Jamie Dimon ist Vorsitzender and Chief Executive Officer (CEO) von JPMorganChase, der größten Bank der Welt. Sein jährlicher Bericht an die Aktionäre trägt den Titel "Entschlossen", ist eben erschienen und liefert auf 372 Seiten nicht nur Geschäftszahlen. Dimon, seit 2006 Chef der Bank, richtet sich auch an Mitarbeiter – und er hat eine klare Meinung, wie diese ihre Arbeit effizienter gestalten können. Und zwar "nicht nur für die Bosse", wie er schreibt.
"Schreiben Sie Memos selbst", empfiehlt der Manager. "Wenn ich jemandem eine Frage stelle, möchte ich auch direkt von dieser Person eine Antwort erhalten und nicht vom Chef ihres Chefs in der Hierarchie." Und: "Was die Kommunikation betrifft, vermeiden Sie Management-BlaBla. Sprechen Sie so, wie Sie sprechen!"
"Und was die Teilnahme an Besprechungen angeht, wenn eine erforderlich ist, dann sollte sie sich lohnen. Ich lese IMMER die Unterlagen im Voraus. Ich widme ihnen 100 Prozent meiner Aufmerksamkeit. Ich sehe ständig Leute in Besprechungen, die Benachrichtigungen und persönliche SMS erhalten oder E-Mails lesen. Das muss aufhören. Es ist respektlos. Es verschwendet Zeit."
Im Zollstreit der USA mit der Welt brechen alle Dämme. Am Dienstag ließ US-Präsident Donald Trump verlautbaren, dass er schon am Mittwoch Zölle in Höhe von 104 Prozent auf alle chinesischen Importe einheben will. "Wir warten auf ihren Anruf", räumte Trump den Chinesen die Möglichkeit für Verhandlungen ein, aber die Frist verstrich. Das schickte die Börsen, die am Dienstag ins Plus gedreht hatten, auf eine neue Talfahrt.
Einer der großen Verlierer der Turbulenzen ist Elon Musk und er holte nun zu einem Rundschlag aus. Auf seiner Online-Plattform X schimpfte der Tesla-Gründer ganz im Trump-Style über dessen Berater. Peter Navarro sei "wirklich ein Idiot" und "dümmer als ein Sack Ziegel", schrieb er. Navarro gilt als einer der Initiatoren der neuen Zollpolitik der USA.
Wofür Österreich gute fünf Monate und drei Durchläufe gebraucht hat, dürfte Deutschland in sechs Wochen hinter sich gebracht haben. Wie der Nachrichternsender ntv meldete, hätten sich die Spitzen von CDU/CSU und SPD am Dienstag 44 Tage nach der Wahl auf ein Koalitionsabkommen geeinigt. Letzte Feinheiten sollten am Mittwoch besprochen werden, um 12 Uhr wollten die Parteien über das Verhandlungsergebnis informieren.
Die Verhandler hatten zuletzt nochmals deutlich aufs Tempo gedrückt, um möglichst noch vor Ostern mit einer handlungsfähigen Regierung auf die aktuelle Wirtschaftslage – Zollstreit der EU mit den USA, heftige Kursverluste an den Börsen – reagieren zu können. Dass die neue Koalitionsregierung nun just an dem Tag bekanntgegeben werden soll, an dem die neuen Zölle der USA in Kraft treten, kann sehr wohl auch als Botschaft verstanden werden. Motto: Wir sind bereit.
Auf die neue Regierung wartet eine Mega-Aufgabe. Neben den aktuellen Auseinandersetzungen mit den USA, bedarf das Land dringend eines riesigen Investitions-Schubes, um die marode Infrastruktur sowie die Bundeswehr fit für die Zukunft zu machen. Dafür hatte der Bundestag bereits vor einigen Wochen ein Investitionspaket in der Höhe von 500 Milliarden Euro genehmigt. Und auch die in Umfragen immer stärker werdende rechte AfD bereitet den neuen Regierungsparteien zunehmend Kopfschmerzen.
In der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 rammte die Titanic einen Eisberg, 40 Minuten später versank das damals größe Schiff der Welt. 1.514 Menschen starben. Erst 1985 wurde das Wrack in 3.800 Metern Tiefe entdeckt, aber viele Fragen über das Unglück sind bis heute offen. Die Doku "Titanic: The Digital Resurrection" liefert nun einige Antworten. Denn das Schiff wurde dafür eigens nachgebaut.
Drei Wochen lang umrundeten zwei ferngesteuerte Roboter namens "Romeo" und "Julia" 2022 das Wrack und kartierten es. Daraus entstand der größte Unterwasser-3D-Scan aller Zeiten mit 16 Terabyte Daten, rund 715.000 Fotos, Millionen Lasermessungen. Die Auswertung zeigt: Zentimeter entschieden über Leben und Tod.
Der Eisberg rammte die Titanic seitlich, das dauerte nur 6,3 Sekunden. Das Schiff war darauf ausgelegt, die Überflutung von vier Abteilen zu überstehen, es kam aber zu Schäden an sechs Segmenten, einige davon nur winzig im Vergleich zur Größe des Schiffes. Eine Fläche, nicht größer als zwei DIN-A4-Blätter, gab den Ausschlag.
Wäre es vernünftiger gewesen, den Eisberg zu rammen, als zu versuchen, ihm auszuweichen? Auch darauf gibt das Modell eine Antwort. Der Aufprall hätte vier Abteile geflutet und für hunderte Todesopfer an Bord gesorgt – aber mutmaßlich das Schiff über Wasser gehalten. Die Doku "Titanic: The Digital Resurrection" ist ab 12. April auf Disney+ zu sehen.
Es begann mit einer groben Unfreundlichkeit. 2004 machte sich Elton John (heute 78) über die Nominierung von Madonna (nun 66) in der Kategorie "Bester Live-Act" bei den Q Awards lustig. "Seit wann gibt es Playback live?", fragte er. "Jeder, der öffentlich auf der Bühne Playback macht, wenn man 75 Pfund dafür bezahlt, sollte erschossen werden."
2012 gab es einen kleinen Nachschlag. Vor der Preisverleihung für den besten Filmsong, maulte Elton John, Madonna habe "nicht den Hauch einer verdammten Chance". Aber sie siegte mit "Masterpiece", er ging mit "Hello Hello" leer aus. Danach gab der Sänger die Diva: "Sie ist so ein Alptraum, ihre Karriere ist vorbei", zeigte er sich als schlechter Verlierer.
Nun die Versöhnung hinter den Kulissen der US-Show "Saturday Night Live". Madonna (die nie über Elton gelästert hatte) stellte den Musiker. "Vergib mir", antwortete er. Umarmung, Posting auf Instagram, fertig. "Es war, als würde sich alles fügen", schrieb Madonna.
Heute will sich die EU auf eine endgültige Liste einigen. Dann soll feststehen, auf welche Produkte aus den USA ebenfalls höhere Zölle verhängt werden sollen – als Antwort auf die 20 Prozent Aufschlag durch Donald Trump. Denn der US-Extrazoll tritt heute in Kraft. Vor der EU-Entscheidung waren Lobbyisten hochaktiv – und offenbar erfolgreich. Der Guardian berichtet, dass Bourbon und US-Wein aus dem Entwurf der EU-"Vergeltungsliste" gestrichen wurden.
Bleibt es dabei, ergibt sich eine gewisse Diskrepanz. Denn Frankreich gehört zu jenen Ländern, die "eine harte Reaktion" auf die US-Zölle forderten. Nun stemmen sich die Franzosen gemeinsam mit Italien und Irland gegen Einfuhrzölle. Trump hatte am 13. März mit "einem 200-prozentigen Zoll auf alle Weine, Champagner und alkoholischen Produkte aus Frankreich und anderen EU-Ländern" gedroht.
Auf der EU-Liste der potenziellen Ziele, die mit Vergeltungszöllen von meist 25 Prozent belegt werden, stehen nun etwa Mandeln, Diamanten, Zahnseide, Yachten, Sojabohnen und Stahlteile. Offiziell wollte die Europäische Union die Vorhaben am Dienstag nicht kommentieren.
Die Vorwürfe wurden zuletzt immer lauter: Soziale Medien würden Jugendlichen schaden, sie mit Gewalt und Sex konfrontieren und gezielt abhängig machen. Das setzte auch Meta, Mutter-Unternehmen etwa von Facebook und Instagram, immer weiter unter Druck. Der Milliardenkonzern verschärft deshalb seine Jugendschutz-Bestimmungen immer mehr. Die neusten Änderungen für Instagram wurden nun für die USA, Kanada, Großbritannien und Australien eingeführt, der Rest der Welt folgt in den nächsten Wochen.
Über "Teen-Konten" wurde ab Herbst 2024 begonnen, das Problem in den Griff zu bekommen. Jugendliche unter 16 Jahren dürfen Instagram Live nun nur noch mit Erlaubnis ihrer Eltern nutzen. Auch für das Senden oder Empfangen von Nacktbildern brauchen sie deren Zustimmung, sonst macht eine KI die Fotos unkenntlich. Nachtmodus, limitierte Nutzungsdauer und einen Filter für anstößige Inhalte gibt es bereits.
Die Änderungen sollen demnächst auf Facebook und WhatsApp ausgeweitet werden. Eltern müssen ihre Konten auf den sozialen Plattformen mit den Handys ihrer Kinder verknüpfen. Einziger Haken: Die Beschränkungen gelten nur, wenn die Jugendlichen ihr Alter korrekt angeben.
Er hatte mit "Satisfaction" gerade etwas Geld verdient. 1966 bezog Mick Jagger eine Mietwohnung in London. Zwei Jahre lebte er gemeinsam mit seiner damaligen Partnerin Marianne Faithful in der 230 Quadratmeter großen Unterkunft in der Nähe der Baker Street und machte vor allem eines – Party. Ja, Drogen waren im Spiel, viele sogar, aber die Lage bot einen Vorteil. Jaggers Arzt wohnte ums Eck, der Sänger der Rolling Stones ging häufig zum Entgiften hin.
Nun steht die Wohnung mit vier Schlafzimmern zum Verkauf, eines davon wurde öfters von Keith Richards benutzt, auch er war eine gute Kundschaft des Arztes. Das Quartier wurde nach Jagger von einem japanischen Pharma-Multimillionär gekauft und 30 Jahre lang bewohnt. Nun geht er zurück nach Japan. In London verbleibt die Wohnung, sie ist für knapp 6 Millionen Euro zu haben.