Newsflix.at Logo

15. November 2024

"Bären" als Kriminelle Video zeigt, wie Bande in Luxusautos einbricht

Bären sind in einige Gemeinden in Kalifornien zu einem Problem geworden. Die hungrigen Tiere haben die Scheu vor Menschen verloren und kommen in die Städte. Dort steigen sie in Häuser oder Autos ein und verwüsten sie auf der Suche nach Nahrung. Nun stellte sich aber heraus: Die Bären sind nicht immer Bären.

Bei einer Versicherungsanstalt wurde ein Schaden an einem Rolls-Royce Ghost gemeldet. Ein Bär sei in Lake Arrowhead in den San Bernardino Mountains eingebrochen und habe Schäden an der Innenausstattung verursacht, hieß es. Das beigefügte Video zeigte tatsächlich den Bären am Tatort, berichtet die Times.

Es war aber keiner. Die Versicherung schöpfte Verdacht, untersuchte das Video genauer und siehe da: Es handelte sich bei dem Bären tatsächlich um eine Person in einem Bärenkostüm. Kein Einzelfall, auch ein Mercedes-AMG G 63 und ein Mercedes E350 wurden ausgeräumt. Nun sind vier Verdächtige in Haft. Ohne Kostüm.

Weitere Meldungen

Koch beschimpft Gäste Weil sie mittags zu wenig essen und trinken

"Wenn Ihnen und Ihren drei Freunden zum Mittagessen ein Teller Radieschen reicht, ist ein Kleingarten vielleicht eine bessere Investition als ein Tisch im Restaurant.“ Hugh Corcoran hat das Restaurant "The Yellow Bittern" (Die gelbe Rohrdommel) erst vor Kurzem im Norden Londons eröffnet. Es hat nur 18 Sitzplätze, hat nur zu Mittag offen, akzeptiert nur Bargeld, es kann nur telefonisch reserviert werden und es gibt keine Musikuntermalung.

Was wirklich ungewöhnlich ist: Corcoran, er ist einer der drei Besitzer, geht mit seiner Kundschaft recht resch um, berichtet die Times. Er beschimpft sie, weil sie zu wenig Geld ausgeben. "Restaurants sind keine öffentlichen Bänke", wetterte er auf Insta. "Es ist heute offenbar völlig normal, einen Tisch für beispielsweise vier Personen zu reservieren und dann eine Vorspeise und zwei Hauptgerichte zum Teilen sowie ein Glas Leitungswasser zu bestellen."

Angst vor Protest Mailänder Kino zeigt Holocaust-Film nicht

1943 wollte Liliana Segre aus Italien in die Schweiz flüchten. Die Schweizer Polizei wies sie ab. Die italienische Jüdin kam ins KZ Auschwitz-Birkenau, ihr Vater wurde vergast, sie überlebte. 2018 wurde Segre von Italiens Präsident Sergio Mattarella zur Senatorin auf Lebenszeit ernannt. Nun wurde das Leben der heute 94-Jährigen verfilmt, "Liliana" sollte Ende November auch in Mailand gezeigt werden, aber der Betreiber lehnte das ab.

In einem Interview mit der Zeitung "La Repubblica" sagte der Kino-Veranstalter, er habe Angst vor propalästinensischen Protesten. „Ich habe nichts gegen Juden, aber versetzen Sie sich in meine Lage". Und: "Wenn sie kommen und alles zertrümmern, wer erstattet mir dann den Schaden?" Der Vorfall sorgt derzeit in Italien für viel Empörung. Nun wird ein "alternativer Ort für die Vorführungen des Films" gesucht. Auch peinlich!

U-Bahn für Frauen Berliner Grüne polarisieren mit Vorschlag

In der Nacht hätten die Übergriffe zugenommen. In den Abendstunden, wenn es besonders eng sei, sei es für Frauen oft unangenehm. "In den vergangenen Monaten gab es sehr schreckliche Übergriffe auf Frauen, bis hin zu einer Vergewaltigung in der U-Bahn-Linie 3". Das sagt die Antje Kapek, Grünen-Sprecherin für Verkehrspolitik in Berlin. Ihr Vorschlag: Eigene Waggons nur für Frauen. "Als Schutzraum", um auch "bei großem Gedränge ohne Antatschen oder Übergriffe mit der U-Bahn zu fahren".

Das gibt es etwa in Tokio schon und in Neu-Delhi, an Werktagen auch in Rio de Janeiro. Nicht überall wird die Idee mit Begeisterung aufgenommen. Da sei wie im arabischen Raum, ist zu hören, auch, dass dies einer Bankrotterklärung gleich komme. Wieder erfolge die Lösung eines Problems am Rücken der Frauen. In Wien sind keine Frauen-Waggons geplant, sagen die Wiener Linien.

Ratten jagen Schmuggler Schlaue Tiere werden in Afrika trainiert

Afrikanische Riesenhamsterratten können bis zu 45 Zentimeter lang werden. Die putzigen Tiere leben in tropischen Regenwäldern und Buschland. Nun werden die Ratten darauf trainiert, Schuppen von Schuppentieren, Nashörnern, Elefantenstoßzähnen und Hartholz zu erschnüffeln. Damit sollen sie den illegalen Handel mit bedrohten Wildtieren bekämpfen helfen. Interpol schätzte den Markt im Vorjahr auf 20 Milliarden Dollar.

Im Rahmen einer Studie wurden acht Riesenhamsterratten darauf ausgebildet, Schmuggelware aufzuspüren. Sie entdeckten die betreffenden Stücke sogar wenn sie zwischen Gegenständen versteckt waren. Die Studie wurde von Apopo durchgeführt, einer in Belgien gegründeten und in Tansania ansässigen NGO, deren Nagetiere auch Landminen und Tuberkulose erschnüffeln können.

Wird Scholz abserviert? "Seine" SPD überlegt Wahl ohne Kanzler

Am 6. November ging das Experiment deutsche Ampel in die Brüche. Nach langem Gezerre einigten sich CDU und SPD auf den Wahltermin 23. Februar. Bei der Union ist Friedrich Merz als Kanzlerkandidat gesetzt, bei der SPD schien Amtsinhaber Olaf Scholz fix. Aber das ist nun nicht mehr so. Parteikreise machen sich für Verteidigungsminister Boris Pistorius stark.

Vor allem aus den Bundesländern häufen sich die Zurufe. "Er wäre zweifelsohne das beste Angebot für die Wähler, weil er die Menschen besser erreicht", sagte Rüdiger Erben, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt. Auch aus Hamburg und Thüringen kommt Unterstützung. Wirkt fast so, als hätte die SPD vor der Wahl noch eine Wahl.

65 Privatjets in Baku Klimakonferenz zieht Flugverkehr magisch an

Eigentlich geht es um die Rettung des Weltklimas und eigentlich spielen Privatjets dabei eine eher unrühmliche Rolle. Aber das ist vielen Teilnehmern der COP29 in Aserbaidschan nicht bewusst, egal oder beides. Die Klimakonferenz zieht nicht nur Staats- und Regierungschefs an, sondern auch viele Vermögende. Sie suchen den Kontakt zu den Mächtigen der Welt und viele davon sind praktischerweise aktuell in Baku versammelt.

Daten der Tracking-Website FlightRadar24 zeigen nun, dass in der Woche vom 4. bis zum 11. November 65 Privatjets am Heydar Aliyev International Airport landeten. Davon kamen 45 am Sonntag und Montag an, als die Konferenz begann. Immerhin: Die Zahl der Privatjets ist diesmal geringer als bei den letzten Gipfeln in Dubai oder Glasgow, berichtet die BBC. Das könnte aber auch daran liegen, dass die 13 größten Kohlendioxid-Emittenten der Veranstaltung fernbleiben.

EM-Schiri ein Kokser? UEFA suspendierte Briten nach Videobeweis

Das Video soll am 6. Juli aufgenommen worden sein. Es zeigt den britischen Premier-League-Schiedsrichter David Coote dabei, wie er einen Dollarschein zusammenrollt und ein weißes Pulver aufzieht, es handelt sich mutmaßlich um Kokain. Coote soll den Film selbst in einem Hotelzimmer aufgenommen und per WhatsApp an einen Freund geschickt haben.

Die britische Boulevardzeitung veröffentlichte den Clip am Mittwoch auf ihrer Webseite. Die UEFA suspendierte den Schiedsrichter daraufhin. Der Vorfall soll am Tag nach dem Viertelfinale der Europameisterschaft 2024 in Deutschland zwischen Frankreich und Portugal in Hamburg stattgefunden haben. Coote fungierte als Assistent des Videoschiedsrichters.