"Sardinenbüchsen" werden die Zellen genannt. Sie fassen 30 Personen, geschlafen wird auf Stahlbetten ohne Matratzen, zu essen gibt es Nudeln oder Bohnen. Besuche sind verboten, Soldaten bewachen die Inhaftierten, berichtet die Times. 2022 nahm das Zentrum für Terrorismusbekämpfung (CECOT) den Betrieb auf, vor allem Bandenmitglieder sind hier inhaftiert.
Die Haftbedingungen werden von Menschenrechtsorganisationen immer wieder verurteilt, Nayib Bukele stört das nicht weiter. Der Präsident von El Salvador verweist darauf, dass in dem zentralamerikanischen Land die Zahl der Gewaltverbrechen inzwischen gegen null geht. Es sitzt allerdings auch jeder 100. Staatsbürger im Gefängnis.
Donald Trump gefiel das, er rief Bukele an und der frühere Nachtklubbesitzer offerierte seine Haftanstalten für illegale Einwanderer und gefährliche Kriminelle. Am Montag reiste US-Außenminister Marco Rubio nach El Salvador und schloss einen Pakt. Die USA planen nun, Schwerverbrecher nach El Salvador "auszulagern". Das ist rechtlich zwar verboten, weil laut Verfassung Staatsbürger nicht abgeschoben werden dürfen. Aber kümmert das Trump?
5. Februar 2025
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