Viele wundern sich. In Supermärkten sind Eier jetzt oft ausverkauft, vor allem Bio-Ware ist keine da. Auch ein Grund: Vogelgrippe. Das Gesundheitsministerium hat ganz Österreich als Gebiet mit erhöhtem Risiko eingestuft. Für alle Betriebe gelten strenge Maßnahmen, Bio-Betriebe trifft es noch härter. Viele sind inzwischen auch wieder auf konventionelle Haltung umgestiegen, die lohnt sich oft mehr.
In den USA wütet die Vogelgrippen bereits, da schießen gerade die Eierpreise in die Höhe. Das Stück kostet um fast 37 Prozent mehr als im Vorjahr. Für das Zwölfer-Packerl der Güteklasse A legt man im Schnitt 4,15 Dollar (umgerechnet 3,97 Euro) hin, also fast 33 Cent pro Ei, berichtet das US Bureau of Labor Statistics. Zuletzt kostete das Hühnererzeugnis im Dutzend vor zwei Jahren über 4 Dollar, damals wurde der bisherige Rekordpreis erzielt: 4,82 Dollar.
Allein im Dezember starben mehr als 13 Millionen Legehennen an dem Virus, so das US-Landwirtschaftsministerium, Anfang Jänner kamen weitere 3,3 Millionen dazu. Weniger Hühner heißt weniger Eier heißt höherer Preis. Österreicher wird das nicht schrecken. Bei uns kosten Eier zwischen 26 Cent und 67 Cent. Wenn man sie kriegt.
Die SPÖ hatte, trotz Erfahrung durch einen Rechenfehler bei der Ermittlung ihres Parteivorsitzenden in Linz, von einer Teilnahme abgesehen. Deswegen holte sich der 30-jährige britische Finanzberater Michael Jarman mit Arbeitsort Toronto den Titel. Er verwies Andrew Ngai, der die ersten drei Weltmeistertitel geholt hatte, auf den zweiten Platz. Worum es geht? Um die Microsoft Excel World Championships, ausgetragen dieser Tage in Las Vegas. USA.
Die "Super-Bowl für Nerds" nannte die New York Times die Veranstaltung. 12 Finanzfachleute, Datenanalysten und Versicherungsmathematiker traten an, es ging nicht einfach ums Zusammenrechnen, die Kontrahenten mussten Tabellen entwickeln, um damit Tiere zu steuern. 400 Zuschauer verfolgten den Livestream. Volksport ist das noch keiner.
Muss man mögen. Biologen von der japanischen Universität Kyoto zwackten 600 Stunden ihres Lebens ab und schauten Affen im Kumamoto-Schutzgebiet beim Pinkeln zu. Streng wissenschaftlich natürlich. Beobachtet wurden 1.328 "Urinier-Erlebnisse", die Dokumentation und Auswertung wurde nun in der Fachzeitschrift "Current Biology" veröffentlicht.
Es zeigte sich, dass in der sozialen Rangordnung niedrig eingestufte Schimpansen dann pinkeln, wenn es auch höhergestellte Tiere tun. Vielleicht um die sozialen Bindungen zu verstärken, sagte Mitautor Shinya Yamamoto von der Universität Kyoto. Das müsse aber noch genauer untersucht werden. Bei Menschen ist die Verhaltensweise, in Kleingruppen auf die Toilette zu gehen, bereits erforscht. Und durch viele Alltagserlebnisse belegt.
Darauf möchte man nur ungern sonnenbaden. In Sydney mussten vergangene Woche zum wiederholten Mal mehrere Strände gesperrt werden, da an ihnen tausende murmelgroße Bällchen angeschwemmt wurden, deren Herkunft sich keiner erklären kann. Nun kam das Laborergebnis: Die Kugeln bestehen größtenteils aus Fettsäuren und Fäkalbakterien sowie vulkanischem Bimsgestein. Jetzt soll eine umfassendere Analyse durch die Umweltbehörde des Bundesstaates New South Wales klären, woher die Verunreinigungen stammen.
Die Strände konnten nach einwöchigen Reinigungsarbeiten mittlerweile wieder geöffnet werden. Bereits im vergangenen Oktober mussten mehrere Strände wegen ähnlicher Verunreinigungen schließen, damals war die Zusammensetzung der Klumpen allerdings etwas anders als heute. In beiden Fällen gehen die Behörden davon aus, dass die Verunreinigungen aus dem Abwassersystem einer anderen Stadt stammen. Im Abwassersystem von Sydney selbst konnten keine Defekte festgestellt werden.
Die Türkei gilt als Urlaubsland für Badeinteressierte, aber man kann dort auch gut Ski fahren. In Kartalkaya in der Provinz Bolu, 300 Kilometer östlich von Istanbul, kam es nun zu einer Tragödie. Im Restaurant des zwölfstöckigen Hotels Grand Kartel brach ein Feuer aus, mindestens 76 Menschen wurden getötet, 51 verletzt. Menschen sprangen in Panik aus dem Fenster, einige verknoteten Leintücher, stürzten dann aber zu Tode.
Zeugen berichteten, dass die Brandmeldeanlage nicht funktioniert habe, es gab keinen Alarmton. Die Feuerwehr benötigte eine Stunde, um an den Einsatzort zu kommen. Das Feuer brach um 3.30 Uhr in der Nacht aus, viele Menschen schliefen. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich 238 Gäste im Hotel. Die Ursache ist unklar, eine rustikale Holzvertäfelung dürfte die Ausbreitung der Flammen beschleunigt haben. Neun Personen wurden festgenommen.
Zugegeben, der Honig sieht nicht aus wie Honig und er nennt sich auch nicht so, sondern "Black Horse". Er wird in Riegeln verkauft, nicht offiziell, sondern unter der Budel, denn das Produkt enthält Sildenafil, der Wirkstoff verleiht im Hauptberuf dem Potenzmittel Viagra Flügel. Frankreich wird mit dem "erektilen" Honig derzeit geradezu überschwemmt, berichtet der Figaro.
Die Honigriegel werden in Verpackungen zu 15, 20 oder 30 Gramm verkauft, meistens in einer Schachtel mit mehreren Packungen. Welche Dimensionen das Geschäft mittlerweile angenommen hat, zeigt dieses Beispiel: Am 18. November entdeckte der Zoll im Hafen von Marseille 13,9 Tonnen "Aphrodisiakum"-Honig, fast 800.000 Packungen. Die Ladung kam aus Malaysia.
In sechs Wochen ist Schluss. "Ich beantrage, meine Tätigkeit am 6. März 2025 zu beenden", schrieb General Herzi Halevi am Dienstag in einem Brief. Der Stabschef der israelischen Armee macht sich persönlich für "das Scheitern des 7. Oktober" verantwortlich. 2023 hatte die Terrororganisation Hamas Israel überfallen, über 1.200 meist junge Menschen starben.
15 Monate danach sah Halevi nun den Zeitpunkt für den Rücktritt gekommen. "In einer Zeit, in der die Armee an allen Fronten bedeutende Erfolge verzeichnet und eine neue Vereinbarung über die Freilassung von Geiseln im Gange ist, schrieb er. Am Sonntag übergab die Hamas die ersten drei Geiseln. Am Dienstag startete Israel eine Militäroperation in der palästinensischen Autonomiezone Dschenin im Westjordanland.
Wer 8.000 Euro oder mehr für einen Maßanzug bezahlt, möchte auch, dass dieser möglichst lange perfekt sitzt. Doch seit das als "Abnehmspritze" bekannte Medikament Ozempic die Kilos auch bei schweren Fällen purzeln lässt, stehen die Herrenschneider der berühmten Londoner Savile Row vor einem ganz neuen Problem: Die wohlhabende Kundschaft steht Schlange, um ihre Maßkleidung an ihre neue, schlanke Silhouette anpassen zu lassen. Wir kommen mit dem Ändern nicht mehr nach, beklagen die Kleidermacher.
Die Crux dabei: Es versteht sich für die Handwerker von selbst, dass sie die Änderungswünsche ihrer meist Stammkunden nach Möglichkeit umsetzen. Allerdings kann für das Abändern eines Anzugs oder Maßhemdes nur ein Bruchteil dessen verrechnet werden, was eine komplette Neuanschaffung kosten würde. Doch die Arbeitszeit, die die hochspezialisierten Maßschneider darauf verwenden müssen, ist die selbe. Und neue zusätzliche Arbeitskräfte einzustellen, ist gar nicht so einfach, weil es schlicht zu wenige davon gibt.
Bleibt den Schneidern derzeit nur, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Und zu hoffen, dass die schlanke Figur auch erhalten bleibt. "Unsere größte Sorge ist", sagt Terry Haste, der als einer der besten Herrenschneider Englands gilt, "dass die Leute irgendwann mit Ozempic aufhören und dann unweigerlich wieder zunehmen." Denn dann geht das ganze Theater von vorne los - in die andere Richtung.