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9. Juli 2024

"Good Morning, Joe"! US-Präsident Biden ruft live in TV-Sendung an

Von Donald Trump kannte man das schon, er meldete sich bei Gelegenheit bei seinem "Haussender" Fox News. Nun rief sein Nachfolger Joe Biden in der Morgenshow von MSNBC an, "Good Morning, Joe, Good Morning Sir" begrüßte ihn das Moderations-Duo. Der US-Präsident nuschelte eine selbst für die Präsentatoren schwer verständliche Antwort, gab sich dann aber kämpferisch. "Ich habe ihn beim letzten Mal geschlagen, ich werde ihn dieses Mal schlagen," sagte der 81-Jährige über Donald Trump.

Für sein Debakel im TV-Duell entschuldigte er sich. Es sei ein "fürchterlicher Abend" gewesen, "ich bereue wirklich, dass das passiert ist." Zurücktreten möchte er aber nicht, seinen Widersachern in der demokratischen Partei rief er zu, doch einen Gegenkandidaten aufzustellen. "Macht doch! Fordert mich beim Parteitag heraus!" Stoppen kann ihn jetzt nur mehr Ehefrau Jill, wie US-Experte Eugen Freund schon im Podcast sagte.

Weitere Meldungen

Erster Rausch mit 8 Supermodel Cara Delevingne spricht über ihre Sucht

Seit 2022 trinkt sie keinen Tropfen Alkohol mehr. Davor kursierten viele Bilder von Cara Delevingne, sie zeigen sie alkoholisiert oder unter Drogen, zuweilen auch aufgedreht und verwirrt. Nachdem sie Paparazzi am Flughafen in Los Angeles high fotografiert hatten, ging sie auf Entzug. Ein Wendepunkt in ihrem Leben, erzählte sie nun der "Sunday Times". "Wäre ich ohne das jetzt trocken?", fragt sich die heute 31-Jährige selbst über die Paparazzi-Bilder.

Der Einstieg erfolgte früh. Bei der Hochzeit ihrer Tante 2001 sei sie das erste Mal mit Alkohol intensiv in Berührung gekommen, als Blumenmädchen. "Ich war acht, was für ein verrücktes Alter, um sich zu betrinken", sagte sie der "Sunday Times". Auch über ihre Beziehung zu Leah Mason spricht sie. Heiraten will sie die Lebenspartnerin nicht, weil sie von der Institution Ehe nicht viel hält. "Ich bevorzuge die Idee einer spirituellen Verbindung."

85 Sonderflüge bei EM Spanier nehmen für 190 Kilometer den Jet

Eine "nachhaltige Fußball-Europameisterschaft" versprach Deutschland, aber so ganz traf man nicht in Tor. Heute, Dienstag, treffen die Spanier im ersten Halbfinale auf Frankreich und die Anreise erfolgt im Flugzeug aus Stuttgart, nur 190 Kilometer Luftlinie entfernt. Das liegt im Trend. Für jede vierte An- und Abreise wurde bei der EM das Flugzeug benutzt, allein für Hamburg zählte eine Bürgerinitiative 84 Sonderflüge.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock flog 184 Kilometer von Frankfurt nach Luxemburg und ließ dafür sogar das Nachflugverbot aufheben. Die Türken flogen 132 Kilometer von Hannover nach Hamburg, die Franzosen gar nur 124 Kilometer und 20 Minuten von Paderborn nach Düsseldorf.

Das deutsche Team traf im Achtelfinale auf Dänemark und dafür musste eine Lufthansa-Maschine sechs Mal in die Luft gehen, davon vier Mal ohne Passagiere (weil die Ziele außerhalb des normalen Flugbetriebs lagen): Leer am 28. Juni von München nach Nürnberg, mit dem Team nach Dortmund, leer nach München. Leer am 29. Juni von München zurück nach Dortmund, mit dem Team nach Nürnberg, leer von Nürnberg nach München, um wieder in den normalen Flugbetrieb integriert zu werden.

Erzbischof exkommuniziert Vatikan wirft "Papst-Leugner" nun raus

Früher war Carlo Maria Viganò in der katholischen Kirche eine ziemliche Größe. Im diplomatischen Dienst, dann Nuntius, also Botschafter, in den USA, Erzbischof. Nach Ende seiner Amtszeit radikalisierte er sich. Der Trump-Unterstützer bestritt, dass Franziskus der rechtmäßige Papst der katholischen Kirche sei. In der Amtskirche gilt es als Straftat, wenn man sich weigert, "den Papst anzuerkennen und sich ihm zu unterwerfen".

Nun wurde Viganò der Kirchenspaltung schuldig gesprochen und exkommuniziert, ließ der Vatikan am Freitag mitteilen. Dem 83-Jährigen ist es damit verboten, die Messe zu feiern und kirchliche Ämter, Dienste oder Funktionen auszuüben sowie Amtshandlungen vorzunehmen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Viganò zeigt sich davon unbeeindruckt. Er werde weiter die Heilige Messe zelebrieren. Die Vorwürfe erachte er "als Ehre".

Strafe für Star-Influencerin Charity-Schwindel, Ferragni muss Millionen zahlen

Chiara Ferragni ist die vielleicht bekannteste Influencerin der Welt, auf Instagram folgen ihr 28,8 Millionen Menschen. Bei denen kam die Gutherzigkeit der Italienerin bestimmt gut an. Etwa, dass sie bekannt gab, ein Teil der Erlöse aus dem Verkauf des Weihnachtskuchens "Pink Christmas" fließe an die Klinik Regina Margherita in Turin, damit dort krebskranke Kinder behandelt werden können. Mit dem Verkauf von Ostereiern sollten Kinder mit Autismus und anderen Entwicklungsstörungen unterstützt werden.

Tatsächlich profitierte Ferragni selbst. Etwa eine Million Euro bei "Pink Christmas", die Turiner Klinik erhielt keinen Cent. Der Schwindel flog auf, die Fälle landeten vor dem Verwaltungsgericht, dort hat die Influencerin nun die Berufung gegen ein Urteil zurückgezogen. Zwei Unternehmen von Ferragni müssen ein Bußgeld von mehr als einer Million Euro zahlen, zuzüglich spendet sie an eine gemeinnützige Stiftung drei Millionen Euro.

Orbán Sololauf zu Putin Russlands Präsident schlachtet Treffen aus

Es gibt viele Sichtweisen auf dieses Treffen. Von einer "Friedensmission" sprach Ungarns Regierungchef. Die EU-Spitze nannte es einen Sololauf ohne einen offiziellen Auftrag, Russlands Präsident Wladimir Putin wiederum empfing Viktor Orbán als "Vertreter der gesamten EU". Einig sind sich die meisten Beobachter darüber, dass die Resultate der Zusammenkunft eher mager ausfielen. Am Freitag war Orbán überraschend und unabgesprochen nach Moskau gereist, er ist derzeit EU-Ratsvorsitzender.

"Ich gehe davon aus, dass Sie dieses Mal nicht nur als langjähriger Partner, sondern auch als Vorsitzender des Rates der Europäischen Union gekommen sind", sagte Putin. Das Gespräch dauerte rund drei Stunden. Er habe mit Orbán eine "offene und hilfreiche" Diskussion geführt, sagte der Kreml-Chef danach und forderte erneut, die Ukraine müsse sich aus den von Moskau im Herbst 2022 annektierten vier süd- und ostukrainischen Gebieten zurückziehen. Die ukrainischen und russischen Positionen seien "sehr weit voneinander entfernt", stellte Orbán fest.

Hochzeit um 200 Millionen Kinder von indischer Milliardärsfamilie heiraten

Am nächsten Wochenende soll es soweit sein. Dann geben sich Radhika Merchant und Anant Ambani in Mumbai das Eheversprechen. So viel kann gesagt werden: Es wird keine Feier im engsten Kreis. Das liegt auch daran, dass die Eltern des Paares recht viel Geld haben. Mukesh Ambani, der Vater des Bräutigams, ist Vorsitzender von Reliance Industries und mit einem Vermögen von 123 Milliarden US-Dollar reichster Asiate und elftreichster Mensch der Welt.

Da kann Viren Merchant, Vater der Braut, nicht ganz mithalten, als Gründer und CEO des Medikamentenkonzerns Encore Healthcare ist er aber auch Multimillionär. Die Hochzeit ihrer Nachkommen geht über drei Tage, Tausende Gäste sind eingeladen. Auf drei Parties wurde schon vorgefeiert, in Indien im März, dann auf einer Yacht, erst im Hafen von Palermo, Italien, schließlich in Südfrankreich Ende Mai.

"Ich bleibe im Rennen" Biden gibt TV-Interview und will Trump schlagen

Er will nicht aufgeben, obwohl immer mehr Videoclips auftauchen, die ihn als verwirrten Präsidenten zeigen. "Lassen Sie mich das so klar sagen, wie ich kann: Ich bleibe im Rennen. Ich werde Donald Trump schlagen", sagte Joe Biden nun bei einem Wahlkampfauftritt in Madison im US-Bundesstaat Wisconsin. Er setzt nun auf die Devise: Angriff ist die beste Verteidigung.

Freitag wurde im Hauptabendprogramm (in Österreich Samstag 2 Uhr früh) im US-TV ein Interviews ausgestrahlt, die Biden dem Sender ABC gegeben hatte. Das Risiko dafür war hoch, der US-Präsident hatte zuletzt nur gute Auftritte hingelegt, wenn er dafür einen Teleprompter verwenden konnte. Nun stand Biden TV-Journalist George Stephanopoulos in Wisconsin Rede und Antwort. Von der Interpretation des Interviews in den Medien hängt Bidens weiteres Schicksal im Wahlkampf ab.