Nach Investitionen von insgesamt etwa 1,4 Milliarden Euro (etwa ein Sechstel des Olympia-Gesamtbudgets von 9 Milliarden) hat die Seine bei Paris nun jene Wasserqualität, die nötig ist, um Schwimm-Bewerbe bei den bevorstehenden Olympischen Spielen zu ermöglichen. Noch vor einem Jahr war das Flusswasser zu stark mit Fäkalbakterien belastet, um das Schwimmen darin zu erlauben. Um die große Säuberung möglich zu machen, wurde in neue Kläranlagen, Abwassersysteme sowie ein Auffangbecken für Regenwasser investiert. Es sollen dem Wasser auch Chemikalien beigemengt worden sein, um es ungefährlich für die Gesundheit der Athleten zu machen.
Um zu beweisen, dass Schwimmen in der Seine mittlerweile tatsächlich ein reines Vergnügen ist, ging sogar die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo am Mittwoch im Herzen der Stadt baden. Die 65-jährige Sozialistin kraulte eine Runde im Neoprenanzug und erklärte danach, dass Schwimmen in der Seine nach den Spielen an drei ausgesuchten Plätzen für alle Bürger der Stadt erlaubt sein wird. Die Olympischen Spiele in Paris gehen von 26. Juli bis 4. August, in der Seine sollen die Bewerbe im Freiwasser- und im mArathon-Schwimmen stattfinden. Sollten Wasserqualität oder Strömungsgeschwindigkeit den Veranstaltern doch noch einen Strich durch die Rechnung machen, steht eine Ausweich-Location etwas außerhalb der Stadt zur Verfügung.
US-Präsident Joe Biden, der sich aktuell in Las Vegas auf Wahlkampftour befindet, wurde Mittwoch Nachmittag US-Zeit positiv auf Covid-19 getestet. Der Präsident sei mehrfach geimpft, habe leichte Symptome und werde sich umgehen selbst isolieren, teilte seine Pressesekretärin mit. Am Mittwoch Vormittag hatte Biden noch einen Wahlkampftermin wahrgenommen, alle weiteren Termine des Präsidenten wurden abgesagt. Biden werde sich in seinem Haus in Rehoboth Beach in Delaware in Isolation begeben und die Amtsgeschäfts von dort aus leiten.
Bidens Arzt teilte nach einer eingehenden Untersuchung des Patienten mit, dass der Präsident eine Dosis Paxlovid erhalten habe, um die Symptome der Erkrankung zu lindern. Wie in den USA üblich, wurden sämtliche relevanten Gesundheitswerte des Präsidenten kommuniziert. So habe Biden eine Temperatur von 36,6 Grad Celsius gehabt, die Sauerstoffsättigung des Blutes lag demnach bei 97 Prozent. Wie fit der noch amtierende Staatschef außerdem ist, wurde erst kürzlich in einem der regelmäßigen Briefings festgehalten – Newsflix berichtete.
War die Verleihung des amerikanischen Fernsehpreises Emmy in der Vergangenheit vor allem ein Ereignis für Branchen-Insider, so hat sich die Situation seit Beginn des Streaming-Booms komplett gewandelt. Mittlerweile ist die Bedeutung der Fernsehpreise für den Publikumserfolg einer Serie vergleichbar mit jener der Oscars für Kinofilme. Mit entsprechendem Tamtam wurden deshalb in der Nacht auf Donnerstag in Los Angeles die Emmy-Nominierungen für die 76. Verleihung bekanntgegeben, die am 15. September in Los Angeles über die Bühne gehen wird.
Die meisten Nominierungen erhielt die historische Drama-Serie "Shogun", die auf dem gleichnamigen Roman von James Clavell basiert und im Februar des Jahres auf dem Streaming-Kanal Disney+ startete. Insgesamt 25 Mal wurde das Epos aus dem feudalen Japan des 16. Jahrhunderts nominiert. Dicht dahinter, was die Zahl der Nominierungen betrifft, liegt die Serie "The Bear". Für 23 Auszeichnungen ist die Serie um einen Top-Koch, der nach dem Selbstmord seines Bruders dessen Sandwichladen übernimmt, vorgeschlagen. Manchen Beobachtern erscheint es zwar seltsam, dass die Serie mit zahlreichen dramatischen Elementen unter "Comedy" läuft, aber diesbezüglich sind die Wege der US-Jurys häufig nur schwer nachvollziehbar. "The Bear" läuft in Österreich ebenfalls auf Disney+, die ersten beiden Staffeln sind bereits streambar, Staffel 3 startet bei uns am 14. August, Newsflix wird berichten.
Weitere Favoriten sind die letzte Staffel der Royals-Serie "The Crown" (18 Nominierungen, läuft auf Netflix) und die Comedy-Serie "The Morning Show" (16 Nominierungen, Apple TV+). Einer der größten Überraschungserfolge des letzten TV-Jahres, die Mini-Serie "Baby Reindeer" des britischen Comedians Richard Gadd über seine persönlichen Erfahrungen zum Thema Stalking, wurde für 11 Emmys nominiert (Netflix). Auch der fabelhafte Andrew Scott wurde für seinen "Ripley" (insgesamt 13 Nominierungen, ebenfalls Netflix) nominiert, ebenso wie Jon Hamm, der gleich zwei Nominierungen erhielt – für "Fargo" und "The Morning Show" und Jodi Foster und Kali Reis für "True Detective: Night Country". Und auch die sympathische Cozy-Crime-Serie "Only Murders in the Building" mit den Altstars Steve Martin und Martin Short sowie Selena Gomez (bislang 3 Staffeln auf Disney+) erhielt 21 Nominierungen.
Die Robben-Population vor Kapstadt wird seit geraumer Zeit immer aggressiver. Zuletzt kam es vor allem mit Surfern immer wieder zu Zwischenfällen, bei denen Sportler von wütenden Tieren gebissen und verletzt wurden. Nun scheint eine mögliche Ursache für das feindselige Verhalten der an sich friedlichen Tiere gefunden: Bei mehreren Exemplaren wurde Tollwut festgestellt.
"Wir glauben, dass dies die erste Ausbreitung von Tollwut innerhalb einer Meeressäugetierpopulation ist, und das macht uns Sorgen", wird der Küstenmanager von Kapstadt, Gregg Oelofse, in einem Bericht des US-Nachrichtensenders CNN zitiert. Demnach wurden in der südafrikanischen Metropole bisher elf Fälle von Tollwut bei Robben von der Art des Südafrikanischen Seebärs, der im südlichen Afrika heimisch ist, registriert. Menschen wurden in Südafrika bislang keine infiziert, die Gefahr ist allerdings dennoch konkret. Vor allem: Tollwut ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, höchst gefährlich und endet bei Menschen ohne Schutzimpfung so gut wie immer tödlich. Die südafrikanischen Behörden empfehlen daher, dass jeder, der von einer Robbe gebissen wird, umgehend einen Arzt aufsuchen sollte.
Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk hat angekündigt, mit seinen Unternehmen "Space X" und "X" (das frühere Twitter) Kalifornien zu verlassen und nach Texas umzusiedeln. Verantwortlich dafür macht der exzentrische Multimilliardär (aktuell ist Musk wieder der reichste Mensch der Welt mit einem Vermögen von 250 Milliarden Dollar) dafür ein neues Gesetz, das Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom am Montag, dem 15. Juli, unterzeichnet hat. Dieses Gesetz verbietet es Schulen, Eltern über mögliche Veränderungen in der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität ihrer Kinder zu informieren, wenn diese vom Lehrpersonal wahrgenommen werden.
"Dieses Gesetz ist der letzte Tropfen", machte Musk auf "X" seinem Ärger Luft. Solch ein Gesetz werde Familien und Unternehmen dazu zwingen, Kalifornien zu verlassen, um ihre Kinder zu schützen, hatte der Chef von Tesla bereits vor einem Jahr gewarnt. Nun tritt das Gesetz also in Kraft. Musk möchte sein Unternehmen "Space X" bei der Startbasis seiner Raketen ganz im Süden von Texas ansiedeln. Und "X" soll von San Francisco nach Austin übersiedeln. Musk vertritt in vielen kontroversen Themenbereichen die Positionen von Donald Trump und hatte diesem nach dem Attentat vom vergangenen Samstag auch bereits öffentlich seine Sympathie kundgetan.
T-Shirts mit den Bildern des Attentats auf Donald Trump sind derzeit in den USA der große Renner. Der blutverschmierte Präsidentschaftskandidat mit geballter Faust und entschlossenem Blick ist jetzt bereits das Bild des Wahlkampfs. Dieses Sujet, kombiniert mit diversen Statements wie "Bulletproof" (kugelsicher), "Still Standing" (steht noch immer), "Legends never die" (Legenden sterben nie) oder "Strong for America" fluten aktuell das Internet und sind drauf und dran, Trump endgültig zur Ikone zu machen.
Die Produktion der Shirts startete nur Stunden nach dem Attentat, und zwar primär in China. Die Preise für die Shirts bewegen sich zwischen zehn und 50 Dollar. Theoretisch brechen die Hersteller der Shirts tausendfach das Urheberrecht, denn keiner hat bisher bei den Fotografen der viral gegangenen Bilder des Anschlags nachgefragt, ob er denn die Fotos überhaupt verwenden darf. Ob tatsächlich einer (oder mehrere) der Fotografen in der Sache den Weg vor Gericht suchen, bleibt abzuwarten, ist aber eher unwahrscheinlich. Die Bilder des Attentats gelten jetzt bereits als Meilensteine der Pressefotografie im 21. Jahrhundert.
Keine Stadt der Welt geht so gnadenlos mit ihrer eigenen Geschichte um wie Las Vegas. Das Glücksspiel-Mekka im US-Bundesstaat Nevada sieht sich selbst weniger als Kommune denn als überdimensionalen Freizeitpark. Und in einem solchen müssen hin und wieder die Attraktionen ausgetauscht werden, um für das Publikum interessant zu bleiben. Jüngstes "Opfer" dieser Philosophie: das "Mirage", 1989 als erstes Haus eines "neuen Las Vegas" eröffnet, war der riesige Hotelkomplex direkt am Las Vegas Boulevard ("The Strip") mit seinen mehr als 3.000 Zimmern über drei Jahrzehnte ein Wahrzeichen der Metropole. Nun wird es abgerissen, um Platz zu machen für ein neues, noch abgefahreneres Hotel-Projekt. Mittwoch, dem 17. Juli, schließt das "Mirage" für immer seine Tore.
Als das "Mirage" 1989 eröffnete, galt es als das erste "Mega-Hotel" der Stadt. Soll heißen, dass es nicht mehr nur Glücksspiel, Shows sowie vereinzelt Sportveranstaltungen als Attraktion anbot, sondern ein Rundum-Pakt für Familien offerierte. Das beinhaltete unterschiedlichste Entertainment-Programme, Rummelplatz-Attraktionen, einen künstlichen Regenwald samt Wasserfällen, eine tropische Pool-Landschaft sowie ein künstlicher Vulkan, der auch von außen zu sehen war und zum Markenzeichen des Hauses wurde. Ab 1990 bis zum tragischen Ende der Shows traten auch die Magier Siegfried & Roy mit ihrer Raubkasten-Show hier auf. Das neue Casino-Hotel wird "Guitar Hotel" heißen, soll vor allem aus einer 213 Meter hohen stilisierten Gitarre bestehen und 2027 eröffnen.
Seit 2016 gehört "Stranger Things" zu den wichtigsten Erfolgsserien auf Netflix. In bisher vier Staffeln kämpfte eine Gruppe von Teenagern, gemeinsam mit der übersinnlich veranlagten Elfi, gegen verschiedene Wesen und Phänomene aus einer anderen Dimension. Die Serie erfreut sich u.a. deshalb so großer Beliebtheit, weil darin unzählige Referenzen auf Filme, TV-Serien und sonstige popkulturelle Aspekte der 1980er-Jahre eingebaut sind. Nun veröffentlichte Netflix einen ersten Teaser für die abschließende fünfte Staffel der Serie – und sorgte damit für Ausnahmezustand bei der Fans der Serie. Der Clip wurde bereits in den ersten Stunden nach der Veröffentlichung mehr als eine Million Mal aufgerufen.
In dem Teaser-Clip werden einige Behind-the-Scenes-Impressionen gezeigt, dazu kommt die Info, dass man die Dreharbeiten für Staffel 5 etwa zur Hälfte fertiggestellt habe. Ein Starttermin der letzten "Stranger Things"-Runde wurde bislang noch nicht verkündet, man kann aber davon ausgehen, dass es im zweiten Halbjahr 2025 so weit sein wird. Und da Staffel 4 mit einem Cliffhanger endete, wird Staffel 5 inhaltlich mit großer Wahrscheinlichkeit direkt daran anschließen.