch für Personen mit Schutzanspruch. Die europäischen Asylregeln bezeichnete der CDU-Politiker als "erkennbar dysfunktional". Deutschland muss von seinem "Recht auf Vorrang des nationalen Rechts Gebrauch machen."
Der Anlass: Am 23. Februar wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Am Mittwoch hatte ein Afghane in einem Park in Aschaffenburg mit einem Küchenmesser auf eine Kindergartengruppe eingestochen. Ein Bub und ein Helfer wurden getötet, mehrere Menschen wurden teils schwer verletzt. Der Verdächtige war der Polizei als gewaltbereit bekannt und hätte das Land längst verlassen oder in Haft sitzen müssen. Am 23. Dezember hätte er eine 40-tägige Ersatzhaftstrafe antreten sollen.
Plötzlich lief er im Radio und die Geschichte dahinter ist fast zu gut, um wahr zu sein. 1984 brachte Tina Turner ihr bekanntestes Album "Private Dancer" auf den Markt. Ihr fünftes Studiowerk, es verkaufte sich 20 Millionen Mal, gewann vier Grammys und What’s Love Got to Do with It war ihr erster Nummer-eins-Hit als Solokünstlerin. 10 Titel finden sich auf dem Album, dazu vier Bonusnummern.
Zum 40. Jubiläum wollten die Produzenten "Private Dancer" neu auf den Markt bringen. Und dabei wurde ein Lied entdeckt, das es damals nicht aufs Album geschafft hatte. Am Donnerstag lief "Hot For You Baby" erstmals im Radioprogramm der BBC, Fans waren recht angetan von der Nummer, wenn auch nicht überwältigt. Turner starb im Mai 2023 im Alter von 83 Jahren in der Schweiz.
Zwei Alphatiere mit Mammut großen Egos, es war zu erwarten, dass es einmal kracht. Aber es kam erstaunlich schnell. Am Montag zog Donald Trump ins Weiße Haus ein, sein Techno-Buddy Elon Musk sollte Büroräumlichkeiten in seiner Nähe bekommen, um sein Department für mehr Effizienz in der Verwaltung hochzuziehen. Schon am Donnerstag aber kritisierte Musk eine Entscheidung von Trump.
Der neue US-Präsident hatte am Tag davor das Projekt "Stargate" vorgestellt, 500 Milliarden Dollar schwer, es sollte die KI-Industrie entfesseln und in Texas 100.000 Arbeitsplätze schaffen. Musk hat Zweifel. Auf X schoss er eine Batterie an Tweets ab. Er sei skeptisch, ob das Projekt realisierbar sei, dem Partner SoftBank würden die erforderlichen Milliarden fehlen und Sam Altmann sei sowieso ein Lügner.
Mit dem Chef von OpenAI ist Musk zerstritten. Er war ursprünglich an dessen Projekt beteiligt, wandte sich dann aber von OpenAI ab und hat eine Klage gegen das Unternehmen laufen. Am Donnerstag wurde zudem bekannt: Musk und sein 20-köpfiges Team ziehen doch nicht ins Weiße Haus, sondern ins Eisenhower Executive Office Building nebenan.
Die Nominierungen wurden zweimal verschoben, zuletzt stand sogar die Absage der Gala im Raum und ein bisschen tut sie das noch immer. Am Donnerstag aber gab die Academy in Los Angeles dann doch die Filme bekannt, die sich am 2. März Chancen auf einen Oscar ausrechnen dürfen. Der Muscail-Thriller "Emilia Pérez" wurde 13 Mal nominiert, nur drei Filme schafften bisher eine Nominierung mehr, "All About Eve" 1950, "Titanic" 1997, sowie "La La Land" 2016.
Auch Demi Moore (62) ist unter den Hoffnungsträgerinnen, sie ist für ihre Rolle als alternder Star in "The Substance" nominiert. Kürzlich holte sie sich einen Golden Globe dafür ab. "Das ist das erste Mal, dass ich etwas als Schauspielerin gewinne – und ich mache das schon lange, mehr als 45 Jahre", sagte sie bei der Preisverleihung. Folgt nun der Oscar?
Und Österreich? "Des Teufels Bad" schaffte es nicht unter die Nominierten für den "Auslands-Oscar". Aber der österreichisch-schweizerische Regisseur Edward Berger ist mit seinem Vatikan-Thriller "Konklave" achtmal nominiert, darunter als bester Film