Die entscheidende Frage ist: Was ist "sehr, sehr lange"? Und ist "sehr, sehr lange" wirklich sehr lange? Das will Emmanuel Macron nun von seinen Bürgern wissen. Ab Juni soll ein neuer Bürgerkonvent über eine Neugestaltung des Schulalltags beraten, berichtet Le Figaro. Es geht um die Gestaltung der Stundenpläne, den Beginn der Unterrichtstage und um die Ferien. Die hatte Frankreichs Präsident als "sehr, sehr lange" bezeichnet.
Frankreichs Kinder (und Lehrer) haben acht Wochen Sommerferien. Dies habe zur Folge, so Macron, dass "Kinder, die von ihren Familien nicht ausreichend unterstützt würden, häufig an schulischem Niveau einbüßen würden". Bildungsministerin Élisabeth Borne vertrat im Jänner dieselbe Ansicht. Sie beklagte, dass "lange Pausen zu einem Leistungsverlust der schwächsten Schüler führen".
Mit knapp über 16 Wochen Ferien pro Jahr gehören französische Schulkinder laut OECD zu den verwöhntesten in Europa. Allerdings liegt Frankreich bei den Sommerferien mit 8 Wochen jetzt schon unter dem europäischen Durchschnitt (9,2 Wochen). Kleine Italiener freuen sich über 13 Wochen, Polen, Österreicher und Finnen über etwa 9 Wochen.
7. Mai 2025
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