14. März 2025
  • Am Dienstag fanden Wahlen auf Grönland statt. Sie brachten dem politisch zu Dänemark gehörenden Autonomiegebiet einen Regierungswechsel. Am Freitag veröffentlichten nun alle 5 im künftigen grönländischen Parlament vertretenen Fraktionen eine Erklärung, deren Adressat in Washington sitzt: "Wir – alle Parteivorsitzenden – können die wiederholten Äußerungen zur Annexion und Kontrolle Grönlands nicht akzeptieren". Und: Ein solches Verhalten "gegenüber Freunden und Verbündeten in einem Verteidigungsbündnis" sei "inakzeptabel".

    US-Präsident Trump hatte bereits im Wahlkampf immer wieder davon gesprochen, die Insel notfalls mit Gewalt zu annektieren. Erst vergangene Woche wiederholte er im US-Kongress seine Übernahmepläne: "Ich denke, wir werden die Insel auf die eine oder die andere Art bekommen." Am Donnerstag bekräftigte der Präsident seine Pläne erneut, diesmal im Beisein von NATO-Generalsekretär Mark Rutte: "Ich denke es wird passieren."

    Neben dem Noch-Regierungschef der Insel, Múte B. Egede, der Trump auf Facebook einmal mehr in die Schranken wies, stellte auch der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im dänischen Parlament, der Konservative Rasmus Jarlov, auf X den USA die Rute ins Fenster: Eine Annexion der Insel durch die USA würde "einen Krieg zwischen zwei NATO-Ländern bedeuten", so der Politiker.

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