Das KI-System weist eine Erfolgsquote von 99,9 Prozent auf, Patientinnen und Patienten erhalten ihre Ergebnisse innerhalb von fünf Minuten. In 21 britischen Krankenhäusern stellt nun nicht mehr der Hautarzt fest, ob man an Hautkrebs erkrankt ist, sondern das iPhone. Die Erstuntersuchung wird mit Hilfe einer speziellen App durchgeführt, erst wenn Auffälligkeiten festgestellt werden, kommt der Facharzt.
Die britische Firma Skin Analytics hat mit "Derm" das erste KI-Diagnosetool weltweit entwickelt, die dafür zugelassen ist, klinische Entscheidungen zur Krebsbehandlung autonom zu treffen, ohne dass ein Arzt die Ergebnisse noch einmal überprüfen muss. Auf Smartphones wird eine münzengroße Speziallinse angebracht, die hochauflösende Bilder von verdächtigen Hautstellen liefert. Die Untersuchung dauert fünf Minuten, das System soll nun auf ganz Großbritannien ausgerollt werden.
Die britische Elite-Uni Oxford galt bisher als ein Hort der Beständigkeit. Die Formulierungen auf der Abschlussfeier sind seit dem 12. Jahrhundert unverändert in Verwendung. Nun wurden die Fakultäten im Amtsblatt der Uni über Neuigkeiten informiert. Ab Herbst soll der lateinische Text bei den Zeremonien so abgeändert werden, dass er geschlechtsneutral ist, um auch non-binäre Personen einzuschließen, berichtet der Telegraph.
Statt Masterstudierende bei der Abschlussfeier als "magistri" (Meister) – ein männliches Wort – zu bezeichnen, soll der neutrale Begriff "vos" für "Sie" verwendet werden. Das ebenfalls männliche Wort "doctores" dürfte ebenfalls geändert werden. Zur Bezeichnung von Studierenden im Grundstudium soll das Wort für "wer" durch ein neutrales Wort ersetzt.
Auch die lateinische Begrüßung "Masters, Ladies and Gentlemen" wackelt. Das soll für alle Studienrichtungen, von Theologie bis Medizin, gelten und auf den gesamten Unibetrieb ausgeweitet werden. Am 29. April wird darüber abgestimmt, ab Oktober könnten die neuen Regeln gelten. Laut Times ordnen sich 0,2 Prozent der britischen Studierenden der Kategorie "anderes Geschlecht" zu. Das wären in Oxford 14 der 7.192 Inskribierten.
Land wird weltweit immer knapper. Der Mensch beansprucht zunehmend Fläche für sich und für sein Ackerland, auf der anderen Seite erholen sich in Afrika die Elefanten-Bestände und das führt inzwischen häufig zu Konflikten. Elefanten nähern sich Menschen an, treiben sich auf Feldern herum, weil sie Wasser oder Nahrung suchen, und reagieren unsportlich, wenn man sie auf Besitzstände hinweist. Nun könnte eine simple Erkenntnis Abhilfe verschaffen: die Dickhäuter fürchten sich vor Bienen.
Elefanten werden bis zu 7,5 Tonnen schwer, was streitbare Unterhaltungen mit ihnen einseitig macht. Elektrische Zäune, Wachen, Solarstrahler, Gestank, Geräusche – es wurde viel probiert, um die Tiere fernzuhalten, nichts half. Dann wurden Bienenkörbe als Zäune aufgehängt und siehe da, es wirkte. Inzwischen wird die Methode in vielen Ländern, von Mosambik bis Thailand, angewandt.
Ein Bienenstock alle zehn Meter reicht. Die Elefanten haben Panik, gestochen zu werden, sie warnen sich sogar gegenseitig mit einer Art Knurren davor. Für die Bauern entsteht eine Win-Win-Situation: Die Elefanten sind weg und die Bienen produzieren Honig.
A&F, das war einmal Kult. Diesen Umstand soll Mike Jeffries kriminell ausgenutzt haben. Der heute 80-Jährige führte Abercrombie & Fitch von 1992 bis 2014. Ein lukrativer Job, das US-amerikanische Bekleidungsunternehmen zahlte ihm 2011 einschließlich Aktienoptionen rund 48 Millionen US-Dollar. Nun sitzt Jeffries im Hausarrest, 2023 hatte die BBC die mutmaßlichen Machenschaften des Managers und seines Lebenspartners Matthew Smith (61) enthüllt.
Inzwischen haben sich mehr als 40 Männer gemeldet und den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Vergewaltigung, der sexuellen Nötigung oder des Drogenmissbrauchs beschuldigt. Schon im Oktober war Jeffries wegen Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung angeklagt worden. Die jüngsten Vorwürfe reichen bis in die 1990er-Jahre zurück.
Betroffen sind Angestellte des Konzerns und Models. Jeffries, der angeblich an Demenz leidet, und Smith wird Menschenhandel, sexuelle Ausbeutung sowie Prostitution auf internationaler Ebene vorgeworfen. In den USA, in Europa und Nordafrika wurde demnach gezielt nach jungen Männern gesucht. Auch Abercrombie & Fitch wurde verklagt, das Unternehmen habe nichts zum Schutz der Opfer unternommen, so der Vorwurf. Das Unternehmen zeiget sich "entsetzt und angewidert" über die Vorwürfe.
Im "Land Of The Free" kann man allerlei machen, aber einen Tesla aber anzuzünden, ist offenbar keine gute Idee. Der Rechtsstaat will nun mit voller Härte gegen Aktivisten vorgehen, die an verschiedenen Orten Geschäfte, Teslas oder Ladestationen in Brand gesetzt hatten. Donald Trump sieht darin nämlich einen Fall von "Inlandsterrorismus". Und weil der US-Präsident das so sieht, sieht das auch Elon Musk so. Um seine Autos geht es.
Weil Trump und Musk das so sehen, sprach nun auch US-Generalstaatsanwältin Pam Bondi von "Inlandsterrorismus". Drei Verdächtige sitzen deshalb in Haft, sie sollen Molotow-Cocktails auf ein Autohaus in Colorado geworfen und es mit Graffitis besprüht haben. Der Schaden belief sich laut einer Strafanzeige auf 5.000 bis 20.000 Dollar. Laut Bondi drohen den Verdächtigen 5 bis 20 Jahre Haft.
Das Delikt "Inlandsterrorismus" gibt es in den US-Gesetzbüchern nicht. Staatsanwälte können längere Haftstrafen also nur fordern, wenn sie Kriminellen ein grundsätzliches terroristisches Motiv beweisen können.
Manche Maßnahmen während der Pandemie haben eine gewisse Nachhaltigkeit. Im Mai 2020 wurde in der Indian Premier League (IPL) ein vorübergehendes Speichelverbot eingeführt, Ärzte hatten das empfohlen. Cricketbälle durften ab da nicht mehr mit Speichel poliert werden, die Verwendung von Schweiß blieb erlaubt. Der Internationale Cricket-Rat (ICC) machte das Verbot im September 2022 dauerhaft.
Ab der kommenden Saison ist die Geschichte Geschichte. Eine Mehrheit der Kapitäne sprach sich bei einem Treffen am Donnerstag für die Wiedereinführung der Speichelleckerei aus, berichtet ESPNcricinfo. Die Bälle werden einseitig eingesaftelt, das ändert die Flugeigenschaften. Das geht mit Speichel offenbar besser als mit Schweiß.
Außerdem hilft es Bowlern, einen Reverse Swing zu erzeugen, berichtet die britische BBC. Der Ball fliegt dann irgendwo anders hin als erwartet. Cricket stammt ursprünglich aus England und wird heute zudem vor allem in den ehemaligen Kolonien des Empire gespielt.
Die Vermessung des Glücks kann eine aufwändige Sache sein. Deshalb ist der aktuelle World Happiness Report keine Broschüre, sondern satte 260 Seiten dick. Die von der UNO geförderte Studie wurde am Tag des Glücks veröffentlicht, untersucht wurde anhand von sieben Kriterien, wie wohl sich Menschen in jenem Land fühlen, in dem sie leben. 147 Staaten wurden unter die Lupe genommen, auch einige zusätzliche Aspekte untersucht.
Es wurden etwa absichtlich Geldbörsel verloren und dann überprüft, wie viele zurückgegeben werden. Gleichzeitig mussten die Befragten schätzen, wie viele der Geldbörsen retour kommen würden. Dabei zeigte sich, dass die Menschen ein viel schlechteres Bild von ihrer Umgebung haben, als diese eigentlich ist. Denn die Quote der zurückgegebenen Brieftaschen war fast doppelt so hoch wie erwartet, berichtet das Wellbeing Research Centre der Universität Oxford, das die Studie nun veröffentlichte.
Die Teilnehmer wurden auch gebeten, ihr Leben in verschiedenen Kategorien auf einer Skala von 0 bis 10 zu bewerten, wobei 0 das schlimmste und 10 das bestmögliche Leben darstellt. Die Finnen schafften 7,736 Punkte, Österreich 6,810. Erstaunlich: Israel landete auf Platz 8, Mexiko wurde Zehnter, Frankreich kam nur auf Rang 33 und Italien sogar nur auf Rang 40. Am Ende der Liste liegt Afghanistan.
Alles in allem taugt's den Skandinaviern daheim am meisten. Sie belegen gleich die ersten vier Plätze. Finnland an der Spitze (zum achten Mal in Folge), dann Dänemark, Island, Schweden, auf Platz 5 die Niederlande. Österreich liegt auf Platz 17, im Vergleich zum Vorjahr sind wir um drei Plätze abgerutscht. 2023 lagen wird noch auf Platz 11. Aktuell liegen wir hinter der Schweiz (13), aber vor Deutschland (22).
Die Ermittlungen fielen umfangreich aus, sogar die Daten des elektronischen Garagenöffners wurden ausgelesen. Aber sie dürften zu einem falschen Ergebnis geführt haben. Nach dem Tod von Gene Hackman (95) und seiner Frau Betsy Arakawa (65) legte die Polizei am 7. März die Ergebnisse ihrer Untersuchungen vor. Demnach war Arakawa am 11. Februar an Hantavirus, einer seltenen, von Nagetieren übertragenen Atemwegserkrankung, gestorben.
Nun aber meldete sich Dr. Josiah Child, Leiter von Cloudberry Health in Santa Fe, zur Wort. Der Mail on Sunday sagte er: "Frau Hackman ist nicht am 11. Februar gestorben, weil sie am 12. Februar in meiner Klinik angerufen hat." Sie habe sich am Morgen gemeldet und einen Termin für den Nachmittag vereinbart, zu dem sie aber nicht erschienen war. Das Sheriffbüro des Santa Fe County bestätigte das.