In der Nacht hätten die Übergriffe zugenommen. In den Abendstunden, wenn es besonders eng sei, sei es für Frauen oft unangenehm. "In den vergangenen Monaten gab es sehr schreckliche Übergriffe auf Frauen, bis hin zu einer Vergewaltigung in der U-Bahn-Linie 3". Das sagt die Antje Kapek, Grünen-Sprecherin für Verkehrspolitik in Berlin. Ihr Vorschlag: Eigene Waggons nur für Frauen. "Als Schutzraum", um auch "bei großem Gedränge ohne Antatschen oder Übergriffe mit der U-Bahn zu fahren".
Das gibt es etwa in Tokio schon und in Neu-Delhi, an Werktagen auch in Rio de Janeiro. Nicht überall wird die Idee mit Begeisterung aufgenommen. Da sei wie im arabischen Raum, ist zu hören, auch, dass dies einer Bankrotterklärung gleich komme. Wieder erfolge die Lösung eines Problems am Rücken der Frauen. In Wien sind keine Frauen-Waggons geplant, sagen die Wiener Linien.
15. November 2024
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