In seiner Paraderolle als Auftragskiller John Wick macht Hollywoodstar Keanu Reeves mit bösen Buben üblicherweise kurzen Prozess. Doch im Privatleben gilt der 60-jährige gebürtige Kanadier als ausgesprochen sanftmütig – so auch als ihm zu Weihnachten 2023 bei einem Einbruch in seine Villa in Hollywood 3 Luxusuhren, darunter eine wertvolle Rolex Submariner mit persönlicher Widmung, gestohlen wurden.
Nun revanchierte sich das Schicksal bei dem Schauspieler – in Form der chilenischen Behörden. Die Polizei in dem südamerikanischen Land entdeckte bei einer Razzia in der Hauptstadt Santiago die Uhren des Hollywoodstars sowie weiteres Diebesgut. Ein 21-jähriger Tatverdächtiger wurde bei dem Polizeieinsatz festgenommen.
"Wenn Sie meinen kalten, toten Körper mit dem Zug quer durch die USA transportieren, werde ich Sie bis zu Ihrem Tod verfolgen." Der am Sonntag, dem 29. Dezember, im Alter von 100 Jahren in seinem Haus in Plaines, Georgia, verstorbene Ex-US-Präsident Jimmy Carter wusste immer genau, was er wollte.
An der Planung seiner eigenen Trauerfeier wirkte er selbst höchst aktiv mit – und unterband die Idee einer Zugfahrt von Washington in seinen Heimatbundesstaat auf diese Art kurzerhand. Nun wird eine Militärmaschine den Leichnam des 39. Präsidenten der Vereinigten Staaten nach einem Staatsakt in der Hauptstadt zurück zu seiner letzten Ruhestätte in seinem Heimatstaat fliegen.
Insgesamt werden die Trauerfeierlichkeiten für Carter acht Tage lang dauern. Sie beginnen mit einer mehrtägigen Aufbahrung in Atlanta, danach wird Carter im Kapitol in Washington aufgebahrt. Höhepunkt der Feierlichkeiten wird ein Gottesdienst in der National Cathedral in Washington am 9. Januar sein, berichtet die New York Times, bei dem auch Präsident Joe Biden sprechen wird.
Nach dem Rückflug nach Georgia wird Carter schließlich neben der ehemaligen First Lady Rosalynn Carter im Grab der Familie beigesetzt, mit der er 77 Jahre verheiratet war und die im November 2023 im Alter von 96 Jahren verstarb. Um Jimmy Carter zu ehren, ordnete Präsident Joe Biden an, die Flaggen in Washington für 30 Tage auf Halbmast zu setzen. Damit werden die Flaggen in der Hauptstadt auch bei der Angelobung von Donald Trump am 20. Januar auf Halbmast stehen.
Am 23. Dezember musste eine Maschine der Swiss in Graz notlanden. In Cockpit und Kabine war es zu starker Rauchentwicklung gekommen. Der Airbus A220-300 war am 23. Dezember von Bukarest nach Zürich unterwegs. Crew und Passagiere mussten das Flugzeug über Notrutschen verlassen. Zwölf der 64 Fluggäste sowie zwei Mitglieder der Besatzung wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Ein Flugbegleiter kam auf die Intensivstation, sie ist nun gestorben, teilte die Fluglinie mit. "Mit großer Traurigkeit müssen wir mitteilen, dass wir nach der Notlandung am 23. Dezember 2024 einen lieben Kollegen verloren haben", schreibt das Unternehmen auf X. Die Ursache der Rauchentwicklung ist nach wie vor ungeklärt.
Es war ein überraschender Auftritt. Am 31. Dezember 1999 trat der erste gewählte Präsident der Russischen Föderation, Boris Jelzin, vollkommen überraschend vor die TV-Kameras und dankte ab. Der Weg war frei für den Ministerpräsidenten, den ehemaligen KGB-Agenten Wladimir Putin. Seither hat der gebürtige Leningrader die Macht nicht mehr aus den Händen gegeben – sieht man von einem Intermezzo als Ministerpräsident zwischen 2008 und 2012 ab, als er – um der damaligen Verfassung Genüge zu tun – seinen Vertrauten Dmitri Medwedew zum Präsidenten kürte.
Von besonderen Feierlichkeiten in Moskau anlässlich dieses "Jubiläums" ist allerdings nichts bekannt. Nach einer Verfassungsänderung absolviert Putin mittlerweile seine 5. Amtszeit als Präsident. Wenn diese ausläuft – planmäßig wird das im Jahr 2028 sein, ist Putin 76 Jahre alt. Ob er danach noch einmal zur Wahl antritt – wofür eine neuerliche Verfassungsänderung nötig wäre – bleibt abzuwarten. Zuzutrauen wäre es ihm allemal.
Crispin Odey war Hedgefonds-Manager bei Odey Asset Management. 2023 publizierte die Financial Times vier Artikel. Sie enthielten Vorwürfe, der heute 65-Jährige habe mehrere Frauen sexuell missbraucht. Nun klagte er die Zeitung wegen Verleumdung auf umgerechnet 95 Millionen Euro. Das gehe aus beim High Court eingereichten Dokumenten hervor, berichtet die Times.
Odey gab seinen Posten bei dem von ihm gegründeten Hedgefonds vorübergehend auf, die Vorwürfe nannte er "Unsinn". Die Financial Times beharrt auf ihrer Darstellung, sie werde ihre Berichterstattung "energisch verteidigen". Fünf Frauen verklagen Odey unabhängig voneinander wegen angeblichen Fehlverhaltens des Managers zwischen 1995 und 2023.
Die Cookinseln, unter deren Flagge "Eagle S" fährt, haben nur 15.000 Einwohner, die auf 15 Inseln im Südpazifik leben. Nun steht die Besatzung des Öltankers im Verdacht, mehrere Strom- und Datenkabel in der Ostsee zwischen Finnland und Estland schwer beschädigt bzw. sogar durchtrennt zu haben. Deshalb setzten die finnischen Behörden das Frachtschiff jetzt vorläufig westlich von Helsinki fest.
Experten gehen davon aus, dass die "Eagle S" in Wahrheit in russischen Diensten steht. Sie soll als Teil der sogenannten "Schattenflotte" Moskaus sein, um Handelssanktionen für russische Rohstoffe zu umgehen.
Bei der Untersuchung der Unglücksstelle in der Ostsee wurde eine "mehrere Kilometer lange Schleifspur" am Meeresgrund entdeckt. Es wird vermutet, dass die "Eagle S" einen ihrer Anker mitgeschleift hat, um so die Kabel zu durchtrennen. Der Anker soll dabei abgerissen sein, wurde bislang aber noch nicht gefunden. Die Behörden planen jetzt, das Schiff zu inspizieren und die Besatzung zu verhören.
Diskutiert wird darüber in vielen Ländern, Mailand macht ab 1. Jänner nun ernst. Ab da gilt auf praktisch allen öffentlichen Plätzen der italienischen 1,3-Millionen-Stadt ein Rauchverbot. Ausnahme existieren nur dort, wo ein Abstand von mindestens zehn Metern zu anderen Personen eingehalten werden kann. Wer gegen das Verbot verstößt, muss bis zu 240 Euro Strafe zahlen.
In Mailand galten bisher bereits strengere Vorschriften als in anderen Metropolen. Auf Spielplätzen, Friedhöfen, an Öffi-Haltestellen, in Parks und Sportanlagen ist Rauchen seit 2021 verboten. Betroffen sind Zigaretten, Zigarren oder Zigarillos, nicht aber E-Zigaretten. Rauchen soll in Mailand für sieben Prozent der Feinstaub-Emissionen verantwortlich sein.
Flug 2216 des Billiganbieters Jeju Air war mit sechs Besatzungsmitgliedern und 175 Passagieren unterwegs, viele davon Urlauber, auf dem Rückweg aus Bangkok, Thailand. Ein Video zeigt, wie die Maschine am Sonntag um 9 Uhr auf dem internationalen Flughafen Muan in Südkorea aufsetzen will. Sie ist viel zu schnell unterwegs, die Räder sind nicht ausgefahren. Am Ende der Rollbahn prallt das Flugzeug gegen eine Mauer. Alle Passagiere sterben, zwei Besatzungsmitglieder überleben.
Die Ursache für die Katastrophe ist noch unklar. Das Flugzeug meldete beim Landeanflug Schwierigkeiten. Der Pilot, der über mehr als 6.800 Flugstunden verfügt, musste den ersten Versuch wegen Vogelbeobachtungen abbrechen. Kurz darauf setzte er einen Mayday-Ruf ab und erhielt die Erlaubnis, in die entgegengesetzte Richtung als üblich zu landen.
Schlechtes Wetter, dazu Vogelschlag? Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur News1 schickte ein Passagier einem Verwandten eine Nachricht, in der er sagte, ein Vogel stecke in der Tragfläche fest. Als Ursache reicht das nicht aus.