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18. Februar 2025

Streit um Cohen-Erbe Es geht um 50 Millionen Dollar

Seine Stimme war sein Markenzeichen, sie zog Fans gleichermaßen in die Tiefe wie sie für Erbauung sorgte. Leonhard Cohen veredelte Stücke wie "Suzanne" oder "So Long, Marianne". Gegen Lebensende hin lebte der gebürtige Kanadier als buddhistischer Mönch in Los Angeles, fernab des Musikgeschäfts, war dann aber aus finanziellen Gründen zum Comeback gezwungen. 17 Tage vor seinem Tod 2016 mit 82 Jahren starb, brachte er sein letztes Album You Want It Darker auf den Markt, es wurde umjubelt.

Cohen verfügte einst über ein Vermögen von 50 Millionen Dollar, es sorgt für mehrere Rechtsstreitigkeiten. Cohens Kinder Adam und Lorca verklagten den ehemaligen Manager ihres Vaters wegen angeblichen Betrugs, er soll das Geld des Künstlers verjuxt haben. Eine zweite Klage betrifft einen Anwalt. Er soll den Manager mit gefälschten Dokumenten zum Treuhänder des Vermögens gemacht haben.

Weitere Meldungen

Papst bleibt im Spital Laut Ärzten "komplexe klinische Situation"

Am Freitag war Papst Franziskus in die Poliklinik Agostino Gemelli eingeliefert worden, seine Bronchitis hatte sich verschlimmert. In einem Update vom Montag teilte der Vatikan mit, der 88-Jährige leide an einer "polymikrobiellen Infektion" der Atemwege, die eine Änderung seiner Behandlung erforderlich mache. Vatikansprecher Matteo Bruni sagte Reportern aber, der Papst sei guter Dinge.

"Alle bisher durchgeführten Untersuchungen deuten auf ein komplexes Krankheitsbild hin, das einen entsprechenden Krankenhausaufenthalt erforderlich machen wird," hieß es aus dem Vatikan. Die Audienz am Mittwoch wurde bereits abgesagt, das Gebet am Sonntag auf dem Peterplatz fiel aus. Dem Kirchenoberhaupt wurde im Krankenhaus "absolute Ruhe“ verordnet.

Landung kopfüber Flugzeug überschlägt sich, 15 Verletzte

Starker Wind, eisige Temperaturen, der Pilot der Bombardier CRJ900 hatte vor der Landung in Toronto schwer zu kämpfen. Dann passierte es. Beim Aufsetzen am Montag um 15.30 Uhr Ortszeit überschlug sich die Maschine der Delta Air, die aus Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota kam, und landete kopfüber auf dem Rollfeld, beide Tragflächen brachen ab.

Bei dem Unglück wurden 15 Menschen verletzt, drei davon schwer, darunter ein Kind. An Bord des Flugzeuges befanden sich insgesamt 80 Personen – 76 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder. Bilder zeigen Menschen auf dem Rollfeld neben der kaputten Maschine, einige Passagiere posteten auch Videos.

Schelte für Europa US-Vize Vance vergleicht Greta mit Musk

Bis Sonntag debattieren 60 Staats- und Regierungschefs auf der Münchner Friedenskonferenz die Lage der Welt. Der mit der größten Spannung erwartete Redner war JD Vance, Vizepräsident von Donald Trump. Er trat am Freitag um 14.30 Uhr ans Rednerpult und wurde 41 Minuten lang vor allem gegenüber EU und Großbritannien recht deutlich.

In Europa sei ein Rückgang der "fundamentalen Werte" zu verzeichnen, die Meinungsfreiheit sei "auf dem Rückzug. Wenn Sie Angst vor Ihrem eigenen Volk haben, kann Amerika nichts für Sie tun", so Vance. "Sie können kein demokratisches Mandat gewinnen, indem Sie Ihre Gegner zensieren oder ins Gefängnis werfen."

"Es gibt einen neuen Sheriff in der Stadt", sagte Vance und meinte damit US-Präsident Donald Trump. Zur Kritik an Elon Musk sagte er: Wenn die amerikanische Demokratie zehn Jahre der "Schelte" der Klimaaktivistin Greta Thunberg überstehen könne, könne Europa "ein paar Monate" mit Elon Musk überstehen. Der Beifall blieb bescheiden. Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius nannte die Vorwürfe "nicht akzeptabel." Vance traf sich anschließend mit AfD-Chefin Alice Weidel.

Reaktor beschossen Drohne beschädigt Haut von Tschernobyl

Es war einer der schlimmsten Nuklear-Unfälle der Geschichte und betraf Österreich für Jahre. Am 26. April 1986 trat im ukrainischen Atomkraftwerk der Super-GAU (Größter Anzunehmender Unfall) ein. In Block 4 des Kraftwerks kam es zu einer vollständigen Kernschmelze. Zehntausende Menschen starben, teils an Spätfolgen, noch heute gibt es eine 4.300 Quadratkilometer große Sperrzone.

In der Nacht auf Freitag habe Russland mit Drohnen den Strahlenschutzbunker des beschädigten Atomreaktors von Tschernobyl getroffen, behauptet Wolodymyr Selenskyj. Der ukrainische Präsident veröffentlichte auf X ein Video, zu sehen sind Schäden am Schutzschild aus Beton und Stahl, der die Überreste des Reaktors bedeckt.

Russland dementiert, hinter dem Angriff zu stecken. Nach Angaben der Atomaufsichtsbehörde der Vereinten Nationen (IAEA) blieben die Strahlenwerte innerhalb und außerhalb von Tschernobyl am Freitagmorgen normal und stabil. Für Österreich bestehe keine Gefahr, schrieb die zuständige Umweltministerin Leonore Gewessler auf X.

Papst im Spital Seine Bronchitis hat sich verschlimmert

Schon zuletzt hatte Franziskus mehrere Predigten abbrechen müssen, es war ihm buchstäblich die Luft weggeblieben. Nun hat sich der Zustand des 88-Jährigen weiter verschlechtert. Am Freitag musste der Papst nach seinen Audienzen in die Poliklinik Agostino Gemelli eingeliefert werden, um "die notwendigen Diagnosetests durchzuführen und die Krankenhausbehandlung seiner anhaltenden Bronchitis fortzusetzen", heißt es in einer Erklärung.

Der Papst war schon im März 2023 im selben Krankenhaus wegen einer Bronchitis behandelt worden, er verbrachte dort drei Nächte. Im Dezember 2024 schlug er sich bei einem Sturz auf den Nachttisch das Kinn blutig. Mitte Jänner fiel er in seiner Wohnung hin und prellte sich den rechten Unterarm. Weil Knie und Hüfte angeschlagen sind, ist Franziskus meist auf einen Rollstuhl angewiesen. Geht er zu Fuß, ringt er schon nach wenigen Metern nach Atem.

Atemwegsinfekte sind für ihn heikel. Nach einer Erkrankung musste Franziskus im Alter von 21 Jahren ein Teil seiner Lunge entfernt werden.

Wal schluckt Kajakfahrer ... und spuckt ihn aus, zeigt ein Video

Er habe "etwas Blaues und Weißes" um sich herum gespürt, sagte Adrián Simanca. Er dachte, er sei in eine Monsterwelle geraten – dann wurde ihm klar, dass er in einem Maul gelandet war. Es ist gut, dass es von manchen Momenten Videos gibt, denn sonst würde man die Erzählung für Seemansgarn halten. Die Geschichte geht nämlich so: Mann wird von Wal verschluckt und überlebt.

Adrián Simanca war mit seinem gelben, aufblasbaren Kajak in Chile unterwegs. Im 9 Grad kalten Wasser nahe dem Leuchtturm von San Isidro in der Magellanstraße passierte es dann. Ein Buckelwal bekam den 24-Jährigen ins Maul gespült. Beide waren überrascht, beim Wal hatte das zur Folge, dass er den Mann aus Venezuela ausspuckte und zwar samt Boot. Sein Vater filmte von einem anderen Kajak aus mit. Niemand wurde verletzt.

Freibier für Wahl Warum deutsche Stadt flüssig ist

Am 23. Februar wird ein neuer deutscher Bundestag gewählt, aber natürlich können schon vorher per Brief Stimmen abgegeben werden. Damit das etwas flüssiger von der Hand geht, hat sich Duisburg etwas einfallen lassen. Die Karnevalisten der Stadt spendieren am Samstag allen, die ihre Briefwahlstimme abgeben, ein Freibier. Das wird von einer örtlichen Brauerei zur Verfügung gestellt.

Genau genommen erhält jeder einen Gutschein, der gleich vor Ort bei einem Bierwagen gegen ein alkoholisches oder alkoholfreies Getränk eingetauscht werden kann. In Duisburg ließ die Wahlbeteiligung zuletzt zu wünschen übrig. 2021 gaben nur 63,3 Prozent der Einwohner ihre Stimme ab, Bundesschnitt waren es 76,6 Prozent. Die Aktion sorgt inzwischen weltweit für Berichterstattung, vor allem die Briten zeigen sich sehr angetan.