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26. Mai 2025

E-Auto um 6.800 Euro BYD entfacht in China neuen Preiskampf

Worum geht's? Seit der vergangenen Woche ist der Dolphin Surf auch in Österreich bestellbar. Der elektrische Kleinwagen des chinesischen Herstellers BYD kostet unter 20.000 Euro. Das dürfte aber erst der Anfang eines Preiskrieges werden, der in China eröffnet wurde. Im ersten Quartal hat BYD Tesla bei den Verkäufen von E-Autos in Österreich überholt.

Was ist passiert? Beim Kleinstwagen Seagull gewährt BYD bis Ende Juni in China einen Rabatt von einem Fünftel des Kaufpreises. Der Wagen kostet nur mehr 6.800 Euro. Insgesamt wurden die Preise von 22 Modellen gesenkt. Den größten Nachlass von 34 Prozent gab es bei der Plug-in-Hybrid-Limousine Seal 07.

Was war die Folge? Die Aktienkurse aller Autohersteller brachen ein, weil ein neuer Preiskampf befürchtet wird. Die BYD-Aktie verlor in Hongkong am Montag mehr als acht Prozent. Die Aktie des Volvo-Eigentümers Geely sank um knapp acht Prozent, die Titel der Premium-Start-ups Li Auto und XPeng gaben um knapp fünf Prozent nach.

Was sind die Hintergründe? In China gibt es mittlerweile mehr als hundert Hersteller, nun startet ein Verdrängungs-Wettbewerb. Zudem lagern auf den Halden der Erzeuger Tausende Autos, weil der Verkauf nicht mehr so flutscht.

Weitere Meldungen

Videodreh ging schief Miley Cyrus landete auf Intensivstation

Worum geht's? Das hängt von der Sichtweise ab. Am 30. Mai bringt Miley Cyrus (32) ihr neues Album "Something Beautiful" auf den Markt. Da hilft Reklame. Also erzählte die Popsängerin bei Talkmaster Jimmy Kimmel eine wilde Geschichte. Bei Dreharbeiten zum Video für "Something Beautiful" habe sie sich schwer verletzt.

Was war passiert? Im Zuge der Aufnahmen sollte sich Cyrus auf dem "Walk of Fame" in Hollywood auf dem Boden wälzen. Das war keine besonders gute Idee, denn der Asphalt sieht nicht nur grindig aus. Im Oktober 2024 wurde gedreht, zu Thanksgiving im November landete Cyrus kurz auf der Intensivstation. Sie hatte sich eine Infektion am Knie eingehandelt.

Wie schilderte sie den Vorfall? "Mein Bein begann sich im Bereich der Kniescheibe aufzulösen", sagte sie in der Show. Als sie der Arzt gefragt habe, wo die Infektion passiert sein könnte, erwähnte sie den Walk of Fame". Dass der Arzt daraufhin "igitt" sagte, wunderte die Musikerin. "Die öffnen Leichen, schauen sich die Innereien von Menschen an und erzählen mir, ich sei ekelhaft."

Bis zu 40 Grad heiß Spanien erwartet erste Hitzewelle des Jahres

Worum geht's? In Spanien bereiten sich die Menschen auf die erste Hitzewelle des Jahres vor. Im Süden der Halbinsel wird die Temperatur in den kommenden Tagen auf bis zu 40 Grad steigen.

Warum ist es schon jetzt so heiß? Über der iberischen Halbinsel liegt ein stabiles Hochdruckgebiet. Aus Nordafrika wird zudem eine Masse heißer, trockener Luft erwartet, die die Temperatur weiter nach oben treibt.

Welche Temperatur wäre jetzt normal? Für die Jahreszeit liegt der langjährige Schnitt bei maximal 30 Grad. Es wird also um etwa 5 bis 10 Grad zu warm sein für die Jahreszeit, so der spanische Wetterdienst Aemet.

Wird die Hitzewelle lange dauern? Zum Glück nicht. Laut den Meteorologen wird es ab dem Wochenende wieder etwas kühler, da sich dann vermehrt Wolken bilden sollen.

Welches war die bisher höchste gemessene Temperatur in Spanien? Im August 2021 wurden bei Córdoba 47,4 Grad gemessen.

Spott aus Russland Kreml nennt Trump "emotional überlastet"

Was ist geschehen? Am Sonntag hatte US-Präsident Donald Trump seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin in einem Posting auf Truth Social als "absolut verrückt" bezeichnet, weil dieser "unnötigerweise so viele Menschen tötet". Moskau hatte den bislang größten Luftangriff auf die Ukraine geflogen, dabei seien 367 Drohnen und Raketen zum Einsatz gekommen und 13 Menschen getötet worden.

Und reagierte der Kreml? Putin-Sprecher Dmitri Peskow erklärte am Montag, Trumps Aussagen seien "auf eine emotionale Überlastung aller Beteiligten" zurückzuführen. Die Angriffe Russland seien eine Reaktion auf ukrainische Angriffe auf die russische Infrastruktur.

Hat sich Trump nochmals geäußert? Ja, er textete, dass er "immer gesagt" habe, dass Putin "die ganze Ukraine will, nicht nur ein Stück davon, und vielleicht erweist sich das als richtig. Aber wenn er das tut, wird das zum Untergang Russlands führen!"

Wie geht es jetzt weiter? Das ist nicht vorhersagbar. Erst vor einer Woche hatte Trump mit Putin ein zweistündiges Telefonat, das kein greifbares Ergebnis brachte. Trump bezeichnete es dennoch als "sehr gutes Gespräch".

Gab es von anderer Seite Reaktionen? Ja, der neue deutsche Kanzler Friiedrich Merz erklärte am Montag, dass es nun "keine Reichweitenbeschränkungen" für Waffenlieferungen an die Ukraine mehr gebe, Deutschland und seine europäischen Verbündeten hätten diese aufgehoben. Details zu künftigrn Waffenlieferungen an Kiew nannte Merz allerdings keine.

Und was sagt der Kreml dazu? Er bezeichnete die Merz-Ansage als "ziemlich gefährliche Entscheidungen, wenn es sie gegeben hat", so Kreml-Sprecher Peskow.

Frauen an Trophäen Trump leistet sich bei Angelobung Fehltritt

Was ist passiert? Bei der Abschlussfeier der US-Militärakademie West Point sprach US-Präsident Donald Trump am Sonntag vor etwa 1.000 Kadetten. Dabei kam die Sprache auch auf den 1994 im Alter von 87 verstorbenen Immobilienunternehmer William Levitt.

Was sagte Trump? Er beschrieb Levitt zunächst als "großartigen, großartigen Immobilienmann", der später seine "Dynamik" verloren hätte. Und dann bezeichnete er Levitts letzte Ehefrau als "Trophy Wife", also "Trophäen-Frau" – eine umgangssprachliche und abwertende Bezeichnung für deutlich jüngere und attraktive Ehefrauen älterer, wohlhabender Männer.

Wie war das genau? Wörtlich sagte der Präsident: "Er hat sich scheiden lassen, eine neue Frau gefunden. Kann man sagen eine Trophy Wife? Ich denke, wir können sagen, eine Trophy Wife. Es hat nicht so gut funktioniert." Und weiter: "Das funktioniert nicht so gut, muss ich sagen. Es gibt viele Trophy Wives – funktioniert nicht. Aber es hat sie zumindest eine Zeit lang glücklich gemacht."

Was hatte das mit den jungen Offizieren zu tun? Überhaupt nichts, und das sorgt in den USA einerseits für Kritik und andererseits für Verwirrung. In den sozialen Medien hagelte es Kritik für die seltsamen Passagen in der Rede. Aber auch etablierte Medien wunderten sich über die Themen, die Trump in seiner Rede ansprach. Bahnt sich ein neuer Biden an?

Was könnte der Hintergrund sein? Seit langem schon sorgt in den USA die Ehe zwischen den Trumps für Getuschel. Viele Journalisten sind der Ansicht, dass diese nur mehr auf dem Papier existiert und Donald und Melania Trump längt getrennt leben. Dafür würde auch sprechen, dass sich die First Lady bislang kaum in Washington hat blicken lassen. Möglicherweise hat der Präsident bei seiner Rede auch seine eigene Situation vor Augen gehabt, als er die Absolventen vor "Trophy Wives" warnte.

Wegen Manga-Prophetin Japaner haben plötzlich Angst zu verreisen

Worum geht's? In Japan erlebt der Tourismus gerade einen unvorhergesehenen Einbruch bei den Buchungszahlen. Laut den Behörden könnte eine Prophezeiung in einem mehrere Jahre alten Manga-Comic dafür verantwortlich sein.

Wie bitte? Die Flugbuchungen nach Japan aus Südkorea, Taiwan und Hongkong sind im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 Prozent zurückgegangen. Für den Reisezeitraum zwischen Ende Juni und Anfang Juli sind die Buchungen sogar um mehr als 80 Prozent eingebrochen.

Weshalb ist das so? Die Behörden gehen davon aus, dass eine "Prophezeiung" in einem Manga-Comic dafür verantwortlich sein könnte. Das Manga "The Future I Saw" der japanischen Künstlerin Ryo Tatsuki könnte der Auslöser des Buchungseinbruchs sein.

Wie kann das sein? In der Originalausgabe von "The Future I Saw" aus dem Jahr 1999 warnt die Autorin vor einer "großen Katastrophe" im März 2011. Tatsächlich kam es am 11. März 2011 zu einem verheerenden Erdbeben vor der japanischen Hauptinsel Honshu. Dabei wurden mehr als 22.000 Menschen getötet und das Kernkraftwerk Fukushima schwer beschädigt.

Und was wird jetzt befürchtet? In einer Neuauflage des Manga aus dem Jahr 2021 behauptet Autorin Tatsuki, dass sich die nächste Katastrophe am 5. Juli 2025 ereignen werde.

Die Menschen glauben daran? Laut dem japanischen TV-Sender NHK würden sich auf YouTube mehr als 1.400 Videos auf die Vorhersage beziehen, die insgesamt mehr als 100 Millionen Mal angesehen worden seien. Und die neue Auflage des Manga habe sich insgesamt mehr als 1 Million Mal verkauft.

Was sagen die Behörden? Provinzpolitiker hätten laut dem britischen Guardian die Menschen bereits dazu aufgerufen, die Gerüchte zu ignorieren.

Hat sich die Künstlerin auch geäußert? Ja, sie warnte die Menschen davor, ihre Vorhersagen wörtlich zu nehmen. Sie freue sich zwar, dass ihre Arbeit "das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Vorbereitung auf Naturkatastrophen" geschärft habe. Aber es sei "wichtig, sich nicht unnötig beeinflussen zu lassen und auf die Meinung von Experten zu hören".

700 Millionen spendiert Gründer von Google schenkt Aktienpaket her

Worum geht es? Sergey Brin, einer der beiden Gründer von Google (der andere ist Larry Page), stiftete insgesamt 700 Millionen Dollar an zwei gemeinnützige Organisationen. Nämlich einerseits die von ihm selbst gegründete gemeinnützige Organisation Catalyst 4 und andererseits die Michael J. Fox-Foundation zur Erforschung von Parkinson.

Ist das viel? Grundsätzlich ist das natürlich viel Geld. Wenn man allerdings die Relationen betrachtet, ändert sich das Bild etwas. Microsoft-Gründer Bill Gates will bis 2025 rund 200 Milliarden US-Dollar spenden. Und: Brin verfügt über ein Vermögen von etwa 130 bis 140 Milliarden Dollar (die Angaben gehen etwas auseinander).

Weshalb ist das dennoch eine Nachricht? Weil Brin das Geld unter anderem für den Kampf gegen den Klimawandel spendet, dem sich Catalyst 4 u.a. verschrieben hat. Und in Zeiten, in denen das halbe Silicon Valley zu Klimawandel-Leugner Donald Trump pilgert, ist das doch bemerkenswert.

Spendet Brin Bargeld? Nicht wirklich, er verschenkt ein Aktienpaket der Google-Mutterfirma Alphabet im Gesamtwert von etwa 700 Millionen Dollar.

"Opa-Gang" schuldig Milde Urteile im Kardashian-Raub

Worum geht es? 2016 wurde TV-Star Kim Kardashian in einem Paris Luxushotel Opfer eines brutalen Raubüberfalles. Die Täter erbeuteten Schmuck um 9 Millionen Euro. Die Gruppe erhielt von den französischen Medien den Spitznamen "papys braqueurs" (Räuber-Opas). Die Jüngeren sind heute um die 60, der Älteste ist 81. Nun wurde allen der Prozess gemacht.

Was war das Ergebnis? Acht Personen wurden für schuldig befunden. Die vier direkt am Raub beteiligten Personen wurden zu Freiheitsstrafen von bis zu acht Jahren verurteilt, die meisten davon allerdings auf Bewährung. Sie werden aufgrund der bereits verbüßten Haftstrafe nicht ins Gefängnis zurückkehren. Zwei Personen wurden freigesprochen.

Wie reagierte Kardashian? "Das Verbrechen war die schrecklichste Erfahrung meines Lebens und hat bei mir und meiner Familie bleibende Spuren hinterlassen", sagte sie in einer Erklärung nach der Urteilsverkündung.