5. Mai 2025
  • So große Ausreißer wie Österreich hatte die Schweiz auch in den vergangenen Jahren nicht. Im März betrug die Inflation beim Nachbarn schließlich 0,3 Prozent, im April sank der Preisanstieg auf 0,0 Prozent gab der Bund am Montag bekannt, der tiefste Wert seit vier Jahren. Gründe: Importgüter wurden billiger, der Erdölpreis sank, der Franken legte seit Jahresbeginn gegenüber dem US-Dollar um mehr als elf Prozent zu.

    In Österreich lag die Teuerung im April bei 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das ist ein Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Mehrzahl der Ökonomen geht nun davon aus, dass die Teuerungsrate in der Schweiz schon bald in den negativen Bereich fallen könnte. Sinkende Preise sind an sich etwas Gutes, die nahende Deflation aber macht Experten Sorgen. Unternehmen investieren weniger, Konsumenten sind bei Einkäufen zurückhaltend, das setzt eine Spirale in Gang.

    Die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte nun den Leitzins weiter abzusenken, erwartet wird eine Reduktion im Juni von derzeit 0,25 auf 0,0 Prozent. Gegen Ende des Jahres könnte es sogar Negativzinsen geben.

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