Dass sich Politiker im Wahlkampf nicht nur mit Samthandschuhen anfassen, ist evident. Heikel wird es allerdings, wenn dabei Themen wie Rassismus oder Sexismus ins Spiel kommen. Und genau das ist dem deutschen Noch-SPD-Kanzler Olaf Scholz gerade passiert. Bei einer Geburtstagsfeier in Berlin bezeichnete Scholz den Berliner CDU-Kultursenator Joe Chialo als "Hofnarren" seiner Partei. Allerdings: Joe Chialo ist dunkelhäutig und die Äußerung wurde von einigen Anwesenden auf der Feier prompt als Rassismus identifiziert.
Der Vorwurf wurde von Medien verbreitet, die Causa schlug erwartungsgemäß Wellen. Nun wehrt sich der Kanzler: Er habe Chialo zwar als "Hofnarren" bezeichnet, doch der "Begriff ist im Sprachgebrauch nicht rassistisch konnotiert und war von mir auch nie so intendiert", so Scholz. Der Vorwurf sei "absurd und künstlich konstruiert". Um zu verhindern, dass sich die Sache weiter verbreitet, hat der Kanzler zudem einen Medienanwalt eingeschaltet. Der deutsche Wahlkampf könnte noch sehr schmutzig werden.
Kein Tag ohne weltbewegende Ankündigungen von US-Präsident Trump, ob es nun um Plastikstrohhalme oder neue Namen für Gewässer geht. Doch am Mittwoch hatte Trump tatsächlich Relevantes zu berichten. Auf seiner Social Media-Plattform Truth Social schrieb der Präsident, dass er mit Russlands Wladimir Putin telefoniert und den sofortigen Beginn von Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vereinbart hätte: "Ich glaube, dass diese Bemühungen zu einem erfolgreichen Abschluss führen werden, hoffentlich bald!"
Zudem seien auch gegenseitige Besuche in Washington und Moskau besprochen worden. Danach habe er auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert, so der US-Präsident. Der Kreml bestätigte Trumps Darstellung des Gesprächs. Neben der Ukraine sei es dabei auch um den Nahen Osten und einen Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland gegangen.
Kurz zuvor hatte Trumps Verteidigungsminister, der Ex-TV-Moderator Pete Hegseth, erstmals offiziell darüber gesprochen, welche Zugeständnisse die USA von der Ukraine für ein Friedensabkommen erwarten. Demnach müsse das Land auf einen NATO-Beitritt verzichten, auch die Rückkehr zu den Grenzen vor Beginn der russischen Aggression 2014 (damals wurde die Krim besetzt) sei nicht mehr möglich. Außerdem sei Europa in der Pflicht, einen Frieden mit Russland militärisch abzusichern, ohne Unterstützung der USA.
Es waren Bilder, die wenige Tage vor Weihnachten für Entsetzen sorgten. Im deutschen Magdeburg raste ein Mann am 20. Dezember 2024 ein Mann mit einem Pkw über den Weihnachtsmarkt. 6 Menschen starben, knapp 300 wurden teils lebensgefährlich verletzt. Jetzt wurde bekannt, dass Kollegen des Mannes – er betreute als Psychiater Straftäter in einer Klinik – bereits Monate vor dem Anschlag ihren Arbeitgeber vor dem Arzt gewarnt hatten.
Der Täter, der ursprünglich aus Saudi-Arabien stammt, hätte im August 2024 im Dienstzimmer der Klinik gesagt, er befände sich in einem Krieg, dessen Ausgang entweder "sterben oder umbringen" sein werde. Daraufhin formulierten Kollegen eine Mail an den Dienstgeber, in dem sie anregten, dass dem Psychiater Hilfe angeboten werden solle. Einige Tage später hätte es ein Gespräch mit dem Mann gegen, dabei sei aber keinerlei Selbst- oder Fremdgefährdung feststellbar gewesen und es kam zu keinen weiteren Maßnahmen.
Es ist bereits der 9. Ausbruch seit Weihnachten: Der Vulkan Kilauea auf Hawaii schleuderte am 11. Februar seine Lavafontänen 90 bis 100 Meter hoch in die Luft und sorgte damit für ein beeindruckendes Schauspiel für hunderte Schaulustige. Aktuell ist zwar wieder Ruhe eingekehrt, Experten rechnen aber mit weiteren Eruptionen. Live-Streams übertragen derzeit jede Regung des Vulkans ins Internet.
Die letzten Ausbrüche des Vulkans dauerten jeweils zwischen 13 Stunden und 8 Tage lang. Der 1.247 Meter hohe Kilauea gilt als einer der aktivsten Vulkane der Welt. Er liegt auf Big Island, der größten Hawaii-Insel, in einem Nationalpark. Für Menschen bestehe durch die Ausbrüche grundsätzlich keinerlei Gefahr, so die Behörden, doch austretendes Gas könnte dennoch bis zu menschlichen Ansiedlungen getragen werden.
Zölle und Dekrete sind derzeit die schärfsten Waffen des US-Präsidenten. Je nachdem, was davon er zückt, man hält entweder im Inland (bei Dekreten), oder im Ausland (bei neuen Zöllen) den Atem an. Doch mit seiner Ankündigung, die Zölle auf Stahl und Aluminium-Importe auf 25 Prozent anzuheben, sorgte Donald Trump auch im eigenen Land für Schweißausbrüche – vor allem bei der Softdrink-Industrie.
Branchenführer Coca-Cola kündigte nun an, künftig mehr Getränke in Plastik abzufüllen, um den Preissteigerungen auf Alu-Importe zu entgehen. Gleichzeitig wurde das interne Nachhaltigkeits-Ziel für Recycling-Verpackungen herabgesetzt. Ursprünglich wollte man bis 2030 zu 50 Prozent recycelte Rohstoffe für Softdrink-Gebinde verwenden. Jetzt wurde das Ziel auf 40 Prozent herabgesetzt - und das bis 2035.
Der Konzern wurde zuletzt 6 mal hintereinander als weltweit größter Umweltverschmutzer durch Plastik "gekürt" – gar nicht so unmöglich, dass Trump das tatsächlich als Auszeichnung wahrnimmt.
Abnehmen ohne Hunger und Stress, schlank und schön werden mit nur einer Injektion pro Woche: Abnehmspritzen wie Ozempic oder Wegovy werden von der Forschung wie von Betroffenen bereits jetzt als medizinischer Quantensprung gefeiert. Doch die Medizin stellt erst nach und nach fest, wozu der Abnehm-Wirkstoff Semaglutid noch alles in der Lage ist. Eine neue wissenschaftliche Studie aus den USA hat nun ergeben, dass sich damit auch der Alkoholkonsum nachweisbar deutlich einschränken lässt.
Die Patienten in der Studie an der Universität von North Carolina reduzierten ihren Alkoholkonsum um 41 Prozent, nachdem sie eine niedrige Dosis Semaglutid injiziert bekommen hatten. Die Forscher schließen daraus, dass der Wirkstoff das Verlangen des Gehirns nach Alkohol reduzieren. Damit ließe sich das Medikament auch zur Behandlung von Alkoholismus einsetzen.
Nach einer anfänglichen Eiszeit zwischen Washington und Moskau unmittelbar nach Donald Trumps Amtsantritt, scheint jetzt eine Tauwetter-Phanse zwischen den Staaten einzusetzen. Vergangenen Dienstag war Steve Witkoff, ein Sondergesandter des US-Präsidenten, in Moskau und brachte von dort den wegen angeblichen Drogenschmuggels inhaftierten Lehrer Marc Fogel mit in die USA.
Im Gegenzug soll in den nächsten Tagen der russische Cyber-Kriminelle Alexander Winnik von den USA freigelassen und nach Moskau geflogen werden. Er soll mit Hilfe einer Bitcoin-Börse Geldwäsche in Milliardenhöhe betrieben haben. Der Russe saß seit 2017 in Haft.
Dieses Mal hat das verliebte Daumendrücken kein Glück gebracht. Travis Kelce, seit Jahren Schlüsselspieler des NFL-Topvereins Kansas City Chiefs und seit 2023 Freund von Pop-Milliardärin Taylor Swift, verlor am vergangenen Sonntag den Super Bowl, also das Endspiel der US-Football-Meisterschaft, gegen die Philadelphia Eagles deutlich mit 40:22. Im Jahr davor standen die Chefs ebenfalls im Endspiel und gewannen – die Bilder von Travis und Taylor, die sich danach auf dem grünen (Kunst-)Rasen innig küssten, gingen um die Welt.
Seither gibt es heftige Rücktrittsgerüchte um den 36-Jährigen – und Travis Kelce gibt sich keine Mühe, diese zu dementieren. Im Podcast "New Hights" sprach er nun, zwei Tage danach, vielmehr sehr ruhig und überlegt über diesen Schritt, den es für ihn nun abzuwägen gelte: "Ich schiebe derzeit jede Entscheidung auf die lange Bank", so der Tight End der Chiefs.
In den USA wird mittlerweile bereits darüber spekuliert, welche Projekte Swift und Kelce nach einem möglichen Rücktritt angehen könnten. Der Footballspieler selbst will davon noch nichts wissen: "Wenn ich weitermache, schulde ich es meinen Teamkollegen, dass es eine ernsthafte Entscheidung ist und ich ganz für sie da bin."