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20. Februar 2025

Radler-Steuer in Zürich? Sie sollen zahlen wie Autofahrer

In Zürich gibt es rund eine Million Fahrräder, in der Schweiz werden sie Velos genannt. Weil die Erhaltung der Wege, auf denen die Velos unterwegs sind, einiges kosten, sind mehrere Parteien in Zürich auf eine Idee gekommen: Wer ein Motorfahrzeug bewegt, zahlt dafür mehrfach – Mineralölsteuer, regionale Motorfahrzeugsteuer und Autobahnvignette – wer Radl fährt, zahlt nichts, so die NZZ.

Vertreter der Schweizerischen Volkspartei (SVP) und der liberalen FDP finden das "ungerecht". Gemeinsam schafften die bürgerlichen Parteien diese Woche eine Mehrheit im Parlament. Die Zürcher Stadtregierung muss nun einen Vorschlag für eine "Radler-Steuer" ausarbeiten, über die dann wiederum im Parlament debattiert werden kann. Die NZZ hat überschlagsmäßig ausgerechnet, was das pro Rad kosten könnte und kam auf umgerechnet 80 Euro pro Jahr. Ein bisschen weniger als die Vignette bei uns.

Weitere Meldungen

Neues iPhone billiger Modell 16 vorgestellt, ab 709 Euro

Es wird "wohl als Diensthandy ganz groß im Rennen sein", gibt die F.A.Z. die Marschrichtung vor. 2016 führte Apple eine neue Produktlinie bei den iPhones ein. Die Modelle bekamen den Zusatz SE, Käufer bekamen eine Mischung aus älterer Technik mit neuen Prozessoren zu einem billigeren Preis. Nun stellte Apple das iPhone 16e vor, das Nachfolgegerät in vierter Generation zum SE.

Das Display entspricht mit einer Größe von 4,7 Zoll auf 6,1 Zoll jener des aktuellen iPhone 16, auch der Prozessor ist ident. Bei der Kamera wird gespart: nur eine Linse, dafür 48 Megapixel, zweifacher Telezoom, aber kein Weitwinkel- oder eigenes Teleobjektiv. Es gibt keinen Home-Button mit Touch ID mit Fingerabdruckscanner, sondern Face ID und das in einem Alugehäuse, an der Vorderseite ein Ceramic Shield.

Die Geräte mit 128 bis 512 Gigabyte Speicher kosten ab 709 Euro, um 250 Euro weniger als das günstigste iPhone 16. Das Modell mit 256 GByte gibt es für 839 Euro, 512-GByte für 1.089 Euro. Erhältlich ab 28. Februar. Als Farben gibt es lediglich Schwarz oder Weiß.

Stalker im Stadion "Fan" verfolgt Tennis-Star – abgeführt

Dubai Tennis Championships, Court 2, Dienstagabend: Im Match Karolina Muchova gegen Emma Raducanu steht es 2:0, als die US Open-Siegerin 2021 zum Sessel der Schiedsrichterin geht. Wenig später wird ein Mann aus dem Zuschauerraum abgeführt, ein Stalker, der Raducanu verfolgt. Die Britin sei von dem Mann einen Tag davor in fixierender Weise angesprochen worden, erklärte der Welttennisverband WTA in einer Aussendung, nun saß er in der ersten Reihe.

Raducanu war am Platz in Tränen ausgebrochen, versteckte sich dann hinter dem Schiedsrichtersessel, während die Schiedsrichterin mit einem Walkie-Talkie die Sicherheitskräfte informierte. Die Britin verlor ihr Match, bedankte sich am Tag danach bei der Gegnerin für ihr Verhalten und in einer Instagram-Story bei den Fans für ihre "unterstützenden Nachrichten".

"Lang lebe der König!" Trump setzt sich nun sogar Krone auf

Autofahrer, die in Manhattan unterhalb der 60. Straße unterwegs sind, müssen eine Maut von 9 Dollar zahlen. Mit dem eingenommenen Geld sollten die maroden Straßen saniert werden. Nun aber setzte Donald Trump ein Wahlversprechen um und leitete die Abschaffung der Citymaut in New York in die Wege. Sie sei "destruktiv" für die Wirtschaft, sagte er.

Begeistert von seiner eigenen Leistung schrieb er auf Truth Social: "Die Staugebühr ist tot. Manhattan und ganz New York sind gerettet. Es lebe der König!" Gemeint war er selbst und damit das alle Welt versteht, brachte das Weiße Haus auf X und auf Instagram eine Illustration in Umlauf. Sie zeigt den Präsidenten auf einem Cover, das dem Time Magazine nachempfunden ist, aber Trump heißt, mit einer Krone auf dem Kopf.

"Papst machte Witze" Meloni besuchte Franziskus im Spital

Am Freitag war Papst Franziskus ins Gemelli-Krankenhaus in Rom eingeliefert worden. Von einer Bronchitis war die Rede, er musste mehrere Predigten abbrechen. Im Spital stellte sich dann am Dienstag heraus, dass der 88-Jährige an einer doppelseitigen Lungenentzündung leidet. Als 21-Jähriger waren ihm nach einer Erkrankung Teile der Lunge entfernt worden.

Am Mittwochnachmittag besuchte nun Italiens Ministerpräsidentin Georgia Meloni den Papst im Krankenhaus. In einer Erklärung sagte sie, "sehr froh" gewesen zu sein, "ihn aufmerksam und ansprechbar vorgefunden zu haben. Wir haben wie immer Witze gemacht. Er hat seinen sprichwörtlichen Sinn für Humor nicht verloren." Ein Vertreter des Vatikans sagte, der Papst sei noch immer in der Lage, das Bett zu verlassen und sich in einen Sessel in seinem Krankenzimmer zu setzen.

Im ärztlichen Bulletin hieß es am Mittwochabend: "Die vom medizinischen Personal ausgewerteten Bluttests zeigen eine leichte Verbesserung, insbesondere der Entzündungsindizes. Nach dem Frühstück las er einige Zeitungen und widmete sich dann den Arbeitsaktivitäten mit seinen engsten Mitarbeitern. Vor dem Mittagessen empfing er die Eucharistie, anschließend folgte das zwanzigminütige Treffen mit Premierministerin Giorgia Meloni."

Asteroid hochgestuft NASA warnt ein bisschen mehr vor YR4

Die Chancen stehen derzeit 1 zu 32. Am 27. Dezember wurde YR4 erstmals vom El Sauce Observatory in Chile aus entdeckt. Viel weiß man noch nicht über den Asteroiden, er soll jedenfalls zwischen 39 und 91 Metern groß sein. Im März wird das James Webb-Weltraumteleskop YR4 erstmals genauer unter die Lupe nehmen. Die Gefahrenstufe wurde nun aber erhöht. Nach 1 Prozent, 2,3 Prozent und 2,6 Prozent, trifft der Asteroid die Erde nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 3,1 Prozent.

Das gab die NASA bekannt, am 22. Dezember 2032 soll es soweit sein. Weihnachten in sieben Jahren könnte also natürlich erleuchtet werden, oder das Ding fliegt an der Erde vorbei. "Ich gerate nicht in Panik", sagte Bruce Betts, Chefwissenschaftler der gemeinnützigen Planetary Society, zur Nachrichtenagenur AFP . "Natürlich ist es kein gutes Gefühl, wenn man sieht, wie die Prozentsätze steigen", fügte er hinzu.

Es gibt auch eine kleine Chance, dass der Asteroid den Mond trifft und nicht uns, berechnete der Wissenschafter David Rankin. Vielleicht ist es doch sicherer, zum Mars zu fliegen. YR4 verschwindet im April aus unserem Sichtfeld und taucht erst 2028 wieder auf. Hoffentlich mit besseren Nachrichten.

Straße plötzlich weg Zwei Erdlöcher mitten in britischer Stadt

In der Nacht auf Dienstag machte es den ersten Rumpler, viele schreckten im Schlaf hoch, sie dachten an eine Explosion. Als die Bewohner von Godstone, etwas über 33 Kilometer südwestlich von London, aber nachschauten, fanden sie ein Loch in der Straße vor ihren Häusern. Anfangs war es nur einen halben Meter breit, aber das änderte sich rasch.

Mittlerweile ist das Loch auf eine Größe von 20 mal 6 Metern angewachsen und ein  zweiter Krater tat sich auf. 30 Häuser mussten evakuiert werden, es besteht Explosions- und Einsturzgefahr. Die Löcher sind mit Wasser gefüllt, das macht die Suche nach der Ursache des Einsturzes nicht einfacher. Was man weiß: hier gab es einmal eine Sandgrube.

Selenskyj ist "Diktator" Trump geht auf Ukraine-Präsidenten los

Er sei ein "bescheiden erfolgreicher Komödiant", habe sein Land in einen Krieg getrieben, der "für Europa weitaus wichtiger ist als für uns – wir haben einen großen, wunderschönen Ozean als Trennung zu den USA". Amerika habe er 350 Milliarden Dollar dafür abgeknöpft, die Hälfte des Geldes fehle. Am Mittwoch zog Donald Trump zunächst in einer Pressekonferenz und danach in einem beispiellosen Posting auf Truth Social über Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj her.

Als Diktator ohne Wahlen sollte Selenskyj schnell handeln, sonst wird er kein Land mehr übrig haben, schreibt der US-Präsident und verwendet damit eine Erzählung, die Wladimir Putin häufig einsetzt. Wegen des Krieges waren die Ukraine-Wahlen, die eigentlich im März 2024 stattfinden hätten sollen, verschoben worden.

"Ich liebe die Ukraine, aber Selenskyj hat schreckliche Arbeit geleistet, sein Land ist zerrüttet und MILLIONEN sind unnötigerweise gestorben", schließt Trump. Selenskyj zeigte sich enttäuscht. Trump lebe in einen russischen "Desinformationsraum". Am Dienstag war es in Saudi-Arabien zu ersten Vorgesprächen über einen Ukraine-Frieden zwischen den USA und Russland gekommen – ohne die Ukraine.