Donald Trump hat ihn für das neue "Ministerium für Regierungseffizienz" (Department Of Government Efficiency, kurz DOGE) engagiert, gemeinsam mit Unternehmer Vivek Ramaswamy soll Elon Musk die Verwaltung verschlanken. Er werde zwei Billionen Dollar einsparen, ein Drittel der gesamten jährlichen Aufwendungen, versprach Musk vollmundig. Nun artikulierten er und Ramaswamy erste Pläne und die betreffen Beamte im Home-Office. Geplant sei eine "Massenreduzierung der Mitarbeiter in der gesamten Bundesbürokratie".
Er werde alle Beamten entlassen, die nicht fünf Tage die Woche ins Büro gehen, schrieben der Eigentümer von X und Tesla und der Gründer des Pharmaunternehmens Roivant Sciences in einem Kommentar für das "Wall Street Journal". "Wenn Bundesangestellte nicht erscheinen wollen, sollten die amerikanischen Steuerzahler sie nicht für das Privileg der Covid-Ära bezahlen, zu Hause zu bleiben."
Israel ist kein Mitglied des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), ebensowenig wie es die USA, Russland oder China sind. Einen palästinensischen Staat hat etwa auch Österreich nicht anerkannt. Der IStGH erließ am Donnerstag trotzdem drei Haftbefehle: gegen Israels Premierminister Benjamin Netanyahu, den ehemaligen Verteidigungsminister Yoav Gallant und gegen Mohammed Deif.
Der Militärkommandant der Terrorgruppe Hamas ist allerdings nach israelischen Angaben tot. Er kam demnach im Juli bei einem Luftangriff in Gaza ums Leben. Den drei Männern wird die "kriminelle Verantwortung" für angebliche Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Last gelegt. Sowohl Israel als auch die Hamas haben die Anschuldigungen zurückgewiesen.
Die Haftbefehle gelten auch in Österreich, laut EU-Außenbeauftragten Josep Borrell seien EU-Länder "verpflichtet, die Gerichtsentscheidung umzusetzen". Ungarns Regierungschef Viktor Orbàn hat das schon abgelehnt.
Manche Preissteigerungen sind auch mit der hohen Inflation nur schwer zu erklären. Das Kunstwerk "Comedian" des Italieners Maurizio Catellan besteht aus einer mittels silbernem Klebeband an die Wand befestigten echten Banane. Dafür bezahlte der chinesische Millionär Justin Sun nun bei einer Auktion 6,2 Millionen Dollar - und kündigte an, die Banane bald zu verspeisen.
Der Künstler hatte "Comedian" ursprünglich 2019 auf der Kunstmesse "Art Basel Miami Beach" präsentiert. Und er legte fest, dass die Frucht alle paar Tage durch eine frische ersetzt werden sollte. Seine Preisvorstellung für das Objekt lag damals bei 120.000 Dollar. Nun gelangte das als "disruptiv" angepriesene Werk in New York zur Versteigerung. Justin Sun, der mit seiner Kryptowährungs-Plattform Tron reich wurde, lieferte sich ein Bietergefecht mit sechs weiteren Interessenten, bei 6,2 Mio. (inkl. Aufgeld) fiel der Hammer.
Er werde die Banane "als Teil dieser einzigartigen künstlerischen Erfahrung und als Anerkennung ihres Platzes in der Kunstgeschichte und der Popkultur" demnächst essen, so der Chinese. Ob publikumswirksam vor laufender Kamera, oder selbstversunken und alleine, ließ er nicht wissen. Aber immerhin spart er so bei den Transportkosten für das Kunstwerk viel Geld.
Am Donnerstag feuerte Russland eine Mittelstreckenrakete auf die Ukraine ab. Das Geschoss traf die Stadt Dnipro, verursachte aber keine gröberen Schäden. Relevanter als die Zerstörungen scheint aber die Botschaft zu sein, die Moskau mit diesem Einsatz übermittelt hat. Denn die Rakete – Militärs wollen sie als den Typ RS-26 Rubesch identifiziert haben – ist eine Trägerrakete für mehrere unabhängig voneinander einsetzbare atomare Gefechtsköpfe. Am Donnerstag war sie allerdings konventionell bewaffnet, berichtet die "FAZ".
Stunden nach dem Angriff bestätige Russlands Präsident Wladimir Putin in einer Fernsehansprache die Vermutungen. Man habe eine neue, "in diesem Fall nicht nuklear bestückte" Mittelstreckenrakete namens Oreschnik (Nussstrauch) "unter Gefechtsbedingungen" getestet. Der Angriff sei eine Antwort auf den erstmaligen Einsatz britischer und amerikanischer Offensivwaffen durch die Ukraine in den Tagen zuvor.
Laut ukrainischer Luftwaffe sei die Rakete aus dem russischen Oblast Astrachan nordwestlich vom Kaspischen Meer abgefeuert worden. Mittelstreckenraketen dieser Bauart haben eine Reichweite von etwa 6.000 Kilometern und fliegen mit bis zu 20.000 km/h Geschwindigkeit. Damit könnte die Waffe ganz Europa erreichen. Die Flugzeit vom Kaspischen Meer nach Wien (Entfernung Luftlinie etwa 2.350 Kilometer) würde dabei etwa 7 Minuten betragen.
Der Ukrainekrieg schaukelt sich immer dramatischer auf. Die USA schlossen am Mittwoch "vorübergehend" ihre Botschaft in Kiew, es wird mit einem Angriff der Russen auf die Stadt gerechnet. Mehrere weitere Länder zogen nach. Am Tag davor hatte die Ukraine erstmals Raketen vom Typ ATACMS (Army Tactical Missile System) aus den USA eingesetzt.
Offenbar hat die Ukraine nun auch britische Storm-Shadow-Raketen zum Abschuss gebracht, ob mit oder ohne Erlaubnis der Regierung in London ist unklar. Die Marschflugkörper können rund 250 Kilometer weit fliegen. Auf Telegram kursieren mehrere Fotos und Videos, die Raketenteile auf russischem Gebiet zeigen. Verifizierbar sind die Beiträge nicht.
In die Rettungsbemühungen des strauchelnden Autokonzerns Volkswagen kommt Bewegung. Am Mittwoch legte die IG Metall einen neuen "Masterplan" vor. Die Beschäftigten erhalten 5,1 Prozent mehr Lohn, bekommen das Mehr-Geld aber 25 Monate lang nicht ausbezahlt. Es soll statt dessen in einen "Flexi-Fonds" fließen, der Schieflagen in einzelnen Bereichen auffangen soll.
Im Gegenzug fordert Betriebsratschefin Daniela Cavallo Garantien für Standorte und Beschäftigte. Es dürfe zu keinen Kündigungen und Schließungen von Standorten kommen. Die Arbeitnehmer zeigten sich auch dazu bereit, auf Erfolgsprämien zu verzichten, wenn der Vorstand dies ebenfalls täte. Auch die Dividende für Aktionäre sollte gekürzt werden. Laut Betriebsrat würde der "Masterplan" für Einsparungen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro sorgen. Der Vorstand zeigt sich skeptisch.
Geliebt oder gehasst, vor Weihnachten entgeht niemand "Do They Know It's Christmas?" Geschrieben wurde es von Bob Geldof und Midge Ure 1984 für die Afrikahilfe "Band Aid". Am Video wirkte die gesamte britische Musik-Prominenz mit, von Paul McCartney über Sting und David Bowie bis zu Phil Collins. Ein Welthit war geboren, aber bald kam Kritik auf. Das Lied sei rassistisch, von Stereotypen durchsetzt, mache Afrika zu einem Bettel-Kontinent.
Trotzdem wurde das Lied immer wieder neu eingespielt, und das unter Beteiligung vieler Stars. Ed Sheeran mischte 2014 mit. Nun erscheint eine Neuauflage, in der (ungefragt) erneut seine Stimme zu hören ist. In einer Insta-Story kritisiert Sheeran das, vor allem aber lehne er das "Narrativ" des Songs ab, schreibt er. Viele Musiker sind inzwischen dieser Meinung und selbst Erfinder Bob Geldof nennt es eines der "schlimmsten Lieder der Geschichte".
Wilderei, Verlust von Lebensräumen und Klimawandel: die Population von Giraffen geht in Afrika dramatisch zurück. Der US Fish and Wildlife Service schlägt nun vor, mehrere Giraffenarten in den USA unter Artenschutz zu stellen. Ein entsprechender Antrag wird am Donnerstag veröffentlicht, berichtet die "Washington Post". Umfasst sind Westafrikanische, Kordofan- und Nubische Giraffen, Netzgiraffen und Massai-Giraffen.
Mit dem Schutz sollen die Jagd und der Handel eingedämmt werden. Die Einschränkungen umfassen vor allem den Import von Körperteilen und aus Giraffen hergestellten Produkten wie Teppichen, Schmuck und Schuhen. Zudem soll es mehr Geld für Artenschutz-Programme geben. Von der Nubischen Giraffe existieren nur noch 6.000 Tiere. Die International Union for Conservation of Nature hatte bereits 2018 mehrere Giraffen-Arten auf die Rote Liste gesetzt.