"Sex and the City" kann man haben, aber nicht auf der Vordertreppe, betitelte die New York Times die Geschichte und es klingt nach viel Lebenserfahrung. Die TV-Serie um Carrie Bradshaw hat weltweit Millionen Fans, das ist gut, aber nicht überall. Vor drei Jahrzehnten brachte die Filmfirma den Eigentümer des Hauses 66 Perry Street in Manhattans West Village dazu, Dreharbeiten an der Vordertreppe zu erlauben. Das war ein Fehler.
Seither 25 Jahren strömen nun Touristen an den Ort des Geschehens und es hört nicht auf. Nun schrieb der Eigentümer des Gebäudes einen Brief an die Landmarks Preservation Commission von New York. und bat um Abhilfe. "Zu jeder Stunde des Tages und der Nacht", heißt es in dem Schreiben, "stehen Gruppen von Besuchern vor dem Haus, machen Blitzlichtfotos, unterhalten sich lautstark, posten in sozialen Medien, machen TikToc-Videos oder feiern einfach den Moment."
Inzwischen wurde die Vordertreppe mit einer Kette abgesperrt, ein Schild weist darauf hin, dass es sich um Privatgrund handelt. Das half nicht viel. Nun wünscht sich der Eigentümer ein Tor am Fuß der Treppe. In dieser Woche hält die Kommission eine öffentliche Anhörung dazu ab. Es war schon einmal mehr Sex in der City.
Einfach anklopfen reicht nicht, daran war man schon am 3. Jänner nach sechs Stunden (!) gescheitert. Also überkletterte Mittwoch in der Früh ein Spezialteam die Mauern der Residenz, schnitt Stacheldraht durch und überwältigte das Sicherherheitsteam. Dann konnte Yoon Suk Yeol endlich in Gewahrsam genommen werden, zeigt ein Video. Gegen den Präsidenten von Südkorea besteht ein Haftbefehl, er hält ihn für ungültig.
Der 64-Jährige hatte am 3. Dezember überraschend das Kriegsrecht ausgerufen und war daraufhin vom Parlament suspendiert worden. Um ihn aus dem Amt zu entheben, ist allerdings die Zustimmung des Verfassungsgerichts nötig. An der nunmehrigen Festnahme waren insgesamt 1.000 Sicherheitskräfte beteiligt, schreibt BBC. Bei der anschließenden Befragung schwieg Yoon durchgängig. Auf der Straßen kam es zu Zusammenstößen seiner Anhänger mit der Polizei.
"Das Geld fließt nur so nach Mar-a-Lago, Trump muss keinen Finger rühren", sagte ein Trump-Berater zu Medien-Plattform Axios. Der designierte Präsident werde mit Spenden überschwemmt, so sein Umfeld. "Wir streben eine halbe Milliarde Dollar bis Juni an und sind auf Kurs“. Versicherungen, Finanzinstitute, Technologie- und Krypto-Investoren, Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich und der Landwirtschaft zahlen ein.
Die Gelder fließen auf das Spendensammler-Konto des Super Pac MAGA Inc., einer politischen Non-Profit-Organisation namens Securing American Greatness, dem Republican National Committee und Trumps Präsidentenbibliotheksfonds, so Axios. Trump verfügt also für seine zweite Amtszeit über eine volle Handkasse, um Verbündeten zu helfen oder Gegner anzugreifen. Und Karrieren zu zerstören.
Das Memo, über das zunächst Bloomberg berichtete, ist nicht von großer Herzlichkeit getragen. "Ich habe beschlossen, die Messlatte beim Leistungsmanagement höher zu legen", schrieb Mark Zuckerberg an die Mitarbeiter. "Normalerweise entlassen wir Leute, die im Laufe eines Jahres die Erwartungen nicht erfüllen, aber jetzt werden wir in diesem Zyklus umfangreichere leistungsbezogene Kürzungen vornehmen."
Das heißt in Zahlen: Laut jüngstem Geschäftsbericht vom September hatte Meta (Facebook, Instagram) weltweit 72.000 Angestellte. Rund fünf Prozent "Leistungsschwache" sollen nun das Unternehmen verlassen, also 3.600 Personen. Die US-Mitarbeiter erfahren bis zum 10. Februar, wer betroffen ist, die anderen später. Man werde "großzügige Abfindungen zahlen", so Zuckerberg.
Meta hat in der vergangenen Woche bekanntgegeben, sich von Faktencheckern trennen zu wollen, das wurde als Kniefall vor Donald Trump gedeutet. Zuckerberg spendete 1 Million für dessen Amtseinführung und nimmt an der Angelobung auf besten Plätzen teil. Für 2025 wünscht er sich alles Gute. "Das wird ein intensives Jahr und ich möchte sicherstellen, dass wir die besten Leute in unseren Teams haben."
Seit Jahrzehnten gilt der Body-Mass-Index (BMI) als Indikator dafür, ob jemand übergewichtig oder fettleibig ist. Mediziner hadern schon lange mit diesem Umstand, denn der BMI bildet das Problem nur unzureichend ab. Ein neuer Bericht, der von 50 Expertinnen und Experten unterstützt wird, fordert nun eine neue, weitreichendere Diagnose und eine Umbennung. Weltweit leidet geschätzt 1 Milliarde Menschen an Fettleibigkeit.
Das Expertise-Team empfiehlt zwischen "klinischer Fettleibigkeit" (für Personen mit chronischen, gewichtsbedingten Erkrankungen) und "präklinischer Fettleibigkeit" (für Personen ohne gesundheitliche Probleme) zu unterscheiden. Nicht jeder und jede mit einem BMI über 30 (dem Grenzwert für Adipositas) ist krank. „Manche schaffen es, ein normales Leben zu führen", sagte Professor Francesco Rubino vom King’s College London, der die Gruppe leitete, der BBC.
Die Diagnose Fettleibigkeit sollte anhand der Auswirkungen auf die Organe des Körpers gestellt werden, also sind etwa Herzerkrankungen, Atemnot, Typ-2-Diabetes oder Gelenkschmerzen erkennbar. Beim Vorliegen von "präklinischer Adipositas“ sollte nicht umgehend eine Abnehmspritze verordnet werden, so die Wissenschafter. Hier sei eine Aufklärung über eine Gewichtsabnahme besser geeignet.
Die Welt wartete Mittwochabend auf die Pressekonferenz des Premierministers von Katar, da meldete sich Donald Trump zu Wort. "Wir haben eine Vereinbarung, die Geiseln werden bald freigelassen", schrieb der designierte US-Präsident auf seinem Kanal Truth Social – und reklamierte den Erfolg für sich. "Eine epische Einigung, die nur mit meinem Sieg erreichbar war". Tatsächlich hatten Sondergesandte von Trump und des aktuellen Präsidenten Joe Biden am Zustandekommen mitgewirkt.
Es ist fix: Die Waffenruhe nach 15 Monaten Krieg zwischen Israel und der Terror-Organisation Hamas trat mit sofortiger Wirkung in Kraft, die Vereinbarung gilt ab Sonntag. Da sollen die ersten drei Geiseln übergeben werden. 94 sollen sich noch im Gazastreifen befinden, 34 von ihnen sind laut israelischer Armee bereits tot.
Die erste der drei Phasen des Abkommens 42 Tage dauern, berichtet die Rai. In Phase 1 sollen 33 Geiseln, darunter Frauen, Kinder, ältere Menschen und verletzte Zivilisten, aus dem Gazastreifen befreit werden, im Austausch gegen 1.000 palästinensische Frauen und Kinder, die in israelischen Gefängnissen eingesperrt sind. die drei Geiseln würden als "Geste des guten Willens" am ersten Tag des Abkommens freigelassen, vier eine Woche später, wenn Israel mit dem Rückzug aus besiedelten Gebieten des Gazastreifens beginnt.
Den Palästinensern soll die Rückkehr in ihre Häuser im Norden des Gazastreifens gestattet werden, eine Welle humanitärer Hilfe soll anlaufen, bei der jeden Tag etwa 600 Lastwagen eintreffen. In der zweiten Phase würden alle verbliebenen Geiseln, tot und lebendig, an Israel übergeben werden. In der dritten Phase sollen der Wiederaufbau und eine neue Regierungsführung für Gaza diskutiert werden.
Angeblich war die Nähmaschine zu laut. Nachbarn können nervig sein, das wissen alle Nachbarn, also was tut man dagegen? Eine Münchnerin entschied sich fürs Klopfen. Nicht an der Tür, sondern gegen die Decke. Und sie tat das mit einer gewissen Ausdauer. Zwischen August 2022 und mindestens April 2023 soll sie 500 Mal gegen die Decke geklopft haben. Mit welchem Gegenstand konnte im Prozess nun vor dem Münchner Amtsgericht nicht geklärt werden.
Die Mieterin darüber, die mit der Nähmaschine, hatte geklagt. Sie und ihr Mann würden unter "stressbedingte Beschwerden" leiden, sagte sie, forderte 1.000 Euro Schmerzensgeld und natürlich ein Ende der Klopferei. Die Beklagte aus dem Erdgeschoss sprach von "Notwehr". Die sah das Gericht als nicht gegeben an und verurteilte die Frau zu 300 Euro Schmerzensgeld. Und sie soll damit aufhören.
Der Vorfall fand schon vor über zwei Jahren statt. Am 27. Oktober 2022 flog Dominique S. in einer Maschine der Air France von Oslo nach Paris. Der Zufall wollte es, dass er zwischen zwei allein reisenden Kindern zu sitzen kam. Um der Gefahr eines Übergriffs zu entgehen, wurde der Passagier von den Flugbegleitern vor dem Abflug gebeten sich umzusetzen, berichtet der Figaro.
Dominique S. wandte sich nach der Reise an die Diskimineringsnemnda, die norwegische Antidiskriminierungs-Kommission. "Es war keine sehr angenehme Situation ", sagte Dominique S. zur Nachrichtenagentur AFP. Der Anwalt der Fluglinie argumentierte, dass 97,93 Prozent der mutmaßlichen Sexualtäter Männer seien. Die internen Vorschriften von Air France sehen allerdings nur vor, dass "vorzugsweise" eine Frau neben unbegleiteten Minderjährigen sitzen soll.
Die Antidiskriminierungs-Kommission gab dem Passagier recht. Eine Entschädigung oder Entschuldigung bekam er nicht. Besonders bitter: Während des Fluges musste er ein Glas Champagner aus einem Pappbecher trinken.