Irritierend, dass die Daten gespeichert werden, ein Skandal, dass sie öffentlich einsehbar waren. Der VW-Konzern kämpft momentan um seine Existenz und wird nun von einer neuen Affäre eingeholt. Die Bewegungsdaten von 800.000 E-Autos waren öffentlich einsehbar, berichtet der Spiegel. Eine mehrere Terabyte umfassende Datenmenge sei über Monate in einem Amazon-Cloudspeicher weitgehend ungeschützt zugänglich gewesen.
Betroffene gibt es nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa und darüber hinaus, wohl auch in Österreich, egal, ob sie einen VW, Seat, Audi oder Skoda fahren. Die persönlichen Daten der Nutzer wurden in einer App gesammelt und an den Konzern übertragen, inklusive der GPS-Daten. Dabei trat das Leck auf. Bei vielen Nutzern konnte ein Bewegungsprofil erstellt werden, jeder konnte sehen, ob man nun vorm Friseur, einem Bäcker oder einem Bordell parkte.
Sagen wir einmal so: Die Bilanz fällt durchwachsen aus. Der neue Bericht der Umweltstiftung WWF listet Tierarten auf, deren Bestände sich im ablaufenden Jahr erholen konnten, und für die es keine so rosigen Aussichten gibt. Besser schaut es für Iberische Luchse aus, ein Artenschutzprogramm in Spanien und Portugal greift. Auch die Bestände der Unechten Karettschildkröte im Mittelmeer erholt sich. Seeadler, Siam-Krokodile, Thunfische und Täter zählt der WWF ebenfalls zu den Gewinnern.
Brillenpinguine werden dagegen als "vom Aussterben bedroht" eingestuft. Es gibt nur mehr 9.900 Brutpaare. Der Westeuropäische Igel gilt jetzt als "potenziell gefährdet". Von den Borneo-Elefanten gibt es nur noch rund 1.000 Stück in freier Wildbahn.
Am 23. Februar wählt Deutschland. Am Freitag löste Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Bundestag auf und legte den Wahltermin fest. Was sich jetzt schon abzeichnet: Die Wahl wird von ganz anderen Themen entschieden als 2021. Da gaben Umwelt, Zuwanderung, Corona und soziale Ungerechtigkeit den Ausschlag. Nun nennen vier von zehn Befragten laut ARD-DeutschlandTREND die Lage der Wirtschaft als das wichtigste Problem, das angegangen werden muss.
Ein Thema kommt immer mehr unter die Räder. Nur mehr 12 Prozent benennen den Umwelt- und Klimaschutz als "wichtigstes politisches Problem", vor vier Jahren war es noch doppelt so viele Menschen. Der ARD-DeutschlandTREND wird seit 1997 von infratest dimap durchgeführt und bildet monatlich ein politisches Stimmungsfeld ab.
Das Gesetz gilt seit der islamischen Revolution 1979. Männern und Frauen ist jeglicher Körperkontakt untersagt, das Verbot macht auch vor dem Sport keine Ausnahme. Ramin Rezaeian spielt für den Teheraner Spitzenklub Esteghlal, auch im Nationalteam kam er bereits 65 Mal zum Einsatz. Bei einem Auswärtsmatch gegen Chadormalu soll er nun eine Anhängerin umarmt haben.
Laut Nachrichtenagentur Tasnim wurde Rezaeian von der Ethikkommission des iranischen Fußballs vorgeladen, ihm drohen Sanktionen. In einem vergleichbaren Fall war Torhüter Hossein Hosseini von den Sittenwächtern mit einer Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 4.700 US-Dollar sowie einer Sperre für ein Spiel belegt worden.
Die Anzeichen verdichten sich. Am Mittwoch waren eine Passagiermaschine der Fluggesellschaft Azerbaijan Airlines bei einer versuchten Notlandung in Kasachstan abgestürzt. 38 Insassen wurden getötet, 29 Menschen überlebten. Bald nach dem Unglück tauchten Vermutungen auf, eine russische Boden-Luft-Rakete habe die Embraer E190 getroffen. Die Fluglinie machte am Freitag "physische und technische Einwirkungen von außen" für den Absturz verantwortlich.
Das Flugzeug war in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku gestartet und unterwegs Richtung Grosny. Russland räumte "Kampfhandlungen" in dem Gebiet ein, der Leiter der Zivilluftfahrtbehörde sagte, die Lage in der tschetschenischen Hauptstadt sei "sehr kompliziert". In der Experten gehen davon aus, dass Splitter einer Explosion einer russischen Flugabwehrrakete die Embraer beschädigt haben. Azerbaijan Airlines stellte die Verbindung in sieben russische Städte vorläufig ein.
Die 30.000 Stück, die heuer gedruckt wurden, sind verteilt, jetzt ist Schluss damit. Der Schweizer Pharmakonzern Novartis verteilt ab dem kommenden Jahr keine Wandkalender an Aktionäre mehr, berichtet die NZZ. Man habe beschlossen, "den ökologischen Fussabdruck zu reduzieren" heißt es in einer Mitteilung an die bisher Beschenkten. Der Kalender war seit rund 30 Jahren vor allem wegen seiner Landschaftsaufnahmen ein beliebter Wandschmuck.
Nicht alle Unternehmen wollen dem Trend folgen. Pirelli etwa möchte seinen Kalender, "The Cal" genannt, weiter an ausgewählte Kunden verteilen und das trotz hoher Kosten. Der schillernde Konzernchef Marco Tronchetti Provera hatte 2017 die Zahl zwei Millionen Dollar genannt. Vor allem die Nacktaufnahmen hatten zuletzt immer wieder zu Debatten geführt.
In der Streaming-Serie "Slow Horses" spielt er einen abgehalfterten MI5-Agenten. Nun bat der britische Inlandgeheimdienst den Schauspieler Gary Oldman (u.a. Sirius Black in den "Harry Potter"-Filmen), für den Instagram-Account der Staatsschützer ein Weihnachtsgedicht einzusprechen: "The Night Before Christmas" – allerdings in einer speziellen MI5-Version.
Darin wandelt der Star, der das Gedicht aus dem Jahr 1823 in einer Drehpause einsprach, einige Zeilen entscheidend ab: Auf Santa Claus wird hier im Thames House gewartet, dem Amtssitz des Dienstes, es ist Mausklicken zu hören und das klappern von hunderten Computer-Tastaturen, wenn die Agenten des MI5 auch zu Weihnachten auf die Sicherheit des Landes achten. Nur das Ende blieb gleich: "Frohe Weihnachten euch allen und eine gute Nacht!"
In seinen letzten Wochen als US-Präsident arbeitet Joe Biden noch jede Menge Liegengebliebenes auf. Am Heiligen Abend unterzeichnete er ein Gesetz, dass den Weißkopfseeadler offiziell zum "Nationalvogel" der USA macht. Zuvor waren die majestätischen Greifvögel mehr als 242 Jahre lang inoffiziell die Wappentiere des Landes gewesen.
Weißkopfseeadler leben nur in den USA und stehen seit 1940 unter strengem Schutz. Bereits im Jahr 1782 – die USA existierten damals genau 6 Jahre – wurde der Vogel in das "Große Siegel" der Nation integriert und gilt seither als eines der wichtigsten Symbole des Landes. Doch erst jetzt, mit dem von Präsident Biden unterzeichneten Gesetz, darf der Greifvogel offiziell als "Amerikanischer Nationalvogel" bezeichnet werden. "Kein Vogel hat diesen Titel mehr verdient", so Jack Davis von der "National Bird Initiative".