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4. April 2025

Trifft Asteroid Mond? Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 3,8 %

Ursprünglich bestand die Gefahr, dass er die Erde trifft. Inzwischen hat die NASA diese Wahrscheinlichkeit jedoch auf 0,004 Prozent gesenkt. Der Mond aber ist noch nicht aus dem Schneider. Die Wahrscheinlichkeit, dass YR4 am 22. Dezember 2032 auf dem Erdtrabanten einschlägt, hat sich auf 3,8 Prozent mehr als verdoppelt.

Die Neuberechnung basiert auf Daten von Teleskopen, darunter dem James-Webb-Weltraumteleskop. Die US-Raumfahrtbehörde beruhigt: "Es besteht immer noch eine Wahrscheinlichkeit von 96,2 Prozent, dass der Asteroid den Mond verfehlt", hieß es in einer Erklärung. Und: Selbst bei einem Einschlag würde sich die Umlaufbahn des Mondes nicht verändern.

Weitere Meldungen

Absturz geht weiter Trump-Sonderzölle lassen Börsen taumeln

Es blieb nicht bei einem Tag des Schreckens. Auch am Freitag schickten die Sonderzoll-Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump die Börsen talwärts. Die drei wichtigsten US-Indizes beendeten den Tag mit einem Minus von über 5 Prozent. Der S&P 500 ging mit einem Minus von 5,98 Prozent ins Wochenende, der Dow 30 mit minus 5,5 Prozent, der Nasdaq mit 5,82 Prozent. Weltweit knickten die Börsen ein. Der Dax in Frankfurt verlor 4,95 Prozent.

"Trumps Versuch, die internationale Handelsordnung durch enorme Zölle auf den Kopf zu stellen, hat auf den US-Aktienmärkten innerhalb von zwei Tagen 5,4 Billionen Dollar vernichtet", schreibt die Financial Times. Nintendo zog am Freitag die Notbremse. "Vorbestellungen für Nintendo Switch 2 werden in den USA nicht am 9. April 2025 beginnen, um die möglichen Auswirkungen von Zöllen und sich entwickelnden Marktbedingungen abzuschätzen", hieß es in einer Erklärung.

Trump zeigte sich von den Vorgängen unbeeindruckt. Auf seinem Kanal Truth Social erklärte er 25 Minuten vor Schließung der US-Börsen: "NUR DIE SCHWACHEN WERDEN SCHEITERN!"

Haustiere zahlen sich aus Ihr Job ist 84.000 Euro im Jahr wert

Es gibt unzählige Studien, die belegen, was für tolle Hechte Haustiere sind. Sie führen zu einer höheren Lebenszufriedenheit, halten uns fit, verbessern unsere Gesundheit. Eine neue Studie macht den Effekt nun messbar – und Österreich spielt dabei eine kleine Rolle. Durchgeführt wurde die Untersuchung nämlich von Michael Gmeiner von der London School of Economics und Adelina Gschwandtner von der University of Kent. Die gebürtige Rumänin hat an der Uni Wien studiert und an der WU gearbeitet.

Die beiden Forscher befragten rund 2.500 repräsentativ ausgewählte Haushalte immer wieder und über einen längeren Zeitraum. Die Menschen besaßen Haustiere, besaßen keine Haustiere oder passten gelegentlich auf Haustiere auf. Es sollte die individuelle Lebenszufriedenheit ermittelt werden. Ergebnis: Der Einfluss von Hunden und Katzen darauf ist "positiv, groß und hochsignifikant".

Ein Haustier steigert die Lebenszufriedenheit auf einer Skala von 1 bis 7 um 3 bis 4 Punkte. Sie entfalten eine Wirkung, die Einkommens-Zahlungen von 84.000 Euro entspricht. Auf einen Mangel weisen die Autoren aber auch hin: Man wisse nun über Katzen und Hunde Bescheid, "nicht aber über die Bedeutung anderer Haustierarten wie Fische, Hamster, Kaninchen, Reptilien oder Pferde".

P. Diddy schwer belastet Neue Anzeigen vor Prozess gegen Rapper

Noch ehe Anfang Mai der mit Spannung erwartete Prozess gegen den Hip-Hop-Sänger und Musikproduzenten Sean Combs alias P. Diddy in New York starten kann, sind nun zwei weitere Strafanzeigen gegen den Künstler eingegangen. Dabei soll es unter anderem um den Vorwurf des  Menschenhandels, sexuelle Ausbeutung und Prostitution gehen, berichtet die BBC.

Laut Staatsanwaltschaft in New York sollen sich die neuen Vorwürfe auf Handlungen beziehen, die zwischen den Jahren 2021 und 2024 vorgefallen sind. In dem Prozess, der Anfang Mai startet, geht es um Sexhandel und der Prostitution, darin sind zahlreiche Vorwürfe aus den Jahren 2009 bis 2018 mit einbezogen.

P. Diddy hat bislang sämtliche Vorwürfe, die gegen ihn erhoben worden sind, zurückgewiesen. Bis Prozessbeginn in New York sitzt der Künstler weiterhin im Metropolitan Detention Center in Brooklyn in Haft, eine Kaution wurde abgelehnt. Im Falle eines Schuldspruchs droht dem 55-Jährigen eine jahrelange Haftstrafe.

Sexismus im Fußball Üble Sprechchöre gegen Schiedsrichterin

Eklat beim deutschen Drittligaspiel zwischen dem SC Verl und Rot-Weiß Essen. Minutenlang kam es zu sexistischen Gesängen gegen Schiedsrichterin Fabienne Michel, berichtet die ARD-Sportschau. Die Spielleiterin war einem Essener Spieler unglücklich im Weg gestanden, Verl traf zum 1:0. Daraufhin ertönten aus dem Gästesektor "Schieber, Schieber!"-Rufe, es folgte "Hure, Hure!" und weitere Beleidigungen. Das Spiel endete 3:0 für Verl.

Der DFB leitet nun eine Untersuchung gegen die Essener ein, ihnen droht eine Geldstrafe. Mindestens so schwer wiegt für den Verein vermutlich, dass man durch die Niederlage derzeit nur auf Rang 15 der Tabelle steht, nur einen Punkt von den Abstiegsrängen entfernt. Noch sind 8 Runden zu spielen, gelingt der Klassenerhalt nicht, müssen die Essener in den Regionalliga-Keller absteigen. Dort, wo die "Fans" schon sind.

Zölle gegen TikTok Trump will Tauschhandel mit China

Am Samstag, 5. April, um 6 Uhr Früh österreichischer Zeit läuft die Frist für den geforderten Verkauf der Video-App TikTok in den USA ab. Sollte der chinesische Mutterkonzern Bytedance, zu dem TikTok gehört, bis dahin keinen Käufer für seine App gefunden haben, muss der Betrieb eingestellt werden. Und so, wie es aussieht, ist Bytedance nach wie vor nicht gewillt, die US-Tochter seiner Erfolgs-App einfach so wegzugeben.

Doch in sprichtwörtlich letzter Sekunde könnte US-Präsident Trump doch noch einen weiteren Deal aus dem Hut zaubern, um TikTok für seine 170 Millionen US-Nutzer zu erhalten. Am Freitag ließ er gegenüber Journalisten durchklingen, dass er die erst vor wenigen Tagen drastisch erhöhten Zölle für chinesische Produkte (plus 34 Prozent zu den bestehenden 20 Prozent) zurücknehmen oder kürzen könnte, wenn China einem Verkauf des US-Geschäftes von TikTok doch noch zustimmt, berichtet das Wirtschaftsmagazin Capital.

Ob China sich aber tatsächlich auf so einen Deal einlässt, ist unsicher. Erst am Freitag hatten die Chinesen ihrerseits mit Gegenzöllen auf die US-Ansage reagiert und zudem einige US-Unternehmen auf eine schwarze Liste gesetzt, die künftig jeden Handel verhindert. Experten erwarten daher, dass China weiter pokert – und darauf baut, Trump mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Für die US-Nutzer von TikTok könnte das bedeuten, dass sie vielleicht doch länger als gedacht auf die App verzichten müssen.

Limit für WhatsApp Das soll sich bei Messenger-Dienst ändern

Marc Zuckerbergs Meta-Konzern arbeitet derzeit offenbar an einigen gravierenden Änderungen seiner Messenger-Anwendung WhatsApp. Wie das Insider-Portal WABetaInfo berichtet, wird die beliebte Broadcast-Funktion eingeschränkt. Bislang war es damit möglich, Nachrichten uneingeschränkt an so viele Kontakte wie gewünscht zu senden, ohne dafür eigens eine Gruppe bilden zu müssen. Künftig soll diese Funktion beschränkt werden, ab wann und auf wie viele Broadcast-Messages pro Monat, steht aber noch nicht fest.

Auch der beliebte Export einzelner Chats soll künftig eingeschränkt werden. Geplant ist laut WABetaInfo, dass künftig beide User in einem Chat durch aktivieren eines "erweiterten Datenschutzes" den Export ihrer Chats untersagen können. Damit soll die Möglichkeit eingeschränkt werden, dass Empfänger automatisch Fotos oder Videos aus einem Chat in ihrer Galerie speichern. Ab wann genau diese neue Funktion ausgerollt wird, steht aber ebenfalls noch nicht fest.

Last but not least können manche Early-Adopter-Anwender von WhatsApp, Facebook und Instagram bereits auf die neue KI-Funktion des Konzerns namens "MetaAI" zugreifen. Diese ist durch einen blauen Ring am Display dargestellt.

MetaAI soll eine Alternative zu ChatGPT sein, für die nicht extra eine App geöffnet werden muss, sondern die direkt in die Meta-Apps integriert ist. Die KI kann bei der Formulierung von Nachrichten helfen, Übersetzungen liefern oder Informationen zu Suchanfragen bereitstellen. Ab wann alle User in Österreich dieses Feature nutzen können, ist noch nicht bekannt.

Trump feuert NSA-Chef Nach Treffen mit rechter Influencerin

Sie selbst bezeichnet sich als investigative Journalistin und "stolze Islamophobin", etablierte Medien sehen die 31-jährige Laura Loomer eher als "rechtsextreme Influencerin" oder "Verschwörungstheoretikerin". Doch bisher galt die Frau aus Arizona mit den harten Gesichtszügen und der Fanbase im Redneck-Millieu eher als skurrile denn einflussreiche Erscheinung im Umfeld Donald Trumps.

Das hat sich jetzt schlagartig geändert. Nach einem 30-Minuten-Treffen mit Loomer im Weißen Haus am Donnerstag, entließ der Präsident 6 Mitglieder des Nationalen Sicherheitsrates sowie mehrere Top-Militärs aus ihren Führungspositionen. Prominentestes Opfer der "Säuberung": Der Chef des größten US-Geheimdienstes, der National Security Agency, kurz NSA, General Timothy D. Haugh.

Loomer, die selbst von führenden Republikanern wie der Abgeordneten Marjorie Taylor Greene als "hasserfüllt" und zu extrem bezeichnet wird, sei – so die New York Times – mit einem Stapel Papieren zum Treffen mit Trump erschienen. Im Beisein von Vizepräsident JD Vance und dem Nationalen Sicherheitsberater Michael Waltz – der gerade erst die Chat-Gate-Affäre verursacht hat –  habe sie dann über die Beamten geschimpft und sie der Illoyalität bezichtigt. Kurz darauf ordnete Trump deren Entlassung an.

Gegenüber Journalisten bestritt der Präsident später, dass die Entlassungen etwas mit Laura Loomers Termin zu tun hätten, nannte die Aktivistin aber gleichzeitig eine "große Patriotin". Sie habe laut New York Times auch potenzielle Nachfolger für die geschassten Mitglieder des Sicherheitsrates vorgeschlagen.

Loomer hat sich in den USA einen Namen gemacht, weil sie jahrelang die Anschläge vom 11. September für einen "Inside Job" der damaligen Regierung Bush gehalten hatte. Im Präsidentschaftswahlkampf 2016 hatte sie auch versucht, Mitarbeiter der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton zur Annahme illegaler Parteispenden zu überreden. Und bei der Wahl 2024 hatte sie u.a. behauptet, dass das Weiße Haus "nach Curry riechen" werde, wenn die indisch-stämmige Kamala Harris gewählt werde.