Jetzt wird es eng. Am Freitag entschied der Oberste Gerichtshof der USA, dass am geplanten Aus für TikTok nicht gerüttelt wird. Entweder das US-Geschäft des zum chinesischen Konzern ByteDance gehörenden Videodienstes wird bis Sonntag, 19. Jänner, doch noch an einen nicht-chinesischen Eigentümer verkauft, oder TikTok muss aus allen US-App-Stores verschwinden. ByteDance hatten den Supreme Court angerufen und argumentiert, dass ein Verbot die verfassungsmäßig garantierte Redefreiheit einschränken würde.
Der Termin für das Aus ist pikant, denn am Sonntag ist der letzte Tag der Präsidentschaft von Joe Biden, am Montag wird Donald Trump angelobt. Beide, der scheidende und der nächste Präsident, sind bestrebt, das Aus für TikTok in den USA zu verhindern, auch da sie den Zorn der 170 Millionen US-User fürchten. Zuletzt stand ein Verkauf des US-Geschäftes von TikTok an Elon Musk (u.a. Eigentümer von X) im Raum. Doch dafür läuft die Zeit davon.
Das TikTok-Verbot wird von den USA seit Jahren aus Gründen der nationalen Sicherheit betrieben, da die Regierung befürchtet, die chinesische App könnte als "Trojanisches Pferd" Millionen Amerikaner ausspionieren. Ob ByteDance die App nun am Sonntag sofort abdreht (wie angekündigt), oder sie nur aus den App-Stores verbannt wird und damit einen "langsamen Tod" mangels Updates stirbt, ist unklar. Sollte sie jedoch in den App-Stores verbleiben, könnten deren Betreibern (Google und Apple) Millionenstrafen drohen.
Lange war spekuliert worden, am Freitagvormittag machte der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig schließlich Nägel mit Köpfen. Der Termin für die Wien-Wahl wird von Herbst auf den 27. April vorverlegt. Der SP-Politiker, der die Entscheidung gemeinsam mit seinem Koalitionspartner Christoph Wiederkehr von den NEOS in einem Online-Statement bekannt gab, nennt die mögliche FP-VP-Koalition auf Bundesebene als Anlass: Die 2. Republik stehe an einem Scheideweg und man wolle noch vor dem Sommer klare Verhältnisse, so Ludwig.
Die Reaktionen der Opposition waren zweigeteilt. Während die Wiener ÖVP dem Bürgermeister "Gutsherrenmanier" unterstellte, weil der "politische Wind" gerade günstig stehe, gab sich FP-Wien-Chef Dominik Nepp in einer Aussendung erfreut: "Jeder Tag früher ist ein gewonnener Tag für Wien", so der FP-Mann, dessen Partei bei der letzten Wahl 2020 in Folge des Ibiza-Skandals von H.-C. Strache von 23 auf 7 Prozent abgestürzt war.
Am 10. Dezember lud das Pariser Theater Gaîté Lyrique zu einer Konferenz. Thema: "Die Aufnahme von Flüchtlingen in Frankreich neu erfinden". Auch 250 Migranten kamen. In dem Prachtbau aus dem 19. Jahrhundert gab es Vorträge, aber als die Veranstaltung vorbei war, beschlossen die Zuwanderer, die meisten männlich und aus Afrika, nicht zu gehen. Sie blieben bis heute.
Inzwischen ist die Gruppe auf 300 Personen angewachsen, es gibt jeden Tag eine Generalversammlungen auf den Stufen des Theaters mit Trommeln und Parolen via Megaphon. Das Gaîté Lyrique kann nicht mehr bespielt werden, steht vor der Pleite, hat aber auch keinen Antrag auf Räumung gestellt, weil man die Menschen im Winter nicht auf die Straße setzen will.
Die Debatte ist inzwischen auf ganz Australien übergeschwappt. Öffentliche Schwimmbäder in den Blue Mountains, knapp 100 Kilometer westlich von Sydney, hatten knappe Badebekleidung für "unangemessen" erklärt. "Tangas und Strings sind für Männer und Frauen beim Besuch unserer Freizeitzentren nicht akzeptabel," heißt es auf der Facebook-Seite des Blue Mountains Leisure Centres (BMLC), die Anlage wird von der Gemeinde betrieben.
Als "altmodisch" und "lächerlich" wurde das Verbot schnell qualifiziert, da half auch nichts, dass die Gemeinde darauf hinwies, dass Bikinis weiterhin "akzeptabel" seien und als "anerkannte Badebekleidung" gelten würden.
Obwohl auch Männer mitgemeint sind, entbrannte schnell eine Sexismus-Debatte. "Ein solches Verbot impliziert, dass der menschliche Körper – insbesondere der Hintern (den wir alle haben!!) – von Natur aus unangemessen oder sexualisiert ist und Scham verstärkt, anstatt Akzeptanz zu fördern", schrieb Jess King, ein Model aus Sydney, auf Instagram.
Es war ein internes E-Mail, aber es hatte es in sich. Murray Auchincloss, Vorstandschef von BP, kündigte darin den Abbau von 4.700 Stellen an. Zudem sollen 3.000 Vertrags-Arbeitsplätze wegfallen. Der britischen Mineralölkonzern hatte im Vorjahr ein Kostensenkungs-Programm in der Höhe von zwei Milliarden Dollar angekündigt.
Der Aktienkurs von BP war zuvor hinter den von Konkurrenten wie Shell, ExxonMobil und Chevron zurückgefallen. Daraufhin wurden alle Unternehmensteile durchleuchten, um Einsparungsmöglichkeiten zu finden. BP beschäftigt insgesamt rund 90.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat sich aus einer Reihe von Projekten im Bereich erneuerbarer Energien zurückgezogen und einen früheren Plan zurückgeschraubt, die Öl- und Gasproduktion bis 2030 um 40 Prozent zu senken, berichtet die Times.
Es war seine letzte große politischer Auftritt im Amt und er verlief nicht pannenfrei. Eben war die Waffenruhe zwischen Israel und der Terror-Organisation Hamas bekannt geworden, da trat Joe Biden vors Mikro. Schon nach 18 Sekunden sprach er von einem "brutalen Massaker der Hisbollah am 7. Oktober", die allerdings wütet im Libanon, der Gegner im Gazastreifen heißt Hamas.
Später danke der US-Präsident dem Emir von Kuwait für seine Friedensbemühungen. Es war allerdings der Emir von Katar, der zwischen den Streitparteien vermittelt hatte. Vizepräsidentin Kamala Harris und Außenministers Antony Blinken, die hinter Biden standen, mussten alle Kraft aufbringen, um sich nichts anmerken zu lassen.
Am Tag darauf hielt Biden seine letzte "Rede an die Nation". Er hatte seine Familie im Oval Office um sich versammelt und warnte vor Milliardären wie Elon Musk. "Heute entsteht in Amerika eine Oligarchie von extremem Reichtum, Macht und Einfluss, die tatsächlich unsere gesamte Demokratie, unsere Grundrechte und unsere Freiheit bedroht", sagte er. Präsidenten sollten in Zukunft keine Immunität mehr genießen.
Für sein Team und sich hatte er viel Lob übrig. Genannt wurden etwa die Schaffung von Arbeitsplätzen, Verbesserungen beim Internet, in der Gesundheitsversorgung, die Bewältigung der Pandemie und die Schaffung eines sichereren Landes. "„Es wird einige Zeit dauern, bis wir die volle Wirkung all dessen spüren, was wir gemeinsam erreicht haben."
Das österreichische Unternehmen Bitpanda hat nach eigenen Angaben 700 Mitarbeiter und fünf Millionen Kunden, gehandelt wird vorrangig mit Kryptowährungen. Die Plattform sorgt derzeit in Deutschland für Aufsehen, weil der Bundestag nun den ersten Bericht über Parteispenden 2025 vorlegte. Das fällt auf: Bitpanda spendete je 500.000 Euro an CDU und SPD, 250.000 Euro an die CSU. Auch die FDP soll 500.000 Euro erhalten, ist im Bericht aber nicht aufgeführt.
Bei diesen Parteien sehe er ein "realistisches Konzept für ein wirtschaftlich starkes, modernes und zugleich soziales Deutschland," sagte Bitpanda-Mitbegründer Eric Demuth zur Bild. Bei Grünen und AfD erkenne er diese Vision nicht. "Ich möchte auf keinen Fall, dass wir amerikanische Verhältnisse bekommen, wo viele Menschen drei Jobs haben müssen, um über die Runden zu kommen."
Garmisch-Partenkirchen kann eigentlich nichts dafür, der Berg heißt halt so. Der Wank ist 1.780 Meter hoch und kann mit der Wankbahn erklommen werden. Schon während der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland hatten die Briten ihre Gaudi mit dem Namen, den wank bezeichnet in englischen die Selbstbefriedigung, eigentlich heißt es wichsen.
Am 25. und 26. Januar finden in Garmisch-Partenkirchen eine Weltcup-Abfahrt und ein Super-G der Damen statt, am 2. Februar steigt die Abfahrt der Herren. Die Bayerische Zugspitzbahn wollte während der Rennen mit ihrem Slogan "I love Wank" werben, genau genommen den Spruch in den Schnee fräsen lassen, berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Daraus wird nichts, denn die FIS sagte Nein. Der Begriff könne "eine umgangssprachliche, sexuell motivierte Konnotation haben, die potenziell negatives Feedback hervorrufen könnte", schrieb der Internationale Skiverband an die Veranstalter, so der Merkur. Die Werbebotschaft könnte "die falschen Assoziationen wecken und den Fokus vom Sportlichen ablenken". Es stellt sich die Frage, was man alles als Sport definiert.