Die letzte Unterhaltung lief, sagen wir einmal so, etwas aus dem Ruder. Im Weißen Haus tappte Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj Anfang März in eine Falle, wurde erst von Vizepräsident JD Vance attackiert und dann von US-Präsident Donald Trump gedemütigt. Am Mittwoch redeten die beiden das erste Mal seit dem Vorfall wieder miteinander und es dürfte besser gelaufen sein. Anlass: das Telefonat zwischen Trump und Wladimir Putin am Tag davor.
Eine Stunde lang dauerte das Telefonat zwischen Selenskyj und dem US-Präsidenten. Alle Seiten seien "auf einem guten Weg", sagte Trump danach, alles sei "auf Kurs". Selenskyj will nun eine Liste von Energie-, Infrastruktur- und Zivilzielen erstellen, die Russland nicht mehr angreifen soll. "Zusicherungen und nur Putins Worte, dass er den Befehl gebe, die Energieversorgung nicht zu sperren, reichen nicht aus".
Immerhin, der vereinbarte Austausch von Gefangenen klappte. Insgesamt wurden am Mittwoch 175 ukrainische Soldaten gegen 175 russische Soldaten ausgetauscht. Selenskyj schrieb auf X, einige der Rückkehrer seien "schwer verwundet".
Zwei Monate Waffenstillstand, am Dienstag erklärte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, man habe "die Kampfhandlungen mit voller Kraft wieder aufgenommen". Danach gab es erste Luftschläge, am Tag darauf rückten Bodentruppen in den Gazastreifen vor. Ziel sei es, eine teilweise Pufferzone zwischen dem nördlichen und südlichen Gazastreifen zu schaffen“, so das Militär. Es handle sich um einen "begrenzten Bodeneinsatz".
Die Luftangriffe auf Ziele der Hamas seien nur der erste Schritt gewesen, Was nun folge, sei viel schlimmer, sagte der israelische Verteidigungsminister Israel Katz in einer Videobotschaft, ohne Einzelheiten zu nennen: "Die Evakuierung der Bevölkerung aus den Kampfgebieten wird bald wieder beginnen." Premier Netanyahu nannte als Grund für neue Offensive "die wiederholte Weigerung der Hamas, unsere Geiseln freizulassen".
"Ein Wunder", nannten die Norweger die Rettung und sie neigen nicht zur Übertreibung (außer bei Skisprung-Anzügen natürlich). Fast sieben Stunden lang war ein Skitourist in der Gemeinde Lyngen in Nordnorwegen unter eineinhalb Meter dicken Schneemassen begraben und das bei vollem Bewusstsein. Sein Glück: Um seinen Körper hatte sich ein Luftloch gebildet, er konnte selbst die Polizei verständigen.
"Es war sehr überraschend, dass er noch am Leben war," sagte Kristian Midtgard zum TV-Sender TV2. Der Hundeführer hatte den Mann zusammen mit seinem Hund Whiskey gefunden. "Alle Statistiken und Erfahrungen zeigen, dass dies nicht möglich ist, wenn man so lange verschüttet bleibt", fügte er hinzu. "Menschen, die eine Lawine überleben, ersticken normalerweise innerhalb von zehn Minuten", sagte Lawinenforscher Audun Hetland, der Zeitung iTromsø.
Der Gerettete war Teil einer Gruppe von drei ausländischen Touristen auf einer Skitour in einer Region, in der die Behörden vor einer hohen Lawinengefahr gewarnt hatten. Eine Person wurde von den Schneemassen ins Wasser mitgerissen, konnte sich aber retten. Die Suche nach einer vermissten Frau dauert an. Die Nationalitäten der Touristen wurden nicht bekannt gegeben.
Manche Ausflüge dauern eben etwas länger. Jener von Butch Wilmore und Suni Williams zur ISS sollte nach acht Tagen zu Ende gehen, aber es wurden neun Monate daraus. Am Dienstag um 23 Uhr MEZ war es dann soweit. Die beiden NASA-Astronauten legten gemeinsam mit ihrem Kollegen Nick Hague und dem Kosmonauten Aleksandr Gorbunov vor Florida eine mustergültige Wasserlandung hin.
Die Reise auf die Erde hatte 17 Stunden gedauert. "Im Namen von SpaceX, willkommen zu Hause", wurde die Crew begrüßt. Kommandant Hague antwortete, als die Kapsel im Wasser schaukelte: "Es war ein unglaublicher Flug … Wir haben ein breites Grinsen im Gesicht."
Wilmore, 62, und Williams, 59 sollten mit dem neuen Starliner einen Routineflug zur ISS unternehmen. Als beim Raumfahrzeug technische Probleme auftraten, beschlossen die NASA-Manager, ihn aus Sicherheitsgründen leer nach Hause zu fliegen und die Mission der beiden zu verlängern. Bis Dienstag eben.
Bis Dienstag hatte das Gericht den Behörden Zeit gegeben, den US-Visumsantrag von Prinz Harry öffentlich zu machen. Das passierte, aber wer auf Enthüllungen hoffte, wurden enttäuscht. Die Unterlagen wurden stark bearbeitet, es wurden keine Einzelheiten darüber bekannt gegeben, was Harry in sein Einwanderungsformular eingetragen hat, berichtet die BBC.
Der Briten-Prinz hatte in seinen Memoiren "Spare" den Konsum von Kokain, Marihuana und psychoaktiven Pilzen zugegeben. In seinem Visum-Antrag für die USA vergaß er das alles zu erwähnen. Das hätte zur Ausweisung und einem lebenslangen Einreiseverbot in die Vereinigten Staaten führen können. Harry war 2020 in die USA übersiedelt.
Tatsächlich enthielten die am Dienstag veröffentlichten Dokumente nur sehr wenige Informationen, das Visumsformular des Prinzen wurde gar nicht veröffentlicht. Die konservative Heritage Foundation, die das Verfahren angestrengt hatte, zeigte sich enttäuscht, aber: Dies sei "nicht das Ende der Fahnenstange".
Es Vedrà musste schon für allerlei herhalten. Um die Insel, nur wenige hundert Meter vor der Westküste Ibizas, ranken sich viele Mythen und Gerüchte. Der unbewohnte Stück Felsen ist für die einen der letzte sichtbare Teil von Atlantis, andere berichten von UFO-Sichtungen. Vom Aussichtspunkt Mirador Es Vedrà hat man den besten Blick auf die Insel – ein Hotspot für Selfie-Fans, die das Naturschutzgebiet zu Tausenden im Jahr besuchen.
Damit hat es nun ein Ende, denn Mirador Es Vedrà ist geschlossen, so wird es auch auf Google Maps angezeigt. Den Grundstückseigentümern reicht es nämlich. Sie sperrten die Zufahrtswege mit Zäunen und Steinen ab. Verkehrschaos, überall Autos am Straßenrand, Müll, Vandalismus, alle Versuche einer Regelung scheiterten. An manchen Tagen hatten die Einwohner Probleme, zu ihren Häusern zu kommen oder von dort weg.
In Spaniens Bevölkerung wächst der Unmut über den "Overtourism". Im vergangenen Sommer gab es Spritzpistolen-Attacken auf die Besucher von Barcelona.
E-Autos haben einige Vorteile gegenüber Verbrennern, das "Tanken" gehört nicht dazu. Das ändert sich jetzt. Der chinesische Hersteller BYD stellte am Montag ein neues Blitzladesystem vor, genannt Super e-Plattform. Es füllt eine E-Auto-Batterie innerhalb von fünf Minuten für bis zu 470 Kilometer Reichweite. Die Nachricht schickte die Aktien von Konkurrent Tesla kurzfristig auf Talfahrt.
Seit Jänner 2023 ist BYD auch in Österreich vertreten. Derzeit werden acht Modelle angeboten. Im Vorjahr wurden 4.010 Autos verkauft, heuer will man sich verdoppeln. BYD präsentierte die Super e-Plattform zusammen mit zwei neuen Modellen, die bereits über das neue System verfügen: die Limousine Han L und der SUV Tang L. Zudem kündigte der Konzern den Bau von mehr als 4.000 ultraschnellen Ladestationen in China an, berichtet der Spiegel.
Die "intensiven Jahre" hätten auch "einen privaten Preis" gehabt, schrieb Annalena Baerbock Anfang März ihren Parteikollegen. Deshalb habe sie sich entschlossen, "erst einmal einen Schritt aus dem grellen Scheinwerferlicht" zu machen. Seit Dienstag steht fest: Der Weg in den Schatten wird nicht lange dauern. Baerbock soll Präsidentin der UNO in New York werden.
Mehrere Medien berichteten, dass die grüne Ex-Außenministerin als deutsche Kandidatin für den Vorsitz der UN-Generalversammlung benannt wird. Sie soll die Sitzungsperiode 2025/26 leiten. Baerbock wird im Mai ihr Programm vorstellen und soll Anfang Juni gewählt werden, das gilt als Formsache. Für den Job war eigentlich bereits Diplomatin Helga Schmid vorgesehen, das wird nun nichts.
Als Präsidentin ist Baerbock keine UN-Angestellte und erhält von den Vereinten Nationen kein Gehalt. Sie wird von Deutschland bezahlt. Baerbock hat zwei Töchter im Schulalter. Im Vorjahr gab sie die Trennung von ihrem Ehemann bekannt, das Paar lebt aber wegen der Kinder weiter gemeinsam.