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14. April 2025

Virus gegen Söder 1:0 Reise nach Indien nahm ein besch... Ende

"Gastfreundschaft pur in Indien: Im Sikh-Tempel wird fast rund um die Uhr gekocht und gemeinsam gegessen", postete Markus Söder noch begeistert am Sonntag. "Töpfe sind hier im Tempel so groß wie Wannen und Kochlöffel so groß wie Spaten". Einen Tag später musste der Ministerpräsident von Bayern die Folgen schlucken. Er hatte sich bei seinem Besuch in Indien einen Kochlöffel voll Magen-Darm-Infekt eingefangen. Das Programm musste abgebrochen werden.

Söder unterzieht momentan sein Hotelbett in Neu-Delhi einem intensiven Benutzungstest. Seinen Besuch wollte der CSU-Politiker verwenden, um für eine Freihandelszone zu werben. Das macht nun seine Delegation, die reiste ohne ihren Kopf weiter. Deutschland ist vor allem an Rüstungsexporten interessiert und sieht eine Chance für seine Autoindustrie.

Weitere Meldungen

Aus für Rammstein Verlag will seine Gedichte nicht mehr

Vor zwei Jahren waren heftige Vorwürfe gegen Till Lindemann aufgekommen. Mehrere Frauen aus unterschiedlichen Ländern hatten angegeben, auf Konzerten des Rammstein-Frontmannes für Sex gecastet worden zu sein, auch von K.-o.-Tropfen war die Rede. Die Ermittlungen verliefen im Sand. Weil die Vorwürfe teils Jahre zurücklagen und viele Opfer nicht mit der Polizei reden wollten, fehlten Belege. Der Verlag Kiepenheuer & Witsch beendete wegen des Skandals trotzdem die Zusammenarbeit.

Lindemann ging gerichtlich dagegen vor und gewann. Im Verlag waren drei Gedichtbände von ihm erschienen, es geht auch darin um Tod, Gewalt, Sex. Das Landgericht Köln urteilte nun, dass die Vorwürfe eine Kündigung des Vertrags nicht rechtfertigen würden. Kiepenheuer & Witsch will das Verfahren durch alle Instanzen durchfechten und "den Vertrieb der Bücher nicht wieder aufnehmen".

Mutter in Haft Sie hatte Töchtern die iPads weggenommen

Vanessa B ist Lehrerin für Geschichte, aber die wildeste Geschichte, die sie derzeit zu erzählen hat, handelt von ihr selbst. Die Britin saß sieben Stunden lang in einer Arrestzelle der Polizei. Ihr war vorgeworfen worden, zwei iPads gestohlen zu haben. Am Ende stellte sich heraus, dass die Geräte den beiden Töchtern der Lehrerin gehörten. Sie hatte sie an sich genommen, damit die Teenager nach der Schule ihre Hausarbeiten erledigen.

Die 50-Jährige war mit den zwei iPads auf einen Kaffee zu ihrer 80-jährigen Mutter gegangen. Ein Passant zeigte sie an, er dachte an einen Diebstahl, und dann ging es los. Die Polizei von Surrey nahm die Lehrerin im Haus ihrer Mutter fest, verhörte sie, nahm Fingerabdrücke, steckte sie in eine Zelle. Polizisten rasten mit Folgetonhorn zur Schule und holten die Töchter aus dem Unterricht. Am Ende löste sich alles auf – ohne Entschuldigung.

Lasst euch nicht mobben! Chinas Staatschef mit Appell an die EU

Auch am Freitag ging das Hochsteigern munter weiter. Am Tag davor hatte US-Präsident Donald Trump die Zölle für Importe aus China auf 145 Prozent erhöht. China reagierte und schraubte seine Zölle auf US-Produkte auf 125 Prozent hoch. Staatspräsident Xi Jinping verknüpfte das Vorgehen mit der Botschaft, in einem Zollkrieg gebe es "keine Gewinner".

Am Rande eines Treffens mit dem spanischen Premierminister Pedro Sánchez wandte sich Xi auch an die europäischen Länder. Er appellierte an die EU, mit China zusammenzuarbeiten, um dem "Mobbing" von Trump zu widerstehen. Der chinesische Präsident führte auch Gespräche mit Saudi-Arabien und Südafrika, nächste Woche will er nach Vietnam und Kambodscha reisen.

Pinkel-Ärger beim Golf Spanier uriniert bei Masters in Bach

Soviel kann gesagt werden: Der Augusta National Golf Club ist eher ein nobler Schuppen. Wer Mitglied werden will, muss bis zu einer halben Million US-Dollar hinblättern, im Jahr dann bis zu 50.000 Dollar zahlen, aber nur, wenn er darf. Um dem Golfklub beitreten zu können, muss man eingeladen werden.

Momentan treffen sich die besten Golfer der Welt in Augusta, an der Grenze zwischen Georgia und South Carolina. Dort findet seit Donnerstag das legendäre US Masters statt, auch der Österreicher Sepp Straka spielt mit, aber es läuft eher mäh. Die Augen waren am ersten Tag aber ohnehin woanders hin gerichtet: Auf José Luis Ballester. Den Spanier überkam an Loch 13 ein menschliches Problem.

Er musste pinkeln. Also tauchte er ab, um sich im Bach Rae's Creek zu erleichtern. Er tat es ohne schlechtes Gewissen. "Ich würde es wieder machen", sagte er am Ende des Tages. Das Publikum hat er hinter sich. Er erhielt Applaus für seine Aktion, "vermutlich den lautesten, den ich je bekommen habe".

Ob es eine Strafe von den Organisatoren setzt, ist noch unklar. Im Augusta National Golf Club sind sogar Smartphones verboten. Um von kurzen Hosen erst einmal gar nicht zu reden.

197 Gifte im Haushalt Neue Studie in 10 Ländern schlägt Alarm

Seit den 1940er-Jahren werden in der Landwirtschaft synthetische Pestizide eingesetzt. Sie gelangen über Schuhe, Katzen oder Hunde in die Häuser der Menschen. Mehr als 40 Prozent der im Staub gefundenen Pestizide werden mit hochgiftigen Wirkungen in Verbindung gebracht, darunter Krebs und Störungen des Hormonsystems beim Menschen.

2020 kündigte die Europäische Kommission im Rahmen ihrer Strategie "Vom Hof auf den Tisch" an, den Einsatz von Pestiziden bis 2030 halbieren zu wollen. Eine neue Studie zeigt nun: es ist noch ein weiter Weg. 10 Länder wurden untersucht, Österreich gehörte nicht dazu. Das Ergebnis: In europäischen Haushalten lassen sich 197 verschiedene Pestizide finden, die höchste Konzentration wurden in landwirtschaftlichen Haushalten nachgewiesen.

86 Prozent der Proben wiesen mindestens einen Rückstand über der jeweiligen Nachweisgrenze auf. Sogar DDT, das in vielen Ländern seit 1972 verboten ist, fand sich.

Schmuck für Ministerin Affäre in Paris, es geht um 400.000 Euro

Französische Minister sind verpflichtet, bei Amtsantritt eine Vermögensaufstellung vorzulegen. Gelder, Aktien, Immobilien, Autos, Gemälde, antike Möbel, Pferde – alles, was einen Wert von 10.000 Euro übersteigt, muss angegeben werden. Eine eigene Behörde für Transparenz im öffentlichen Leben wacht darüber.

Seit Januar 2024 ist Rachida Dati, Justizministerin unter dem konservativen Präsidenten Nicolas Sarkozy, parteilose Kulturministerin. Eine schillernde Figur, aber auch umstritten. Sie trägt gern sündteure Designerkleidung, hält forsche Reden, gilt als ehrgeizig. Als sie ihr Amt antrat, gab sie an, über ein Privatvermögen von 5,6 Millionen Euro in Immobilien, Lebensversicherungen und Ersparnissen zu verfügen. Aber das dürfte nicht alles gewesen sein.

Die Zeitung Libération enthüllte nun, das Dati 19 Schmuckstücke und Uhren im Gesamtwert von 420.000 Euro nicht erwähnt habe. Es dürfte sich um Geschenke von Henri Proglio handeln, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des französischen Energiekonzerns EDF. Die beiden sollen eine Affäre gehabt haben.

Darunter befanden sich eine Chopard-Uhr im Wert von 32.000 Euro, ein Bulgari-Armband aus Gold und Diamanten im Wert von 28.900 Euro, ein Repossi-Armband, ebenfalls aus Gold und Diamanten, im Wert von 36.000 Euro sowie Cartier-Ringe aus Gold und Platin im Wert von 68.500 Euro, berichtete die linke Tageszeitung.

Die Anwälte der Politikerin werfen Libération vor, "öffentliche Unruhe" verursacht zu haben. Die Angelegenheit sei Privatsache.

Todesflug war Geschenk Ging Helikopter in New York der Sprit aus?

Am Donnerstag stürzte ein Sightseeing-Hubschrauber in den Hudson River, sechs Menschen starben. Kurz vor dem Unglück soll der 36-jährige Pilot gefunkt haben, dass ihm der Sprit ausgeht, berichtet die New York Post. Wenige Augenblicke später kam es um 15.15 Uhr Ortszeit zur Tragödie. Der Heli zerbrach beim Überfliegen des Hudson River zwischen New York und New Jersey in zwei Hälften – 16 Minuten nach dem Start.

Alle Insassen starben, der Pilot und eine fünfköpfige Familie aus Spanien. Sie war erst wenige Stunden zuvor in New York gelandet, um als Geschenk den Geburtstag eines ihrer Kinder, vier, fünf und elf Jahre alt, zu feiern. Bei den Opfern handelt es sich um Agustin Escobar, Chef der Bahninfrastruktur von Siemens Spanien, und seine Frau Mercè Camprubí Montal, Direktorin des globalen Marketings von Siemens.

Die Familie stammt aus Barcelona und hat enge Verbindungen zum Verein. Der Bruder von Mercè Camprubí Montal kandidierte 2024 für das Präsidentenamt des FC Barcelona, ihr Großvater und ihr Urgroßvater waren Präsidenten des Klubs.