Es sind Bilder, die vor allem Signale transportieren sollen. Zu sehen sind Menschen in Handschellen und in Ketten, sie werden in Reih und Glied in den Rumpf eines Flugzeugs geführt. Das Weiße Haus verteilte das Foto via X und schrieb dazu: "Präsident Trump sendet eine Botschaft an die Welt: Jeder, der illegal in die Vereinigten Staaten einreist, muss schwerwiegende Konsequenzen erleiden." Die Massen-Abschiebungen wurden gestartet.
Schon am Dienstag war mit Razzien begonnen worden, betroffen waren vor allem die Städte East Boston, New Jersey, Chicago, Newark und New York. Ziel waren illegale Einwanderer, die Straftaten begangen hatten, ob das auf alle Betroffenen zutraf, kann nicht überprüft werden. Das Pentagon stellte zwei C-130- und zwei C-17-Flüge für die Abschiebungen zur Verfügung gestellt.
700 Flüchtlinge sollen bei den Razzien in Gewahrsam genommen worden sein. Die Bilder aus dem Weißen Haus zeigen 70 bis 80 Menschen auf dem Militärstützpunkt Fort Biggs in der Nähe von El Paso, Texas. Sie sollte nach Guatemala ausgeflogen worden sein. Nicht jede Stadt macht mit. Hunderte bieten sich als Sanctuary City an, als "Zufluchtsstadt". Sie liefern Einwanderer nicht aus.
Geht der Krieg in der Ukraine bald zu Ende? Und zwar ohne dass Europa und die Ukraine dabei ein Wörtchen mitzuplaudern haben? Am Freitag versicherte der russische Präsident, dass er zu Verhandlungen mit Donald Trump bereit sei. Wladimir Putin lobte insbesondere die Intelligenz und den "pragmatischen" Charakter des neuen amerikanischen Präsidenten. Der hatte zuletzt mit neuen Sanktionen gegenüber Russland gedroht.
Ein Treffen zwischen Trump und Putin werde sicher "sehr penibel vorbereitet werden, denn beide Seiten wollen es natürlich als Erfolg verkaufen", sagte Oberst Markus Reisner vom Österreichischen Bundesheer dem ZDF. "Die Frage ist, ob das Ausgehandelte zu Ungunsten der Ukraine ausfällt und ob Europa mitredet."
Ebenfalls am Freitag griff die Ukraine Russland mit einem Drohnenschwarm an. Eine Ölraffinerie in Rjasan, 200 Kilometer vor Moskau, wurde in Brand geschossen, ein benachbartes Heizkraftwerk in der Stadt getroffen. Das russische Verteidigungsministerium gab an, 127 ukrainische Kampfdrohnen abgewehrt zu haben. Gleichzeitig gab es einen Drohnenangriff der Russen auf Kiew mit drei Toten. Die Ukraine gab bekannt, dass sie von Russland die Leichen von 757 ihrer bei den Kämpfen getöteten Soldaten erhalten habe.
Es ist offenbar ernst. So ernst, dass sogar der französische Präsident am Dienstag das mit 72.735 Quadratmetern Fläche (also etwa 10 Fußballfelder) größte Museum der Welt besucht. "Der Louvre ist ein Symbol Frankreichs, er ist eine Quelle französischen Stolzes. Es wäre ein Fehler, gegenüber den Risiken, die heute auf dem Museum lasten, taub und blind zu bleiben", sagte das Büro von Emmanuel Macron am Freitag.
20.000 Besucher kommen täglich in den Raum mit der Mona Lisa, hier ist alles picobello. Am 13. Jänner allerdings erhielt Kulturministerin Rachida Dati einen brisanten Bericht. Er sprach von "teilweise sehr heruntergekommenen Räumen", „der Veralterung von technischer Ausrüstung" und von "Besorgnis erregenden Temperaturschwankungen, die den Erhaltungszustand der Werke gefährden."
100 Millionen Euro an Investitionen wären notwendig, insbesondere für vorrangige Sanierungsarbeiten, steht in dem Bericht. Die Museumsleitung schätzt den Bedarf für die Instandhaltung, Restaurierung und Modernisierung des Palastes auf 500 Millionen. Weitere 400 Millionen wären für den Bau des neuen Eingangs und neuer Räume nötig, in denen die Mona Lisa und temporäre Ausstellungen untergebracht werden könnten.
Am 1. Jänner 2024 ließ es ein Paar in Los Angeles im Ehebett wieder einmal so richtig krachen – und musste dafür gar nichts tun. Denn der Segen, der keiner war, kam von oben. Ein Eisbrocken in der Größe einer Wassermelone war durch das Dach gekracht und im Schlafzimmer gelandet, "wobei nur knapp verheerende körperliche Verletzungen vermieden" werden konnten.
So steht es in einer Klage, die Michael R. und Leah F. nun einbrachten. Sie fordern vorrangig wegen des erlittenen Schocks 1 Million Dollar Schadenersatz von JetBlue. Eine Maschine der Billig-Fluglinie soll nämlich beim Landeanflug den Eisbrocken verloren haben. Der Airbus A321 war auf dem Weg von New York nach Los Angeles.
Tatsächlich stellte eine Untersuchung der US-Luftfahrtbehörde FAA, dass ein Ventilflansch im Wassersystem des Flugzeugs falsch ausgerichtet war, was zu einem Leck führte und Wasser zu Eis werden ließ. JetBlue bestreitet die Vorwürfe.
In der Klage fordert das Paar unter anderem 180.000 Dollar Schadensersatz für ihr Eigentum, 300.000 Dollar für seelische Belastungen, 40.000 Dollar für medizinische Ausgaben und 300.000 Dollar für Schmerzen, Leiden und Unannehmlichkeiten. Der Vorfall habe bei ihnen zu Schlaflosigkeit und Angst vor Flugzeugen geführt habe. Blöderweise fliegt alle fünf Minuten eines über ihr Haus.
CNN sucht seinen Weg aus der Krise. In den USA hatte der Newssender von Warner Bros. Discovery in den letzten Jahren immer mehr an Relevanz verloren, der rechtslastige Trump-Sender Fox News und MSNBC enteilten. Im Vorjahr brachte es CNN in der Primetime nur mehr auf 685.000 Zuschauer, Fox erreichte fast 2,4 Millionen.
Vor 15 Monaten wurde der CEO gefeuert, Mark Thompson (67) übernahm. Er war früher Chef der New York Times und Generaldirektor der BBC und startet nun mit der Generalüberholung des Senders. Im Rahmen einer Betriebsversammlung erfuhren die News-Mitarbeiter die News aus erster Hand. Fernsehen wird weniger wichtig, Digital ist ab jetzt der Schwepunkt.
200 Jobs werden im traditionellen Fernsehgeschäft gestrichen, etwa gleich viele werden im Digitalbereich aufgenommen, vor allem Datenwissenschaftler und Produktingenieure. "Informieren Sie die Menschen über Neuigkeiten, wann und wo sie diese wünschen", gab Thompson als Richtschnur aus. In den Umbau werden 70 Millionen Dollar investiert.
Innerhalb von 24 Stunden werde er den Krieg in der Ukraine beendet, hatte Donald Trump versprochen. Die Frist ist vorbei, das Gemetzel immer noch in Gang. Dafür drohte der Präsident auf Truth Social: "Ich möchte Russland nicht schaden. Ich liebe das russische Volk und hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu Präsident Putin." Aber: "Wenn wir nicht bald einen Deal machen", dann werde er das Land "mit hohen Steuern, Zöllen und Sanktionen belegen".
Putin ließ Kremlsprecher Dmitri Peskow antworten. Das sei "nichts Neues", sagte er. „Ihm gefallen diese Methoden – zumindest gefielen sie ihm während seiner ersten Präsidentschaft. Wir warten auf Signale, die noch nicht empfangen wurden. Wir zeichnen alle Nuancen sorgfältig auf." Trump spricht inzwischen von sechs Monaten, die er für die Beendigung des Krieges brauchen würde.
Friedrich Merz, CDU-Chef und Kanzlerkandidat, hat seinen Trump studiert. Das mit den Executive Orders dürfte ihm gefallen haben, denn am Donnerstag kündigte er für den ersten Tag seiner eventuellen Kanzlerschaft Aktivität an. Er werde dem Innenministerium im Wege der Richtlinienkompetenz eine Anweisung erteilen. Inhalt: "Die deutschen Staatsgrenzen zu allen unseren Nachbarn dauerhaft zu kontrollieren und ausnahmslos alle Versuche der illegalen Einreise zurückzuweisen".
Es werde "ein faktisches Einreiseverbot in die Bundesrepublik Deutschland für alle geben, die nicht über gültige Einreisedokumente verfügen, so Merz. Das gelte ausdrücklich auch für Personen mit Schutzanspruch. Die europäischen Asylregeln bezeichnete der CDU-Politiker als "erkennbar dysfunktional". Deutschland muss von seinem "Recht auf Vorrang des nationalen Rechts Gebrauch machen."
Der Anlass: Am 23. Februar wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Am Mittwoch hatte ein Afghane in einem Park in Aschaffenburg mit einem Küchenmesser auf eine Kindergartengruppe eingestochen. Ein Bub und ein Helfer wurden getötet, mehrere Menschen wurden teils schwer verletzt. Der Verdächtige war der Polizei als gewaltbereit bekannt und hätte das Land längst verlassen oder in Haft sitzen müssen. Am 23. Dezember hätte er eine 40-tägige Ersatzhaftstrafe antreten sollen.
Plötzlich lief er im Radio und die Geschichte dahinter ist fast zu gut, um wahr zu sein. 1984 brachte Tina Turner ihr bekanntestes Album "Private Dancer" auf den Markt. Ihr fünftes Studiowerk, es verkaufte sich 20 Millionen Mal, gewann vier Grammys und What’s Love Got to Do with It war ihr erster Nummer-eins-Hit als Solokünstlerin. 10 Titel finden sich auf dem Album, dazu vier Bonusnummern.
Zum 40. Jubiläum wollten die Produzenten "Private Dancer" neu auf den Markt bringen. Und dabei wurde ein Lied entdeckt, das es damals nicht aufs Album geschafft hatte. Am Donnerstag lief "Hot For You Baby" erstmals im Radioprogramm der BBC, Fans waren recht angetan von der Nummer, wenn auch nicht überwältigt. Turner starb im Mai 2023 im Alter von 83 Jahren in der Schweiz.