Der Eurovision Song Contest (ESC) findet vom 10. bis zum 17. Mai in Basel statt. Österreich tritt am 15. Mai im zweiten Halbfinale an, diesmal versucht sich Countertenor JJ alias Johannes Pietsch, das Lied ist noch geheim. Andere sind da schon weiter, die haben schon ihren ersten Skandal. Italien regt sich nämlich über den Beitrag aus Estland auf. "Espresso Macchiato" droht sogar der Ausschluss.
Rapper Tommy Cash singt eine Mischung aus gebrochenem Englisch und Italienisch und streut Stereotypen über Italien ein. Er "schwitze wie ein Mafioso“, radebrecht er und "das Leben ist wie Spaghetti, hart, bis man es schafft." Die italienische Regierungspartei Lega sowie der Konsumentenschutzverband Codacons fordern nun in einem Schreiben an Veranstalter EBU, dass der Song nicht zugelassen wird. Ds Problem: er ist ein ziemlicher Ohrwurm.
Am Montagnachmittag legte eine Bombardier CRJ900 der Delta-Tochter Endeavor Air in Toronto eine Bruchlandung hin. Die Maschine landete viel zu hart auf der Landbahn, beide Tragflächen brachen ab, das Flugzeug überschlug sich und landete kopfüber auf dem Rollfeld. "Wie die Fledermäuse" hingen die Passagiere kopfüber in den Sicherheitsgurten fest. Videos zeigen das Drama.
Die Ursache des Unglücks ist noch unklar, 21 der 80 Passagiere und Besatzungsmitglieder waren verletzt worden, drei davon schwerer. Alle konnten inzwischen aus dem Spital entlassen werden, teilte die Fluglinie am Donnerstag mit. Delta zahlt jedem Passagier nun sofort 30.000 Dollar Schadenersatz, das Geld ist "an keine Bedingungen geknüpft ist und beeinträchtigt keine Rechte“, heißt es gegenüber CBS.
Am Donnerstag hatte die Terrorgruppe Hamas in einer erneut entwürdigenden Inszenierung die Leichen von vier Geiseln übergeben. Am Tag darauf wurden die sterblichen Überreste von Forensikern untersucht. Bei den Toten sollte es sich um den 85-jährigen Oded Lifshitz, Shiri Bibas (32) und ihre beiden Söhne Ariel und Kfir, erst vier Jahre und neun Monate alt, handeln. Das Video der Mutter, die ihre Kinder am 7. Oktober 2023 vor arabisch brüllenden Männer beschützen will, hatte Israel erschüttert.
Die Obduktion ergab, dass die weibliche Leiche nicht Shiri Bibas ist, man könne nicht feststellen, wessen sterbliche Überreste die Hamas übergeben habe. Ein Fehler, erklärte ein Hamas-Sprecher, die Überreste von Shiri Bibas seien bei der Bergung aus Trümmern mit denen einer anderen Person vertauscht worden. Freitagabend übergab die Hamas schließlich eine weitere Leiche an das Rote Kreuz, dabei handelte es sich um die sterblichen Überreste von Shiri Bibas, wie aus Israel einige Stunden später bestätigt wurde. Bibas' Mann Yarden war vor 3 Wochen aus der Hamas-Geiselhaft entlassen worden. Als Einziger der Familie hat er überlebt.
Besonders grausam: Nach einer Untersuchung der sterblichen Überreste teilte das israelische Militär (IDF) mit: die kleinen Kinder sind nach ihrer Entführung am 7. Oktober 2023 "mit bloßen Händen" ermordet worden. Die Terrorgruppe hatte behauptet, die Kinder seien bei einem israelischen Luftangriff gestorben.
Am Samstag wurden dann 6 weitere Geiseln freigelassen, darunter Israel-Österreicher Tal Shoham, im Gegenzug werden mehr als 600 Palästinenser aus israelischen Gefängnissen entlassen. Am nächsten Donnerstag sollen dann die sterblichen Überreste der nächsten vier toten Geiseln übergeben werden.
Am Mittwoch hatte US-Präsident Donald Trump in einem Wut-Posting Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj als "Diktator" bezeichnet und sich an die Seite von Russland gestellt. Europa wurde erneut vor den Kopf gestoßen, sorgt sich nun aber um Grundsätzliches. Wer nämlich findet ein Ohr beim neuen Präsidenten?
Am Montag reist Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach Washington, drei Tage später folgt der britische Premier Keir Starmer, als Labour-Politiker politisch ganz weit weg von Trump. Die Macron-Visite wiederum ärgert Giorgia Meloni. Italiens Premierministerin hat sich Kontakte ins Weiße Haus aufgebaut, war bei der Trump-Angelobung zugegen und hoffte auf den ersten Termin.
Sein erstes Ziel hat der US-Wüterich jedenfalls erreicht: alle einzuschüchtern. Nachdem er über Selenskyj hergezogen war, kam kein Mucks aus Großbritannien. Oder Italien. Oder Frankreich. Oder Deutschland. Mit Trump will es sich niemand verscherzen, schreibt die Süddeutsche Zeitung.
In Zürich gibt es rund eine Million Fahrräder, in der Schweiz werden sie Velos genannt. Weil die Erhaltung der Wege, auf denen die Velos unterwegs sind, einiges kosten, sind mehrere Parteien in Zürich auf eine Idee gekommen: Wer ein Motorfahrzeug bewegt, zahlt dafür mehrfach – Mineralölsteuer, regionale Motorfahrzeugsteuer und Autobahnvignette – wer Radl fährt, zahlt nichts, so die NZZ.
Vertreter der Schweizerischen Volkspartei (SVP) und der liberalen FDP finden das "ungerecht". Gemeinsam schafften die bürgerlichen Parteien diese Woche eine Mehrheit im Parlament. Die Zürcher Stadtregierung muss nun einen Vorschlag für eine "Radler-Steuer" ausarbeiten, über die dann wiederum im Parlament debattiert werden kann. Die NZZ hat überschlagsmäßig ausgerechnet, was das pro Rad kosten könnte und kam auf umgerechnet 80 Euro pro Jahr. Ein bisschen weniger als die Vignette bei uns.
Es wird "wohl als Diensthandy ganz groß im Rennen sein", gibt die F.A.Z. die Marschrichtung vor. 2016 führte Apple eine neue Produktlinie bei den iPhones ein. Die Modelle bekamen den Zusatz SE, Käufer bekamen eine Mischung aus älterer Technik mit neuen Prozessoren zu einem billigeren Preis. Nun stellte Apple das iPhone 16e vor, das Nachfolgegerät in vierter Generation zum SE.
Das Display entspricht mit einer Größe von 4,7 Zoll auf 6,1 Zoll jener des aktuellen iPhone 16, auch der Prozessor ist ident. Bei der Kamera wird gespart: nur eine Linse, dafür 48 Megapixel, zweifacher Telezoom, aber kein Weitwinkel- oder eigenes Teleobjektiv. Es gibt keinen Home-Button mit Touch ID mit Fingerabdruckscanner, sondern Face ID und das in einem Alugehäuse, an der Vorderseite ein Ceramic Shield.
Die Geräte mit 128 bis 512 Gigabyte Speicher kosten ab 709 Euro, um 250 Euro weniger als das günstigste iPhone 16. Das Modell mit 256 GByte gibt es für 839 Euro, 512-GByte für 1.089 Euro. Erhältlich ab 28. Februar. Als Farben gibt es lediglich Schwarz oder Weiß.
Dubai Tennis Championships, Court 2, Dienstagabend: Im Match Karolina Muchova gegen Emma Raducanu steht es 2:0, als die US Open-Siegerin 2021 zum Sessel der Schiedsrichterin geht. Wenig später wird ein Mann aus dem Zuschauerraum abgeführt, ein Stalker, der Raducanu verfolgt. Die Britin sei von dem Mann einen Tag davor in fixierender Weise angesprochen worden, erklärte der Welttennisverband WTA in einer Aussendung, nun saß er in der ersten Reihe.
Raducanu war am Platz in Tränen ausgebrochen, versteckte sich dann hinter dem Schiedsrichtersessel, während die Schiedsrichterin mit einem Walkie-Talkie die Sicherheitskräfte informierte. Die Britin verlor ihr Match, bedankte sich am Tag danach bei der Gegnerin für ihr Verhalten und in einer Instagram-Story bei den Fans für ihre "unterstützenden Nachrichten".
Autofahrer, die in Manhattan unterhalb der 60. Straße unterwegs sind, müssen eine Maut von 9 Dollar zahlen. Mit dem eingenommenen Geld sollten die maroden Straßen saniert werden. Nun aber setzte Donald Trump ein Wahlversprechen um und leitete die Abschaffung der Citymaut in New York in die Wege. Sie sei "destruktiv" für die Wirtschaft, sagte er.
Begeistert von seiner eigenen Leistung schrieb er auf Truth Social: "Die Staugebühr ist tot. Manhattan und ganz New York sind gerettet. Es lebe der König!" Gemeint war er selbst und damit das alle Welt versteht, brachte das Weiße Haus auf X und auf Instagram eine Illustration in Umlauf. Sie zeigt den Präsidenten auf einem Cover, das dem Time Magazine nachempfunden ist, aber Trump heißt, mit einer Krone auf dem Kopf.