30. April 2025
  • DEI – das Akronym für Diversity, Equity (Gleichberechtigung) und Inklusion – war aus Geschäftsunterlagen jahrelang nicht wegzudenken. Nun zeigt eine Analyse der Washington Post: Der Begriff wird von Unternehmen kaum mehr verwendet. Die Zeitung untersuchte Konzerne, die im wichtigsten Aktienindex S&P 500 gelistet sind. In den Geschäftsberichten der 500 Unternehmen kam DEI im Vorjahr im Schnitt nur mehr viermal vor, 2022 war es noch 12,5 Mal.

    Das hat nur bedingt mit Donald Trump zu tun, der die Bundesbehörden von "illegalen und unmoralischen" Programmen säubern lässt und das auch an Unis und in der Privatwirtschaft durchsetzen will. Der Trend begann bereits früher. 2023 hatte der Oberste Gerichtshof die Förderung von Minderheiten bei der Hochschulzulassung für ungültig erklärt. Ab da wendete sich das Blatt.

    Bestimmte Begriffe – nämlich "Diversität", "Gleichheit" und "DEI" – seien "eindeutig aus der Mode gekommen", sagt Andrew Jones, leitender Forscher am Conference Board Governance and Sustainability Center. Es ist eine Rückkehr in ältere Zeiten. Vor 2019 erwähnten große Unternehmen DEI in ihren behördlichen Unterlagen kaum oder gar nicht, ergab die Analyse der Washington Post.

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