Am 23. Februar wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Wie in Österreich im September würden Medien vorab gern über große Bewegungen in der Wählerschaft berichten, es gibt allerdings keine. Eine neue Umfrage von von Infratest dimap bescheinigt nun: Die CDU liegt momentan bei 31 Prozent, die AfD bei 21 Prozent, die SPD bei 15 Prozent, die Grünen bei 14 Prozent. Alles blieb weitgehend wie es war.
Trotzdem sind die Zahlen relevant, denn viele Beobachter hatten mit einem Absturz von Friedrich Merz gerechnet. Der CDU-Vositzende hatte beim "Zustrombegrenzungsgesetz", also bei der Verschärfung in der Migrationspolitik, die Zustimmung der rechten AfD in Kauf genommen. Und siehe da: In der neuen Umfrage legten sowohl die CDU als auch die AfD um einen Prozentpunkt zu. Auch in der Kanzlerfrage hat Merz nun 5 Prozentpunkte mehr.
Sie kommen leise und machen auch dann keinen Lärm. In neun von zehn Autodiebstählen in Frankreich wird den Scheiben kein Haar mehr gekrümmt. Diebs-Banden nutzen immer öfter die Elektronik aus, um ins Innere zu gelangen. 140.269 Fahrzeuge wurden im Vorjahr in Frankreich gestohlen, im Schnitt alle vier Minuten ein Auto, um 5 Prozent mehr als 2022. Zum Vergleich: In Österreich wurden 2023 nur 1.876 Fahrzeuge entwendet.
Bevorzugt werden bei Dieben SUVs, auf sie entfallen 66 Prozent aller Autodiebstähle. "Das lässt sich auch damit erklären, dass es sich um die meistverkauften Modelle auf dem Markt handelt ", sagt Coyote, das Unternehmen ist auf Fahrerassistenz-Systeme spezialisiert. "Mousejacking" boomt, dabei wird das elektronischen System von Autos gehackt. Meist dauert das weniger als 10 Sekunden.
Für viele Menschen ist der Thermomix ein Lebensbegleiter. Wer nicht so gut kochen kann oder wenig Lust dazu hat, schmeißt die Zutaten in das Gerät des Herstellers Vorwerk. Zuweilen kommt raus, was in Deutschland und Umgebung als "lecker" bezeichnet wird, was nichts heißen muss. Es gibt für den Thermomix auch eigene Rezepte, dafür wird das Gerät mit dem Internet verbunden und das führte nun zu Problemen.
Unbekannte konnten auf Nutzerdaten des offiziellen Rezepteforums von Vorwerk zugreifen und persönliche Daten der Nutzerinnen und Nutzer kopieren, berichtet der Spiegel. In sozialen Medien würden Screenshots kursieren. Die Daten von 3,3 Millionen Nutzern wurden entwendet, darunter E-Mail-Adressen, Wohnort und Geburtsdaten.
Vorwerk bestätigt gegenüber dem Spiegel, dass Nutzer des Forums Rezeptwelt.de und Ablegern in Tschechien, Spanien, Frankreich, Italien, Polen, Portugal und Australien betroffen seien, nicht aber der Webshop oder der Rezeptedienst Cookidoo. Das Leck sei mehrere Tage offen gewesen, Passwörter oder Finanzdaten sollen nicht betroffen sein.
Nur falls jemand glaubt, nun in Österreich fänden die brutalsten Kämpfe auf Nebenschauplätzen statt. In Frankreich ist nun ein Polit-Streit darüber ausgebrochen, wie oft man welche Wäsche waschen soll. Auslöser waren Empfehlungen von Ademe, der staatlichen Agentur für den ökologischen Wandel. Sie wurde 1990 gegründet, untersteht dem Umweltministerium und ist nicht nur staatlich, sondern stattlich. Betrieben werden die 23 Dienstellen von über 1.000 Mitarbeitern.
Nun veröffentlichte Ademe einen Leitfaden für umweltbewusstes Waschen, 2019 gab es eine erste Version davon. Empfohlen wird Unterhosen, Slips und Socken nur einmal zu tragen, BHs müssen allerdings erst nach 7-maliger Verwendung in die Wäsche, Unterleiberln können bis zu 5 Tage, Pullover bis zu 15 Tage, Pyjamas bis zu 7 Nächte, Jeans bis zu 30 Tage und Sportbekleidung für drei Einsätze benutzt werden.
Nachdem mehrere Medien die Empfehlungen aufgegriffen hatten, entdeckte die politische Rechte das Thema. Sie forderte, die Agentur mit einem Budget von 4,2 Milliarden Euro pro Jahr aufzulösen. Ein Student aus Nizza schrieb auf X: "Während die USA den Mars erobern, will Frankreich das Wäschewaschen erobern."
Die Liste ist lang, nun kam auch Nestlé hinzu. Lego, Colgate-Palmolive, Tyson Foods, Abbott Laboratories, Pinterest, Shell: Gegen all diese Unternehmen zieht Elon Musk in Texas vor Gericht. In einer am Samstag eingebrachten Klage wird behauptet, die Konzerne hätten sich verschworen, auf X keine Werbung mehr zu schalten. Der Plattform würden damit mehrere Milliarden Dollar vorenthalten, berichtet das Wall Street Journal.
Musk hatte schon im vergangenen August eine Serie von Klagen gegen Konzerne eingebracht, darunter Mars oder Amazon. Das wurde erst bedeutsam, als der Tesla-Gründer zum wichtigsten Mann in der Trump-Regierung aufrückte. Amazon steigerte seine Werbebuchungen auf X inzwischen deutlich, andere Unternehmen überlegen, wie sie sich am besten an die neuen politischen Lage anpassen können.
"Sardinenbüchsen" werden die Zellen genannt. Sie fassen 30 Personen, geschlafen wird auf Stahlbetten ohne Matratzen, zu essen gibt es Nudeln oder Bohnen. Besuche sind verboten, Soldaten bewachen die Inhaftierten, berichtet die Times. 2022 nahm das Zentrum für Terrorismusbekämpfung (CECOT) den Betrieb auf, vor allem Bandenmitglieder sind hier inhaftiert.
Die Haftbedingungen werden von Menschenrechtsorganisationen immer wieder verurteilt, Nayib Bukele stört das nicht weiter. Der Präsident von El Salvador verweist darauf, dass in dem zentralamerikanischen Land die Zahl der Gewaltverbrechen inzwischen gegen null geht. Es sitzt allerdings auch jeder 100. Staatsbürger im Gefängnis.
Donald Trump gefiel das, er rief Bukele an und der frühere Nachtklubbesitzer offerierte seine Haftanstalten für illegale Einwanderer und gefährliche Kriminelle. Am Montag reiste US-Außenminister Marco Rubio nach El Salvador und schloss einen Pakt. Die USA planen nun, Schwerverbrecher nach El Salvador "auszulagern". Das ist rechtlich zwar verboten, weil laut Verfassung Staatsbürger nicht abgeschoben werden dürfen. Aber kümmert das Trump?
Die Vogelgrippe wütet weiter in den USA und das treibt die Preise für Eier noch einmal in die Höhe. Im Dezember mussten Kunden im Schnitt um 65 Prozent mehr bezahlen als ein Jahr davor, für einen Karton (12 Stück) waren statt 2,51 Dollar nun 4,15 Dollar zu berappen. Allein im Dezember kletterten die Preise um 8 Prozent nach oben.
Nun kommt es zu ersten Eierdiebstählen in größerem Stil. In Greencastle im US-Bundesstaat Pennsylvania entwendeten Unbekannte von der Ladefläche eines Lastwagens 100.000 Stück im Wert von 40.000 Dollar, teilte die Polizei mit. Die landesweite Restaurant-Kette Waffle House verlangt nun auf ihre Eierspeise einen Aufpreis von 50 Cent.
Er habe Lärm gehört und aus Neugier die Tür vom Lehrerzimmer auf den Gang aufgemacht. Dort sah er, wie sich drei Studenten auf den Boden warfen. "Ich dachte, es sei eine Katastrophenübung." Lasse, 62 und Lehrer am Campus Risbergska, erlebte das Massaker von Örebro live mit. 11 Menschen starben, mehrere wurden verletzt. Nach den ersten Schüssen habe sich mit seinen Kollegen verbarrikadiert, erzählte er der schwedischen Zeitung Aftonbladet.
Über ihre Lehrer-App erfuhren sie, was vor sich ging. Quälende zwei Stunden harrten sie in dem Raum aus, saßen auf dem Boden, dann schlug ein Einsatzkommando der Polizei die Tür zum Lehrerzimmer auf. In einer Reihe, die Hände auf der Schulter des vorderen Person, so wurden sie ins Freie gebracht. "Machen Sie die Augen zu", sagten die Polizisten. "Der gesamte Korridor war voller Blut", schildert Lasse. Dann brach er zusammen.
Der Attentäter ging gezielt vor, aber keiner weiß nach welchem Schema. Er war mit einer Art Gitarrenkoffer ins Gebäude gekommen, zog sich am Schulklo paramilitärische Kleidung an. Dann begann er zu schießen, auf wen ist unklar. Denn an mehreren Personen ging der 35-Jährige einfach vorbei, er ignorierte sie bewusst.