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7. Februar 2025

"Zurück zum Plastik" Trump verordnet USA alte Strohhalme

Einen Fan hat er schon für die Idee. "Greatest President ever", kommentierte Elon Musk den jüngsten Vorstoß von Donald Trump. Der neue US-Präsident kündigte am Freitag Bahnbrechendes an. Er werde, schrieb er auf Truth Social, den "lächerlichen" Vorstoß seines Vorgängers rückgängig machen. Joe Biden hatten sich für die Verwendung von Papier-Strohhalmen in der Bundesverwaltung stark gemacht. Trump kehrt zum Plastik zurück.

Damit keine unnütze Zeit vergeudet wird, will Trump in der kommenden Woche eine Executive Order erlassen, weil "Papier-Strohhalme nicht funktionieren". Dabei dürfte es nicht bleiben. Auch Teller oder Verpackungen, die aus Papier hergestellt werden, sollen wieder aus Plastik sein dürfen. Biden hatte im Vorjahr ein Dekret unterzeichnet, das den schrittweisen Ausstieg aus Einweg-Plastikprodukten vorschrieb. Das dürfte sich vorerst erübrigt haben.

Weitere Meldungen

Was Kühe so reden Und was wollen sie uns damit sagen?

Leonie Cornip ist Linguistin, sie forscht am am Meertens-Institut in Amsterdam in den Niederlanden und ihr Fachgebiet sind Dialekte. Andererseits verbrachte sie viele Sommer am Land begann dort die Verhaltensweisen von Kühen zu studieren. Linguisten sind eigentlich der Auffassung, dass nur Menschen zu Sprache befähigt sind, aber Cornip meldete Zweifel an. Sie zog die Definition breiter, mehr in Richtung Kommunikation hin.

Milchkühe, so die Forscherin, kommunizieren viel. „Nach der Begrüßung wenden sie kurz ihren Blick ab. Sie wollen ihrem Gesprächspartner Raum für eine Reaktion geben", sagt sie. "Es ist ein subtiler Akt der Höflichkeit und Offenheit." Sie fordern diesen Raum auch für sich ein. Kühe haben eine sprachliche Etikette, sie im Wechsel anzuschauen und wegzuschauen, zu wissen, wann man sie berühren darf, ist eine eigene Wissenschaft. Anfangs "war ich dumm", behauptet Cornip.

Vieles ist noch nicht erforscht. Eine Studie aus Österreichzeigte 2020, dass die Ohrenstellung und das Strecken des Halses ein wesentlicher Bestandteil der Kuhsprache sind. Ohren sind für die Tiere überhaupt ein wichtiges Kommunikationsmittel. In dieser Sache ist aber noch nicht das letzte Muh gesprochen.

Trump baut Tanzpalast Er will Raum im Weißen Haus selbst zahlen

Die Idee kam 2010 auf, David Axelrod, Berater von Barack Obama, schrieb in seinen Memoiren "Believer" darüber. Es hatte einen Empfang für den indischen Premierminister gegeben und Gast Donald Trump war vom Ambiente nicht sehr angetan. "Ich sehe, Sie veranstalten diese Staatsessen dort auf dem Rasen in diesen beschissenen kleinen Zelten", sagte er zu Axelrod. Danach bot er an, einen Ballsaal bauen  zu lassen. "Den können Sie zusammenbauen und wieder auseinandernehmen".

Nun erinnerte sich der Präsident an damals. Bei einer Unterzeichnungszeremonie am Mittwoch im East Room, dem größten Raum des Weißen Hauses, sagte Trump, er wolle einen Ballsaal bauen "wie in Mar-a-Lago", seinem Anwesen in Florida. "Ich werde versuchen, mir selbst das Angebot zu machen“, sagte er laut Times unter Gelächter. "Wir werden sehen, ob Trump es annimmt."

100 Millionen Dollar soll der Bau kosten, Trump will ihn aus der eigenen Tasche bezahlen. Im East Room des Weißen Hauses finden 120 Personen Platz. Bei größeren Veranstaltungen müssen immer Zelte oder Pavillons aufgebaut werden. Oder wie Trump es ausdrückte: "Wenn ein Würdenträger aus Indien oder von irgendwoher kommt, bauen sie ein verrottetes Zelt auf, das sie wahrscheinlich gemietet haben, und zahlen einem Typen Millionen von Dollar dafür, obwohl es nur etwa zwei Dollar wert ist, okay?"

Palästinenser in die EU Schlägt Israels Verteidigungsminister vor

Er könne sich vorstellen, dass die USA den Gazastreifen übernehmen und zu einer "Riviera des Nahen Ostens" machen. Anfang der Woche hatte Donald Trump weltweit wieder einmal für Schnappatmung gesorgt. Die Bewohner des Gazastreifen will er absiedeln, arabische Ländern sollen sie aufnahmen. Das ließ sich Israels Verteidigungsminister nicht zweimal sagen. Israel Katz wies das Militär am Donnerstag an, Pläne auszuarbeiten, um Palästinensern zu "helfen", die Gaza freiwillig verlassen wollen.

Auf X erklärte Katz auf Englisch und Hebräisch sein Vorhaben. Es sollten "Ausreisemöglichkeiten über Landübergänge sowie besondere Regelungen für die Ausreise über See und Luft" bedacht werden und das für jedes Land, das dazu bereit sei, Menschen aufzunehmen. Genannt wurden Kanada, aber auch mehrere europäische Länder.

"Spanien, Irland, Norwegen und andere, die Israel fälschlicherweise für seine Aktionen in Gaza angeklagt haben", seien "gesetzlich verpflichtet, Gaza-Bewohnern den Zutritt zu ihrem Territorium zu gestatten“, schrieb Katz. Sollten sie sich weigern, würde das ihre Heuchelei aufdecken.

So warm wie noch nie Jänner stellte weltweit neuen Rekord auf

Das kühle Wetter in Österreich täuscht. Auch die Angelobung von Donald Trump in Washington, die wegen der klirrenden Kälte nach innen verlegt werden musste, verfälscht das Bild. Der Jänner war auf der gesamten Erde der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, teilte Copernicus, der Klimawandeldienst der EU, am Donnerstag mit.

Das Ausmaß der Hitze verblüffte sogar die Wissenschaft. die hohen Temperaturen traten während der La Niña-Bedingungen im Pazifik auf, die globale Durchschnittstemperatur müsste da zumindest vorübergehend sinken. Die Erdoberfläche war aber während der letzten zwei Jahre so warm , dass Wissenschaftler untersuchen, ob sich etwas in der Chemie des Planeten geändert hat, allein durch Kohlendioxid-Emissionen lässt sich das kaum mehr erklären, berichtet die New York Times.

"Ich habe Parkinson" Star-Dirigent macht Erkrankung öffentlich

Er dirigierte dreimal das Neujahrskonzert, zuletzt 2022.  Daniel Barenboim ist Österreich seit langem verbunden, schon als 11-Jähriger nahm er in Salzburg an Dirigierklassen teil. Er wurde 1942 in Buenos Aires in Argentinien geboren, wanderte zehn Jahre später mit seinen Eltern nach Israel aus, war später dann überall auf der Welt zu Hause, vor allem in den besten Opernhäusern. Nun schrieb Barenboim, inzwischen 82 Jahre alt, auf Instagram:

"Ich weiß, dass sich viele Menschen Sorgen um meinen Gesundheitszustand machen. Die Unterstützung, die ich in den letzten drei Jahren erhalten habe, hat mich sehr berührt. Heute möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich an Parkinson leide. Ich plane, so viele meiner beruflichen Verpflichtungen wie möglich wahrzunehmen, soweit es meine Gesundheit zulässt."

CDU vor Wahlsieg Laut Umfrage kein Schaden durch AfD-Flirt

Am 23. Februar wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Wie in Österreich im September würden Medien vorab gern über große Bewegungen in der Wählerschaft berichten, es gibt allerdings keine. Eine neue Umfrage von von Infratest dimap bescheinigt nun: Die CDU liegt momentan bei 31 Prozent, die AfD bei 21 Prozent, die SPD bei 15 Prozent, die Grünen bei 14 Prozent. Alles blieb weitgehend wie es war.

Trotzdem sind die Zahlen relevant, denn viele Beobachter hatten mit einem Absturz von Friedrich Merz gerechnet. Der CDU-Vositzende hatte beim "Zustrombegrenzungsgesetz", also bei der Verschärfung in der Migrationspolitik, die Zustimmung der rechten AfD in Kauf genommen. Und siehe da: In der neuen Umfrage legten sowohl die CDU als auch die AfD um einen Prozentpunkt zu. Auch in der Kanzlerfrage hat Merz nun 5 Prozentpunkte mehr.

Diebe lieben SUVs Alle 4 Minuten wird ein Auto gestohlen

Sie kommen leise und machen auch dann keinen Lärm. In neun von zehn Autodiebstählen in Frankreich wird den Scheiben kein Haar mehr gekrümmt. Diebs-Banden nutzen immer öfter die Elektronik aus, um ins Innere zu gelangen. 140.269 Fahrzeuge wurden im Vorjahr in Frankreich gestohlen, im Schnitt alle vier Minuten ein Auto, um 5 Prozent mehr als 2022. Zum Vergleich: In Österreich wurden 2023 nur 1.876 Fahrzeuge entwendet.

Bevorzugt werden bei Dieben SUVs, auf sie entfallen 66 Prozent aller Autodiebstähle. "Das lässt sich auch damit erklären, dass es sich um die meistverkauften Modelle auf dem Markt handelt ", sagt Coyote, das Unternehmen ist auf Fahrerassistenz-Systeme spezialisiert. "Mousejacking" boomt, dabei wird das elektronischen System von Autos gehackt. Meist dauert das weniger als 10 Sekunden.