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28. Februar 2025

Rätsel um Tod Starb Gene Hackman an CO-Vergiftung?

Arbeiter hatten die Leichen entdeckt und Alarm geschlagen, berichtet die Tagesschau. Der Sheriff fand Hollywoodstar Gene Hackman, 95, seine zweite Ehefrau Betsy Arakawa, 63, und einen Schäferhund tot in deren 3,3 Millionen Dollar teurem Haus in Santa Fe im US-Staat New Mexico. Wie das Ehepaar gestorben ist, ist Gegenstand von Ermittlungen, die Umstände, unter denen sie aufgefunden wurden, sind jedenfalls mysteriös. Eine Kohlenmonoxidvergiftung wird nicht ausgeschlossen, Hackmans Tochter tippte darauf.

Laut ersten Erkenntnissen waren Hackman und Arakawa schon längere Zeit tot, als ihre Leichen gefunden wurden. Diese seien bereits "teilweise mumifiziert" gewesen, so die britische Daily Mail. Hackman wurde demnach im Vorzimmer seines Hauses entdeckt, seine Frau in einem Badezimmer. Es seien auch verstreute, teils verschreibungspflichtige Medikamente in der Nähe der Leichen gefunden worden. Der tote Schäferhund lag demnach in einem Badezimmerschrank.

Im Garten des Hauses wurden zudem zwei weitere Hunde lebend und unverletzt gefunden. Laut einer Sprecherin des Sheriff-Büros hätten die Leichen keinerlei Wunden oder andere Zeichen für Gewalteinwirkung aufgewiesen. Obduktionen wurden angeordnet.

Gene Hackman war Zeit seines Lebens ein Spätberufener. Während seine Freunde und Kollegen Dustin Hoffman (*1937) und Robert Duvall (*1931) längst von ihren Engagements gut leben konnten, musste Gene Hackman immer noch Klinken putzen, um kleine Rollen zu ergattern. Die drei lebten in den frühen 1960er-Jahren zusammen in einer 1-Zimmer-Wohnung in New York und blieben auch später, als alle Karriere gemacht hatten, befreundet.

Hackman gelang der Durchbruch 1967 mit einer Nebenrolle in "Bonnie und Clyde", für die er seine erste Oscar-Nominierung erhielt. Insgesamt wurde der gebürtige Kalifornier 5 mal für den wichtigsten Filmpreis vorgeschlagen, 2 mal gewann er ihn, 1972 für "French Connection" und 1993 für den Clint Eastwood-Spätwestern "Erbarmungslos". Hackman spielte in mehr als 80 Filmen, häufig Bösewichte oder zumindest zwielichtige Charaktere, die meisten seiner Filme waren Kassenschlager.

Nach seinem letzten Film "Willkommen in Mooseport" 2004 zog er sich vom Filmgeschäft und aus Hollywood zurück, lebte fortan mit seiner 2. Ehefrau in New Mexico und verlegte sich auf das Schreiben von Belletristik. Er veröffentlichte einen Roman aus dem Bürgerkrieg und einen Polizei-Thriller. In den letzten Jahren ging es ihm gesundheitlich zunehmend schlechter. Hackman hinterlässt drei erwachsene Kinder aus erster ehe, seine erste frau war bereits 2017 gestorben.

Weitere Meldungen

TikTok gegen Musk Tesla heißt in Video "Hakenkreuz-Auto"

Das Video wurde von einer Gruppe namens "Gruppe Everyone Hates Elon" auf TikTok gepostet. Zu sehen ist eine Londoner Busstation. Eine Person in einer gelben Warnweste tauscht eine Reklame von Tesla gegen ein eigenes Werbesujet aus. Es zeigt Elon Musk in seinem E-Auto, er macht den Hitlergruß. Dazu steht als Text: "Von 0 auf 1939 in 3 Sekunden". Und: "Tesla, The Swasticar", also das Hakenkreuz-Auto.

"Elon Musk hat der extremen Rechten in Deutschland gerade zu ihrem besten Ergebnis seit dem Zweiten Weltkrieg verholfen und sie dann angerufen, um zu gratulieren. Also kauft seine verdammten Autos nicht, ja?", ist als Bildtext darunter zu lesen.

Tatsächlich war der Verkauf von Teslas in Europa schon vor den deutschen Wahlen eingebrochen. Der texanische Autobauer setzte im Jänner in Europa nur mehr 9.945 Fahrzeuge ab, 45 Prozent weniger als im Vorjahr (18.161).

iPhone verspottet Trump Sein Name wird auf "Rassist" ausgebessert

Apples iPhone hat ein praktisches Feature, eine automatische Diktierfunktion. Man muss Texte nicht eintippen, sondern kann sie aufsprechen. Wer das macht, erlebt derzeit aber Mysteriöses, wie die New York Times berichtet. Wenn man nämlich das Wort "Racist", also Rassist aufnimmt, dann macht das Handy bei der Transkription für einen kurzen Moment daraus "Trump", ehe es auf "Racist" umspringt.

Apple spricht von einem technischen Problem, an dem bereits gearbeitet werde. Grund für den Fehler sei eine "phonetische Überschneidung der beiden Wörter", was neue Rätsel aufwirft, denn Trump und Racist klingen nicht einmal entfernt ähnlich. Viele User vermuten, dass sich ein Programmierer einen Scherz erlaubt hat.

Für Apple, das gute Kontakte zu Trump pflegt, recht peinlich. Erst am Montag hatte man eine Investition über 500 Milliarden Dollar in den USA bekannt gegeben. In Houston, Texas,  soll eine Fabrik für KI-Server entstehen. Trump, oder "Racist", findet das gut.

Leiche als Passagier Paar musste 4 Stunden neben Toter sitzen

Mitchell und Jennifer waren untwegs zu einem Traumurlaub nach Venedig. Dann aber passierte auf dem Flug der Qatar Airways von Melbourne (Australien) nach Doha (Katar) Dramatisches. Eine Frau brach auf dem Gang zusammen, sie konnte nicht mehr reanimiert werden und starb. Dem australischen Sender Channel 9 erzählte das Paar, was dann geschah. Das Kabinenpersonal habe versucht, die Tote in Richtung Business Class zu bringen, scheiterte aber.

Also wurde die Leiche in eine Decke gewickelt. Dann fragten die Flugbegleiter Michael, ob er einen Sitz weiter rutschen könne, Jennifer boten sie einen anderen Platz an. Und dort, wo Michael gesessen war, wurde dann die Tote platziert. Vier Stunden lag bis zur Landung. In Doha mussten alle sitzen bleiben, Flughafen-Personal kam und schaffte die Leiche aus der Maschine, berichtet die BBC.

Comeback von Öl und Gas BP kürzt die Gelder für Erneuerbare

"Drill Baby Drill", hatte Donald Trump in die Kameras gerufen und die Betroffenen verstanden sofort. Der Klimaschutz hat in den USA momentan schlechte Karten und immer mehr Unternehmen stellen sich auf die neuen Zeiten ein. Der britische Energieriese BP gab am Mittwoch einen Strategiewechsel bekannt. Investitionen in erneuerbare Energien werden gekürzt, die Öl- und Gasproduktion wird ausgebaut.

Konkret kündigte BP an, seine Investitionen in Öl und Gas um etwa 20 Prozent auf 10 Milliarden US-Dollar pro Jahr zu steigern und gleichzeitig die bislang geplanten Mittel für erneuerbare Energien um mehr als 5 Milliarden Dollar zu kürzen. Mitbewerber wie Shell oder der norwegische Anbieter Equinor hatten bereits zuvor ähnliche Schritte angekündigt. 2024 erzielte BP einen Nettogewinn von 8,9 Milliarden Dollar.

Nacktsein wird Pflicht Neue Regeln an deutschem Badestrand

In der DDR war FKK eine Art Volkssport. Und deshalb gibt es auf dem 19 Kilometer langen Strandabschnitt der Ostsee im Verwaltungsbereich Rostock gleich 37 Nacktbade-Abschnitte. In denen wurden bisher Menschen, die etwas angezogen hatten, geduldet. Aber alles muss seinen Ordnung haben und deshalb stehen die Bekleideten jetzt bald ziemlich nackt da, denn sie müssen sich ausziehen. Oder abziehen.

Ein 23 Seiten langer Katalog soll nun alles regeln. Darin heißt es klipp und klar: "Bekleidetes Baden und bekleidetes Sonnenbaden sind nicht gestattet." Ein Nacktgebot gab es bisher schon, die entsprechenden Strände waren FKK-Fans "vorbehalten". Ein neuer Beschluss, der am Mittwoch der Bürgschaft vorgelegt wurde, präzisiert das nun.

Es hatten sich zu viele Nackte über Nicht-Nackte beschwert, einige hätten gefilmt, argumentiert Rostock. Es werde Patrouillen des Ordnungsamtes geben. Wer sich weigert, Badehose, Bikini oder Badeanzug auszuziehen, wird nicht bestraft, sondern zum Verlassen des Geländes aufgefordert.

Gold Card für Reiche Trump will Investoren ins Land locken

Russische Oligarchen sind in Europa nicht mehr ganz so gern gesehen, die USA aber wollen sie jetzt mit offenen Armen empfangen. US-Präsident Donald Trump möchte ein System für Reiche einführen, dass es für Ärmere jetzt schon gibt. Die Green Card erlaubt es Menschen aus aller Welt, zehn Jahre lang in den USA zu arbeiten.

Trump will nun für alle, die mindestens 5 Millionen Dollar im Land investieren, eine Gold Card schaffen. Das neue Angebot soll in zwei Wochen an den Start gehen. "Ich glaube die Karte wird ein großer Erfolg werden", ist Trump von seiner Idee überzeugt. Nutzern werden auch Vorteile bei der Erlangung der Staatsbürgerschaft eingeräumt.

Mit der Aktion will die USA das Staatsdefizit senken. Auch Oligarchen sind willkommen. "Ich kenne einige russische Oligarchen, die sehr nette Leute sind", sagte Trump. "Sie sind nicht mehr so reich wie früher. Ich denke, sie können sich 5 Millionen Dollar leisten."

Merz gegen Omas CDU-Chef will wissen, wo ihr Geld her ist

Am Sonntag gewann Friedrich Merz die Wahlen zum deutschen Bundestag, nun sucht er einen Regierungspartner, von der Größe her kommt nur die SPD in Frage. Die zeigte sich aber am Mittwoch von einer Aktion des CDU-Chefs befremdet. Der mutmaßliche Kanzler der nächsten Regierung hat an die bestehende Regierung eine sogenannte "Kleine Anfrage" gestellt, die nicht so klein ist. Merz will in 551 Einzelfragen wissen, welche öffentlichen Gelder Organisationen bekommen haben, darunter auch die "Omas gegen Rechts".

Die Anfrage ließ die Wogen hoch gehen. Von versuchter "Einschüchterung" war schnell die Rede. Betroffen sind etwa Greenpeace, Attac, die Deutsche Umwelthilfe, Peta oder Animal Rights Watch. Die politische Neutralität der Gruppen wird in Frage gestellt. Laut Süddeutscher Zeitung hat "Omas gegen Rechts", eine Gründung nach österreichischem Vorbild, seit Anfang 2022 immerhin 18.294 Euro aus dem Projekt "Demokratie leben!" bekommen.