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13. Dezember 2024

Mit Schwiegertochter Kennedy Jr. will JFK-Mord neu aufrollen

Robert F. Kennedy Jr. glaubt seit Jahrzehnten, dass die CIA in das Attentat auf seinen Onkel, Präsident John F. Kennedy, am 22. November 1963 in Dallas verwickelt gewesen ist. Nur beweisen konnte er es bis jetzt nicht. Das soll sich jetzt ändern. Donald Trumps designierter Gesundheitsminister möchte sein neues Amt auch dafür nützen, endlich Licht in dieses Kapitel der US-Geschichte zu bringen, berichtet das US-Portal Axios. Dafür will er seine Schwiegertochter, Amaryllis Fox Kennedy, zur stellvertretenden CIA-Chefin machen.

Amaryllis Fox Kennedy arbeitete etwa 10 Jahre lang als verdeckte Agentin für den amerikanischen Geheimdienst, vor allem im Mittleren Osten. Später schreib sie über ihre Erfahrungen ein Buch, ohne die dafür nötige Erlaubnis einzuholen. Sie ist mit Kennedys Sohn Robert F. Kennedy III. verheiratet und war während seines eigenen Präsidentschaftswahlkampfs seine Wahlkampfmanagerin. Als stellvertretende CIA-Direktorin könnte sie auch jene Akten über das Kennedy-Attentat einsehen, die bislang unter Verschluss sind.

Weitere Meldungen

Meta-Spende für Trump Ex-Kritiker Zuckerberg zahlte 1 Million

Wenn sich der Wind dreht, dann dreht man sich am besten mit. Vor der Wahl waren viele Chefs der Tech-Konzerne in Kalifornien Gegner von Donald Trump. Nun schaut die Sache anders aus. Sie geben sich in seinem Florida-Häuschen Mar-a-Lago die Klinke in die Hand, aber nicht nur. Meta, die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram, spendete nun 1 Million Dollar an einen Amtseinführungsfonds für den designierten Präsidenten. Mit dem Geld wird die Vereidigungs-Zeremonie bezahlt.

2021 hatte Mark Zuckerberg die Konten von Trump auf Facebook und Instagram sperren lassen. Der neue, alte Präsident nannte ihn noch im März einen "Volksfeind",  er werde "den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen", schrieb er in einem im September veröffentlichten Buch. Nun lud er ihn zum Essen nach Florida ein und der Milliardär zückte die Brieftasche.

Böhmermann gestoppt ZDF-Direktorin verhinderte Sendung

Sein "ZDF Magazin Royale" hat glühende Fans und erhitzte Gegner. Die einen loben die Show als brillante Satire, die anderen kritisieren Schlampigkeiten in der Recherche. In einem Fall kam es gar nicht zur Beurteilung, denn die Ausgabe am 8. November fand nicht statt, berichtet der Spiegel. Nadine Bilke, ZDF-Programmdirektorin, habe vor einer Sendung bei Jan Böhmermann angerufen und die Ausstrahlung untersagt.

In der Folge sollte es um "Mind-Control" gehen, Gedankenkontrolle. Böhmermann wollte den "Verschwörungsmythos" hinterfragen. Ein Netzwerk aus Psychotherapeuten und selbsternannten Experten lebe von der These, dass Menschen umprogrammiert und dann ferngesteuert werden könnten. Auch Ärzte sind involviert.

Bekam das ZDF deshalb kalte Füße? Die Programmdirektorin trug Böhmermann nach Spiegel-Infos in einem fünf Minuten langen Telefonat auf, sich ein neues Thema zu suchen. Das passierte auch. Der TV-Moderator redete dann über Intendanten, die einem in den Rücken fallen.

"Ist für Weicheier" Britische Politiker streiten über Sandwiches

Wer behauptet, Österreichs Politik kümmere sich mit Wonne vor allem um Nonsens, sollte seine Augen Richtung Großbritannien richten. Dort gab Kemi Badenoch, seit einem Monat Vorsitzende der Konservativen, dem Magazin The Spectator ein Interview und das isst sich wundervoll. Es ging um Lunch. "Was ist eine Mittagspause?", fragte Badenoch mehr sich selbst. "Mittagessen ist für Weicheier. Ich lasse mir Essen bringen und arbeite und esse gleichzeitig."

Sie nehme manchmal ein Steak zu Mittag zu sich, fügte sie an. "Ich bin kein Sandwich-Mensch. Ich glaube nicht, dass Sandwiches richtige Lebensmittel sind. Es ist das, was man zum Frühstück isst."

Keir Starmer, seit Sommer britischer Premier, konterte. Für ihn ist ein Mittagessen keine brotlose Kunst. Über seinen Sprecher ließ er ausrichten, sehr gerne ein Sandwich zum Lunch zu verdrücken. Es sei eine "großartige britische Institution" und trage laut der British Sandwich Association jährlich 8 Milliarden Pfund (9,7 Milliarden Euro, Anm.) zur Wirtschaft bei. Starmer bevorzuge Thunfisch, "gelegentlich auch einen Käsetoast".

Delfine unter Drogen Fentanyl im Körper der Tiere nachgewiesen

Seit Jahren tobt in den USA eine Opioid-Krise, am Beginn stand übermäßiger Konsum von Schmerzmitteln. Allein 2022 starben über 100.000 Menschen an den Folgen von Drogenmissbrauch. Die Substanzen finden sich aber auch in Tieren, fand nun eine neue Studie heraus, die im Fachmagazin iScience veröffentlicht wurde. Bei einem großen Teil der Großen Tümmler wurden im Körper Arzneimittel wie Fentanyl, Muskelrelaxantien und Beruhigungsmittel gefunden.

Im Rahmen der Studie wurden  im Golf von Mexiko und im Mississippi Sound 89 Delfinen Proben entnommen, sechs der Tiere waren tot aufgefunden worden. 30 hatten irgendeine Form von Arzneimitteln im Körper, bei 18 war es Fentanyl. Bei allen sechs toten Delfinen wurde Fentanyl entdeckt. Die Delfine dürften die Drogen beim Verzehr von Fisch und Garnelen aufgenommen haben – die essen übrigens auch wir.

Halbes iPhone-Update Was bei Apple iOS 18.2 neu ist, was nicht

Es gibt manches, was es gar nicht gibt. Etwa am iPhone. Apple hat nun das neue Handy-Betriebssystem veröffentlicht, aber die meisten Innovationen laufen in der EU – und damit in Österreich – nicht. Aufgrund rechtlicher Streitigkeiten darf der US-Konzern alles, was unter "Apple Intelligence" läuft, hier nicht ausrollen.

Leider ist das der Großteil von iOS 18.2. Eigene Emojis herstellen, Siri mit ChatGPT verknüpfen, mit Image Playground die eigenen Fotos aufpeppen, die Kamera auf Gebäude halten und am Display wird angezeigt, was das für ein Gebäude ist – gibt es überall, außer bei uns (und in China).

Was bleibt also? Eine neue Kamerasteuerung, Fokus und Belichtung lassen  sich über einen zweistufigen Auslöser optimieren. Bei Videos gibt es die Möglichkeit, sie Bild für Bild durchzugehen. Verbesserungen gibt es auch bei Sprachmemos, Podcasts, Safari. Bei Airtags kann man den Standort mit Fluglinien teilen. 20, darunter Austrian, machen zum Start mit.

Zum zweiten Mal Erster Trump für Time erneut "Person des Jahres"

Auch schon wieder bald 100 Jahre her: 1929 begann das Time Magazin damit, den "Mann des Jahres" zu wählen, im Jahr 2000 wurde die "Person des Jahres" daraus. Bestimmt wird sie von den Redakteurinnen und Redakteuren. Es geht weniger darum, die Lichtgestalt der vergangenen 12 Monate zu küren, sondern jemanden, der "den größten Einfluss auf die Ereignisse des Jahres hatte ... im Guten wie im Schlechten …"

2016 kam Donald Trump an die Reihe, da gewann er erstmals die Präsidentschaft. Diesmal gab es eine Liste aus zehn Personen, Vizepräsidentin Kamala Harris, aber auch Prinzessin Kate oder Tesla-Chef Elon Musk standen drauf. Nach Taylor Swift im Vorjahr siegt am Ende der gewesene und künftige US-Präsident.

Die Begründung klingt beinahe überschwänglich. "Er hat das amerikanische Wahlvolk neu geformt. Sein Wahlsieg im Jahr 2024 ist in mehrfacher Hinsicht historisch. Wegen der Bewältigung eines Comebacks historischen Ausmaßes, weil er eine politische Neuausrichtung vorangetrieben hat", schreibt Sam Jacobs, Chefredakteur des Magazins, in einem Brief an die Leser.

EZB senkt Leitzins Was das für Sparer und Kredite bedeutet

Es war die schon vierte Senkung in diesem Jahr. Damit war gerechnet worden, aber insgeheim sogar mit einem Minus von 0,5 Prozent. Am Ende wurde es ein Viertelprozentpunkt. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte am Donnerstag alle drei Leitzinsen, den richtungsweisenden Einlagenzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent. Die Vergleichs-Plattform Verivox spricht von einem "Comeback der Niedrigzinsen".

Tendenziell werden Kredite damit billiger, für gespartes Geld erhalten Kunden weniger. Die EZB reagierte auf die gesunkene Inflation, allerdings legte die Teuerung zuletzt wieder zu. In Österreich betrug die Inflation im November 1,9 Prozent, sie war damit um 0,1 Prozentpunkte höher als im Monat davor. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) senkte den Leitzins am Donnerstag um 0,5 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent.