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30. April 2025

Lama als Spaßbremse Wie Louie Duett zweier Musik-Stars stoppte

1983 war der Ruhm Freddie Mercury zu Kopf gestiegen. Er stieg bei Queen aus, wandelte auf Solopfaden und wollte dabei auch ein paar Titel mit dem aufstrebenden Michael Jackson aufnehmen. Die beiden, gegenseitig Fans voneinander, begannen in Jacksons Heimstudio in Encino, Kalifornien, an drei Songs zu arbeiten, "Victory", "State of Shock" und "There Must Be More to Life Than This".

Am Ende erschien keiner der drei Titel auf Mercurys Solo-Debütalbum "Mr. Bad Guy", das am 29. April 1985 veröffentlicht wurde, und daran war ein Lama schuld, schreibt jetzt die New York Post. Jackson brachte nämlich sein Lama Louie ins Studio mit, erinnert sich nun Bassist Jo Burt gegenüber der Zeitung. Das habe Mercury so empört, dass er die Aufnahmen abbrach.

Genau genommen rief Mercury Queen-Manager Jim "Miami" Beach an, wie dieser 2012 erzählte. "Miami, Liebling, du musst mich hier rausholen", habe er gesagt. "Ich nehme gerade mit einem Lama auf." Jackson veröffentlichte "State of Shock" später mit Mick Jagger.

Weitere Meldungen

Neue Sexualkunde Eltern müssen ihre Zustimmung erteilen

Bildungsminister Giuseppe Valditara will Italiens Schulen neu ausrichten. Ab dem Schuljahr 2026/27 werden die Lehrpläne umgestellt und eine merkbar konservativere Handschrift tragen. Über ein neues Gesetz will der Minister auch den Sexualkunde-Unterricht ändern. Wichtigstes Vorhaben: Eltern müssen in Zukunft ihre schriftliche Zustimmung erklären. Der Vorschlag wurde am Mittwoch vom Ministerrat in Rom gebilligt.

Valditara bezieht sich auf "Artikel 30 der Verfassung". Er legt fest, "dass Eltern das Recht und die Pflicht haben, ihre Kinder zu erziehen". Damit in der Schule über Sex gesprochen werden darf, ist die (präventive) Zustimmung der Familien erforderlich, das bezieht sich auch auf das verwendete Lehrmaterial. Im Falle der Einbindung externer Experten ist ein Beschluss des Lehrerkollegiums erforderlich, der zuvor vom Institutsrat genehmigt werden muss.

Wenn die Eltern ihre Zustimmung zum Sexualkunde-Unterricht verweigern, muss die Schule eine alternative Bildungsaktivität anbieten, so der Minister. In Italien ist der Sexualunterricht nicht, wie in den meisten anderen europäischen Ländern, Teil des Lehrplans.

Diversity aus der Mode Begriff wird von Unternehmen ausradiert

DEI – das Akronym für Diversity, Equity (Gleichberechtigung) und Inklusion – war aus Geschäftsunterlagen jahrelang nicht wegzudenken. Nun zeigt eine Analyse der Washington Post: Der Begriff wird von Unternehmen kaum mehr verwendet. Die Zeitung untersuchte Konzerne, die im wichtigsten Aktienindex S&P 500 gelistet sind. In den Geschäftsberichten der 500 Unternehmen kam DEI im Vorjahr im Schnitt nur mehr viermal vor, 2022 war es noch 12,5 Mal.

Das hat nur bedingt mit Donald Trump zu tun, der die Bundesbehörden von "illegalen und unmoralischen" Programmen säubern lässt und das auch an Unis und in der Privatwirtschaft durchsetzen will. Der Trend begann bereits früher. 2023 hatte der Oberste Gerichtshof die Förderung von Minderheitenbei der Hochschulzulassung für ungültig erklärt. Ab da wendete sich das Blatt.

Bestimmte Begriffe – nämlich "Diversität", "Gleichheit" und "DEI" – seien "eindeutig aus der Mode gekommen", sagt Andrew Jones, leitender Forscher am Conference Board Governance and Sustainability Center. Es ist eine Rückkehr in ältere Zeiten. Vor 2019 erwähnten große Unternehmen DEI in ihren behördlichen Unterlagen kaum oder gar nicht, ergab die Analyse der Washington Post.

Trumps neue Fans Präsident bietet Südafrikanern Asyl an

An der Grenze zu Mexiko ließ der US-Präsident die Armee auffahren, Hunderte Migranten wurden bereits nach El Salvador abgeschoben. Aber nicht alle Ausländer verfolgt Donald Trump mit harter Hand. Gemeinsam mit seinem Kumpel Elon Musk, der in Südafrika geboren wurde, offerierte er weißen Südafrikanern Anfang Februar eine spezielle Art von Asyl in den USA – und dieses Angebot erlebt einen Ansturm, wie sich nun zeigt.

Am 9. Februar unterfertige Trump eine "Exekutive Order". Darin forderte er Außenminister und Heimatschutzminister auf, "geeignete Maßnahmen" zu ergreifen, um über das US-Flüchtlings-Aufnahmeprogramm Afrikanern aus Südafrika, die Opfer ungerechtfertigter Rassendiskriminierung sind, vorrangig Aufnahme und Ansiedlung zu gewähren.

Schon im März hätten über 8.200 Menschen ihr Interesse bekundet, berichtete die New York Times. Südafrika hat eine enorm hohe Kriminalitätsrate, im vierten Quartal 2024 wurden fast 7.000 Morde registriert. Mehr als 30 Jahre nach dem Ende der Apartheid ist von Gleichstellung wenig zu spüren. Die Arbeitslosenquote unter Schwarzen liegt beispielsweise bei 46,1 Prozent, unter Weißen hingegen bei 9,2 Prozent. Weiße (etwa 7,3 Prozent der Bevölkerung) dominieren nach wie vor die Wirtschaft und besitzen etwa die Hälfte des Landes.

Grüffelo kehrt zurück Erstes Kinderbuch seit über 20 Jahren

Noch nie von Grüffelo gehört? Dann sind sie mutmaßlich kein Kind oder haben auch keines in ihrer Nähe. Die Kinderbücher von Julia Donaldson und Axel Scheffler sind nämlich Weltbestseller, "Der Grüffelo" wurde bisher 3,2 Millionen Mal und "Das Grüffelokind" 2,1 Millionen Mal verkauft. Ihr Erscheinen ist allerdings schon eine Weile her, seit 2004 gab es kein neues Abenteuer mit der Maus und ihrem Beschützer, dem Grüffelo, mehr.

Nun aber haben die britische Autorin und ihr deutscher Illustrator eine Fortsetzung angekündigt. Das Bilderbuch, für das es noch keinen Namen gibt, soll im September 2026 erscheinen, berichtet der Guardian. Donaldson und Scheffler haben gemeinsam schon über 30 Bücher geschaffen, die Grüffelo-Serie ist die erfolgreichste. Die Bücher wurden in 113 Sprachen übersetzt.

Starbucks denkt um Mehr Baristas, Automatisierung gescheitert

Fast wie im Fußball. Im Vorjahr holte Starbucks (40.199 Filialen weltweit) Brian Niccol als Chef. Der Manager kassierte für den Wechsel von der Kette Chipotle zum Kaffeehaus-Imperium 113 Millionen US-Dollar Handgeld und ihm wurde sogar Home-Office gestattet, damit er nicht immer von seinem Haus in Newport Beach in Kalifornien nach Seattle (1.500 Kilometer Luftlinie entfernt) fliegen muss. Das hat sich bisher mittel ausgezahlt.

Nun zieht Starbucks die Reißleine und fährt ein Pilotprojekt in 3.000 Filialen zurück. Dort hatte man verstärkt auf Automatisierung gesetzt – ein Fehlschlag. Nun stellt der Konzern wieder mehr Baristas ein, will (mit Keramiktassen und besseren Sitzmöbeln) für mehr Komfort sorgen und bei den Preisen eventuell runtergehen. Die wollen nämlich immer weniger zahlen. Der weltweite Umsatz sank im ersten Quartal um 1 Prozent.

Die perfekte Pasta Physik liefert sich Duell mit Rezept von Mama

Es ist dünnes Eis und die Wissenschafter wissen das. "Eine echte italienische Großmutter oder ein erfahrener Hobbykoch aus Rom würde nie ein wissenschaftliches Rezept für Cacio e Pepe benötigen, sondern sich stattdessen auf Instinkt und jahrelange Erfahrung verlassen", schreiben sie laut Guardian vorsichtig. "Für alle anderen bietet dieser Leitfaden eine praktische Möglichkeit, das Gericht zu meistern."

Was ist passiert? Für Cacio e Pepe werden Nudeln gekocht und aus dem stärkehaltigen Nudelwasser eine Sauce mit geriebenem Käse und Pfeffer hergestellt. Wenn man da was falsch macht, klumpt die Sauce. Deshalb empfehlen Physiker nun, das Nudelwasser nicht zu verwenden, sondern extra 5 Gramm Stärkepulver in 50 Gramm Wasser aufzulösen. Dann 100 Gramm Wasser dazu, abkühlen, mit 200 Gramm Käse vermengen, schwarzer Pfeffer dazu, fertig. Dünnes Eis!

Phthalate sind Killer Chemikalie kommt häufig im Alltag vor

Phthalate sind chemische Verbindungen, sie werden vor allem als Weichmacher für Kunststoffe eingesetzt. Sie gehören zu den sogenannten " hormonstörenden Chemikalien". Epidemiologische Studien haben zudem gezeigt, dass Phthalate mit Fruchtbarkeitsproblemen, Herzkrankheiten, Übergewicht und ADHS in Verbindung gebracht werden. Nun kommt eine in der Fachzeitschrift eBioMedicine veröffentlichte Studie zu beunruhigenden Ergebnissen.

Die Chemikalien sollen seit 2018 weltweit für mehr als 350.000 Todesfälle verantwortlich sein, fanden Forscher heraus. Etwa 75 Prozent der Todesfälle ereigneten sich in Asien, dem Nahen Osten und dem Pazifikraum, berichtet die Washington Post. Wissenschafter schätzen, dass die Belastung mit Phthalaten weltweit jedes Jahr für 13 Prozent aller Todesfälle durch Herzkrankheiten bei Menschen zwischen 55 und 64 Jahren verantwortlich ist.

Phthalate gelten als "Alltagschemikalien", sie kommen in In Lotionen, Shampoos und Parfüms vor, aber auch in Bodenbelägen, Kunstleder, Tapeten, Duschvorhängen, Babyartikeln, Kinderspielzeug, Verpackungen, Schuhen sowie Sport- und Freizeitartikeln. In der EU sind einige Phthalate (etwa inBabyartikeln oder Spielzeug) verboten.