Kopfnüsse

Kickl, Kogler und der Swingerclub

"Schnitzel in Gefahr und Politik unter Hochspannung"

Christian Nusser
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Das neue Jahr hat für Österreich mit einer wahren Achterbahn der Emotionen begonnen. Die Debatte um die militärische Tauglichkeit von Graf Radetzky ist kaum verklungen, da schlägt die nächste Welle auf: das Schnitzel, unser kulturelles Kronjuwel, steht unter Beschuss. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig sieht das nationale Gericht in Gefahr, und das Volk zittert bei dem Gedanken an den Entzug des "Schnitzi". Doch die österreichische Seele leidet nicht nur kulinarisch, sondern auch tierethisch: Die Schweinehaltung auf Vollspaltböden, ein menschenunwürdiges Übel, wurde zwar verboten, doch die Umsetzung schleicht im Schneckentempo voran. Bis 2040 soll es dauern, bis die Schweine nicht mehr buchstäblich in der Scheiße stehen – ein Urteil des Verfassungsgerichtshofs fordert nun ein schnelleres Handeln.

Währenddessen tobt der politische Diskurs: Die FPÖ feiert ihren Chef Herbert Kickl als künftigen "Volkskanzler", während im Hintergrund die anderen Parteien und der grüne Vizekanzler Werner Kogler nach Wegen suchen, um eine mögliche Kanzlerschaft Kickls zu verhindern. Die FPÖ thront in den Umfragen unangefochten auf Platz 1, und die anderen Parteien rüsten sich für einen Wahlkampf, der nicht nur auf dem politischen Parkett, sondern auch in der medialen Arena entschieden wird. In diesen stürmischen Zeiten, in denen das politische Österreich unter Hochspannung steht, bleibt zu hoffen, dass die Weichen für eine Zukunft gestellt werden, in der nicht nur das Schnitzel, sondern auch die Würde der Vierbeiner und die politische Kultur des Landes bewahrt bleiben.

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