Darauf möchte man nur ungern sonnenbaden. In Sydney mussten vergangene Woche zum wiederholten Mal mehrere Strände gesperrt werden, da an ihnen tausende murmelgroße Bällchen angeschwemmt wurden, deren Herkunft sich keiner erklären kann. Nun kam das Laborergebnis: Die Kugeln bestehen größtenteils aus Fettsäuren und Fäkalbakterien sowie vulkanischem Bimsgestein. Jetzt soll eine umfassendere Analyse durch die Umweltbehörde des Bundesstaates New South Wales klären, woher die Verunreinigungen stammen.
Die Strände konnten nach einwöchigen Reinigungsarbeiten mittlerweile wieder geöffnet werden. Bereits im vergangenen Oktober mussten mehrere Strände wegen ähnlicher Verunreinigungen schließen, damals war die Zusammensetzung der Klumpen allerdings etwas anders als heute. In beiden Fällen gehen die Behörden davon aus, dass die Verunreinigungen aus dem Abwassersystem einer anderen Stadt stammen. Im Abwassersystem von Sydney selbst konnten keine Defekte festgestellt werden.
Die Türkei gilt als Urlaubsland für Badeinteressierte, aber man kann dort auch gut Ski fahren. In Kartalkaya in der Provinz Bolu, 300 Kilometer östlich von Istanbul, kam es nun zu einer Tragödie. Im Restaurant des zwölfstöckigen Hotels Grand Kartel brach ein Feuer aus, mindestens 76 Menschen wurden getötet, 51 verletzt. Menschen sprangen in Panik aus dem Fenster, einige verknoteten Leintücher, stürzten dann aber zu Tode.
Zeugen berichteten, dass die Brandmeldeanlage nicht funktioniert habe, es gab keinen Alarmton. Die Feuerwehr benötigte eine Stunde, um an den Einsatzort zu kommen. Das Feuer brach um 3.30 Uhr in der Nacht aus, viele Menschen schliefen. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich 238 Gäste im Hotel. Die Ursache ist unklar, eine rustikale Holzvertäfelung dürfte die Ausbreitung der Flammen beschleunigt haben. Neun Personen wurden festgenommen.
Zugegeben, der Honig sieht nicht aus wie Honig und er nennt sich auch nicht so, sondern "Black Horse". Er wird in Riegeln verkauft, nicht offiziell, sondern unter der Budel, denn das Produkt enthält Sildenafil, der Wirkstoff verleiht im Hauptberuf dem Potenzmittel Viagra Flügel. Frankreich wird mit dem "erektilen" Honig derzeit geradezu überschwemmt, berichtet der Figaro.
Die Honigriegel werden in Verpackungen zu 15, 20 oder 30 Gramm verkauft, meistens in einer Schachtel mit mehreren Packungen. Welche Dimensionen das Geschäft mittlerweile angenommen hat, zeigt dieses Beispiel: Am 18. November entdeckte der Zoll im Hafen von Marseille 13,9 Tonnen "Aphrodisiakum"-Honig, fast 800.000 Packungen. Die Ladung kam aus Malaysia.
In sechs Wochen ist Schluss. "Ich beantrage, meine Tätigkeit am 6. März 2025 zu beenden", schrieb General Herzi Halevi am Dienstag in einem Brief. Der Stabschef der israelischen Armee macht sich persönlich für "das Scheitern des 7. Oktober" verantwortlich. 2023 hatte die Terrororganisation Hamas Israel überfallen, über 1.200 meist junge Menschen starben.
15 Monate danach sah Halevi nun den Zeitpunkt für den Rücktritt gekommen. "In einer Zeit, in der die Armee an allen Fronten bedeutende Erfolge verzeichnet und eine neue Vereinbarung über die Freilassung von Geiseln im Gange ist, schrieb er. Am Sonntag übergab die Hamas die ersten drei Geiseln. Am Dienstag startete Israel eine Militäroperation in der palästinensischen Autonomiezone Dschenin im Westjordanland.
Wer 8.000 Euro oder mehr für einen Maßanzug bezahlt, möchte auch, dass dieser möglichst lange perfekt sitzt. Doch seit das als "Abnehmspritze" bekannte Medikament Ozempic die Kilos auch bei schweren Fällen purzeln lässt, stehen die Herrenschneider der berühmten Londoner Savile Row vor einem ganz neuen Problem: Die wohlhabende Kundschaft steht Schlange, um ihre Maßkleidung an ihre neue, schlanke Silhouette anpassen zu lassen. Wir kommen mit dem Ändern nicht mehr nach, beklagen die Kleidermacher.
Die Crux dabei: Es versteht sich für die Handwerker von selbst, dass sie die Änderungswünsche ihrer meist Stammkunden nach Möglichkeit umsetzen. Allerdings kann für das Abändern eines Anzugs oder Maßhemdes nur ein Bruchteil dessen verrechnet werden, was eine komplette Neuanschaffung kosten würde. Doch die Arbeitszeit, die die hochspezialisierten Maßschneider darauf verwenden müssen, ist die selbe. Und neue zusätzliche Arbeitskräfte einzustellen, ist gar nicht so einfach, weil es schlicht zu wenige davon gibt.
Bleibt den Schneidern derzeit nur, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Und zu hoffen, dass die schlanke Figur auch erhalten bleibt. "Unsere größte Sorge ist", sagt Terry Haste, der als einer der besten Herrenschneider Englands gilt, "dass die Leute irgendwann mit Ozempic aufhören und dann unweigerlich wieder zunehmen." Denn dann geht das ganze Theater von vorne los - in die andere Richtung.
"Ehrlich gesagt, sie brauchen bessere schmutzige Tricks. Der 'Jeder ist Hitler'-Angriff ist sooo abgedroschen.“ So reagierte Tesla-Milliardär auf die Vorwürfe. Auf der Angelobungsfeier von Trump hatte er eine drei Minuten lande Rede gehalten. "Yeeees", rief er, "so fühlt sich Sieg an." Wenig später legt er die Hand ans Herz und reißt dann den rechten Arm ruckartig in die Höhe. Ein Nazigruß? Er dreht sich um und wiederholt die Geste.
Für viele Wissenschafter ist der Befund eindeutig, "Das war ein Nazi-Gruß und ein sehr kriegerischer dazu", schreibt die Faschismus-Historikerin Ruth Ben-Ghiat von der New York University auf "Bluesky". Einige verteidigen ihn auch. Eine ungeschickte Geste sei das gewesen, kein Nazigruß, schreibt die Anti-Defamation League (ADL), eine Plattform gegen Antisemitismus. Die Affäre ist nicht der einzige Gegenwind, der Musk entgegen bläst.
Ob das bereits die ersten Einsparungen sind? Im November ernannte Donald Trump seinen Best Buddy Elon Musk sowie den indisch-stämmigen Pharmaunternehmer Vivek Ramaswamy gemeinsam zu Leitern der neu gegründeten Behörde "Department of Government Efficiency" (Doge). Diese soll die Effizienz der Bundesbehörden steigern. Am Montag, nur wenige Stunden nach der Angelobung Trumps, trat Ramaswamy von seiner Position zurück – angeblich, weil er sich mit dem reichsten Menschen der Welt zerstritten hatte.
Laut offizieller Darstellung plant der Unternehmer, für das Amt des Gouverneurs von Ohio zu kandidieren. Das Magazin Politico berichtete allerdings, dass Musk zuletzt massiv darauf gedrängt hätte, Ramaswamy zu feuern. Hintergrund sei eine Meinungsverschiedenheit über die Erteilung von Arbeitsvisa für Angestellte in der Tech-Branche. Musk wird die Behörde nun alleine leiten. Er hatte angekündigt, pro Jahr bis zu zwei Billionen Dollar, das wäre fast ein Drittel der Bundesausgaben, einzusparen.
Es ist eines der kontroversesten Themen der modernen Arbeitswelt: Home Office. Nun lässt der britische Lord Stuart Rose, Mitglied des Oberhauses und bis vor kurzen Chef der Supermarktkette ASDA, aufhorchen: Durch Home Office entstehe eine Generation, die "keine richtige Arbeit leistet", warnt der 75-jährige Manager in einem BBC-Interview. Home Office sei Teil des "allgemeinen Niedergangs" der britischen Wirtschaft, die punkto Arbeitspraktiken, Produktivität und Wohlstand in den letzten 4 Jahren um 20 Jahre zurückgefallen sei.
Tatsächlich sind immer mehr Unternehmen weltweit zunehmend unglücklich mit jenen Home Office-Regelungen, die während der Corona-Pandemie von ihnen selbst eingeführt wurden. Amazon hat etwa angekündigt, dass für die meisten seiner 350.000 Mitarbeiter wieder eine 5-Tage-Woche im Büro zu gelten hat. Aber vor allem junge Mitarbeiter sehen Remote Work als geldwerten Benefit. In Österreich sank der Anteil der Menschen, die zumindest teilweise von daheim aus arbeiten, zuletzt von 90 auf 73 Prozent, wie das Beratungsunternehmen Deloitte erheben ließ.
Das Glück, endlich frei zu sein, überwog die Strapazen der fast eineinhalb Jahre Geiselhaft bei weitem. Dennoch war unübersehbar, wie sehr die 28-jährige Emily Damari in ihrer Gefangenschaft gelitten hatte. Die junge Frau, israelisch-britische Doppelstaatsbürgerin, ist eine von bislang israelischen drei Geiseln, die im Rahmen des Gefangenenaustauschs zwischen Israel und der Hamas freigekommen sind. Bei ihrer Rückkehr trug sie an ihrer linken Hand einen dicken Verband und zwei ihrer Finger fehlten, zumindest teilweise.
Emilys Mutter, Mandy Damari, äußerte sich auf Instagram über das Wiedersehen: "Endlich konnte ich sie in den Arm nehmen!" Emily gehe es viel besser als sie erwartet habe. Dennoch sei alles noch neu und Emily habe zwei Finger verloren. Sie benötige nun Zeit mit ihren Lieben und zur Gesundung. Wie es zur Amputation der Finger kam, darauf ging sie nicht ein, die Spekulationen darüber schossen rasch ins Kraut. Mutter Mandy stellte anderes in den Vordergrund: "Wir müssen uns in Erinnerung rufen, dass es immer noch 94 Geiseln gibt."