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24. Januar 2025

Trump öffnet Mord-Akte Wissen wir bald mehr über Kennedy-Tod?

Am 22. November 1963 wurde John F. Kennedy erschossen. Die Umstände des Attentates auf den US-Präsidenten sind seither Anlass für viele Spekulation. Die Geschichte von Todesschütze Lee Harvey Oswald, einem Veteranen der Marine, der zur Sowjetunion übergelaufen war, klang vielen wenig glaubwürdig. Zumal Oswald selbst zwei Tage nach dem Anschlag von Nachtclub-Besitzer Jack Ruby erschossen wurde.

Am Donnerstag wies Donald Trump über eine Executive Order offizielle Stellen an, Dokumente im Zusammenhang mit den Attentaten auf Kennedy, aber auch auf Robert F. Kennedy und Martin Luther King Jr. freizugeben. "Viele Menschen warten schon lange darauf, seit Jahren, seit Jahrzehnten", sagte er zu Reportern im Oval Office. "Und alles wird enthüllt werden."

Wird es das? Der Kongress verabschiedete 1992 ein Gesetz, das die Veröffentlichung aller mit der Untersuchung in Zusammenhang stehenden Dokumente innerhalb von 25 Jahren vorsah. Sowohl Trump in seiner ersten Amtszeit als auch Präsident Joe Biden veröffentlichten haufenweise JFK-bezogene Dokumente, aber der Erkenntnisgewinn blieb mager. Tausende – von insgesamt Millionen – blieben bis heute noch teilweise oder vollständig geheim.

Weitere Meldungen

23 Begnadigungen Trump lässt Abtreibungsgegner enthaften

"Es ist eine große Ehre, dies zu unterzeichnen. Sie werden sehr glücklich sein," war Donald Trump sichtlich mit sich zufrieden. Am Donnerstag unterschrieb er eine weitere Serie von Executive Orders. Eine davon betraf 23 Abtreibungsgegner.

Unter den Begnadigten befindet sich auch Lauren Handy, berichten US-Medien. Die Vorsitzende der "Progressive Anti-Abortion Uprising (PAAU)" war 2024 wegen Verschwörung zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Sie führte eine Gruppe an, die 2020 in eine Klinik für reproduktive Gesundheit in Washington eindrang, den Eingang versperrt und Patientinnen und Personal einschüchterte. Die Mitglieder besetzten die Surgi-Clinic für mehrere Stunden und verletzten eine Krankenschwester.

Abtreibung war eines der Hauptthemen im US-Wahlkampf. Der Oberste Gerichtshof hatte 2022 das Grundsatzurteil "Roe gegen Wade" aus dem Jahr 1973 aufgehoben, damit gab es keinen bundesstaatlichen Schutz von Abtreibungen mehr. Viele Bundesstaaten haben seither Schwangerschaft-Abbrüche unter Strafe gestellt.

Captain Cook attackiert Statue des Entdeckers mit Farbe besprüht

Der 26. Jänner ist in Australien ein Nationalfeiertag. Der Australia Day soll an die Landung der ersten britischen Flotte in der Bucht von Sydney im Jahr 1788 erinnern. Aber nicht jeder ist in Partystimmung. Viele australische Ureinwohner sagen, dass sie dieses Datum schmerzt. Wenige Tage vor den Feierlichkeiten wurde nun die Statue von Captain James Cook mit roter Farbe beschmiert – das zweite Mal innerhalb von 12 Monaten.

James Cook kartierte 1770 die Ostküste Australiens, mehrere Statue im ganzen Land wurden zu seinen Ehren errichtet, sie sind immer wieder Ziel von Attacken. Die Ganzkörper-Statue in Randwick, einem Vorort von Sydney, wurde 1874 enthüllt. Umfragen in Australien belegen, dass die Mehrheit der Bevölkerung für die Beibehaltung des Feiertages ist. Aborigines und Torres-Strait-Islander betrachten ihn jedoch als Erinnerung an die Enteignung und Vertreibung ihres Volkes.

Erste Ausländer-Razzien Trump schiebt Migranten in Fliegern ab

Es sind Bilder, die vor allem Signale transportieren sollen. Zu sehen sind Menschen in Handschellen und in Ketten, sie werden in Reih und Glied in den Rumpf eines Flugzeugs geführt. Das Weiße Haus verteilte das Foto via X und schrieb dazu: "Präsident Trump sendet eine Botschaft an die Welt: Jeder, der illegal in die Vereinigten Staaten einreist, muss schwerwiegende Konsequenzen erleiden." Die Massen-Abschiebungen wurden gestartet.

Schon am Dienstag war mit Razzien begonnen worden, betroffen waren vor allem die Städte East Boston, New Jersey, Chicago, Newark und New York. Ziel waren illegale Einwanderer, die Straftaten begangen hatten, ob das auf alle Betroffenen zutraf, kann nicht überprüft werden. Das Pentagon stellte zwei C-130- und zwei C-17-Flüge für die Abschiebungen zur Verfügung gestellt.

700 Flüchtlinge sollen bei den Razzien in Gewahrsam genommen worden sein. Die Bilder aus dem Weißen Haus zeigen 70 bis 80 Menschen auf dem Militärstützpunkt Fort Biggs in der Nähe von El Paso, Texas. Sie sollte nach Guatemala ausgeflogen worden sein. Nicht jede Stadt macht mit. Hunderte bieten sich als Sanctuary City an, als "Zufluchtsstadt". Sie liefern Einwanderer nicht aus.

"Bereit für Treffen" Putin will mit Trump über Ukraine reden

Geht der Krieg in der Ukraine bald zu Ende? Und zwar ohne dass Europa und die Ukraine dabei ein Wörtchen mitzuplaudern haben? Am Freitag versicherte der russische Präsident, dass er zu Verhandlungen mit Donald Trump bereit sei. Wladimir Putin lobte insbesondere die Intelligenz und den "pragmatischen" Charakter des neuen amerikanischen Präsidenten. Der hatte zuletzt mit neuen Sanktionen gegenüber Russland gedroht.

Ein Treffen zwischen Trump und Putin werde sicher "sehr penibel vorbereitet werden, denn beide Seiten wollen es natürlich als Erfolg verkaufen", sagte Oberst Markus Reisner vom Österreichischen Bundesheer dem ZDF. "Die Frage ist, ob das Ausgehandelte zu Ungunsten der Ukraine ausfällt und ob Europa mitredet."

Ebenfalls am Freitag griff die Ukraine Russland mit einem Drohnenschwarm an. Eine Ölraffinerie in Rjasan, 200 Kilometer vor Moskau, wurde in Brand geschossen, ein benachbartes Heizkraftwerk in der Stadt getroffen. Das russische Verteidigungsministerium gab an, 127 ukrainische Kampfdrohnen abgewehrt zu haben. Gleichzeitig gab es einen Drohnenangriff der Russen auf Kiew mit drei Toten. Die Ukraine gab bekannt, dass sie von Russland die Leichen von 757 ihrer bei den Kämpfen getöteten Soldaten erhalten habe.

Louvre desolat Für Sanierung sind 500 Millionen nötig

Es ist offenbar ernst. So ernst, dass sogar der französische Präsident am Dienstag das mit 72.735 Quadratmetern Fläche (also etwa 10 Fußballfelder) größte Museum der Welt besucht. "Der Louvre ist ein Symbol Frankreichs, er ist eine Quelle französischen Stolzes. Es wäre ein Fehler, gegenüber den Risiken, die heute auf dem Museum lasten, taub und blind zu bleiben", sagte das Büro von Emmanuel Macron am Freitag.

20.000 Besucher kommen täglich in den Raum mit der Mona Lisa, hier ist alles picobello. Am 13. Jänner allerdings erhielt Kulturministerin Rachida Dati einen brisanten Bericht. Er sprach von "teilweise sehr heruntergekommenen Räumen", „der Veralterung von technischer Ausrüstung" und von "Besorgnis erregenden Temperaturschwankungen, die den Erhaltungszustand der Werke gefährden."

100 Millionen Euro an Investitionen wären notwendig, insbesondere für vorrangige Sanierungsarbeiten, steht in dem Bericht. Die Museumsleitung schätzt den Bedarf für die Instandhaltung, Restaurierung und Modernisierung des Palastes auf 500 Millionen. Weitere 400 Millionen wären für den Bau des neuen Eingangs und neuer Räume nötig, in denen die Mona Lisa und temporäre Ausstellungen untergebracht werden könnten.

Eisblock im Ehebett Ein Flugzeug hatte ihn "verloren"

Am 1. Jänner 2024 ließ es ein Paar in Los Angeles im Ehebett wieder einmal so richtig krachen – und musste dafür gar nichts tun. Denn der Segen, der keiner war, kam von oben. Ein Eisbrocken in der Größe einer Wassermelone war durch das Dach gekracht und im Schlafzimmer gelandet, "wobei nur knapp verheerende körperliche Verletzungen vermieden" werden konnten.

So steht es in einer Klage, die Michael R. und Leah F. nun einbrachten. Sie fordern vorrangig wegen des erlittenen Schocks 1 Million Dollar Schadenersatz von JetBlue. Eine Maschine der Billig-Fluglinie soll nämlich beim Landeanflug den Eisbrocken verloren haben. Der Airbus A321 war auf dem Weg von New York nach Los Angeles.

Tatsächlich stellte eine Untersuchung der US-Luftfahrtbehörde FAA, dass ein Ventilflansch im Wassersystem des Flugzeugs falsch ausgerichtet war, was zu einem Leck führte und Wasser zu Eis werden ließ. JetBlue bestreitet die Vorwürfe.

In der Klage fordert das Paar unter anderem 180.000 Dollar Schadensersatz für ihr Eigentum, 300.000 Dollar für seelische Belastungen, 40.000 Dollar für medizinische Ausgaben und 300.000 Dollar für Schmerzen, Leiden und Unannehmlichkeiten. Der Vorfall habe bei ihnen zu Schlaflosigkeit und Angst vor Flugzeugen geführt habe. Blöderweise fliegt alle fünf Minuten eines über ihr Haus.

CNN wird neu 200 Jobs bei TV-News gestrichen

CNN sucht seinen Weg aus der Krise. In den USA hatte der Newssender von Warner Bros. Discovery in den letzten Jahren immer mehr an Relevanz verloren, der rechtslastige Trump-Sender Fox News und MSNBC enteilten. Im Vorjahr brachte es CNN in der Primetime nur mehr auf 685.000 Zuschauer, Fox erreichte fast 2,4 Millionen.

Vor 15 Monaten wurde der CEO gefeuert, Mark Thompson (67) übernahm. Er war früher Chef der New York Times und Generaldirektor der BBC und startet nun mit der Generalüberholung des Senders. Im Rahmen einer Betriebsversammlung erfuhren die News-Mitarbeiter die News aus erster Hand. Fernsehen wird weniger wichtig, Digital ist ab jetzt der Schwepunkt.

200 Jobs werden im traditionellen Fernsehgeschäft gestrichen, etwa gleich viele werden im Digitalbereich aufgenommen, vor allem Datenwissenschaftler und Produktingenieure. "Informieren Sie die Menschen über Neuigkeiten, wann und wo sie diese wünschen", gab Thompson als Richtschnur aus. In den Umbau werden 70 Millionen Dollar investiert.