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9. April 2025

11.300 Millionäre weg London fällt aus Top 5 der reichsten Städte

Einmal im Jahr ist Zeugnistag für die Reichen der Welt. Da zeigt sich, ob sie in der richtigen Stadt leben, also wo es viele andere Menschen gibt, die ebenso vermögend sind. Nun ist der "World’s Wealthiest Cities Report 2025" erschienen, er zeigt an der Spitze keine Veränderung. Die meisten Reichen der Welt leben in New York, hier gibt es 349.500 Dollar-Millionäre, 744 Menschen, die über 100 Millionen Dollar besitzen und 60 Millardäre.

Auf den Plätzen folgen die Bay Area, also San Francisco und Umgebung, dann Tokyo und Singapur – und da liegt das Problem. Denn Brexit-London rutschte im Vergleich zu 2024 aus den Top 5 und liegt nun hinter Los Angeles auf Platz 6. Die britische Hauptstadt hat in einem Jahr 11.300 Dollar-Millionäre verloren und sogar zwei Milliardäre, belegt die Studie, die von der Beratungsfirma Henley & Partners durchgeführt wird.

Das liegt auch an Änderungen im Steuerrecht. Wer länger als vier Jahre im Königreich lebt, muss auf weltweite Einkünfte britische Einkommens- und Kapitalertragssteuer zahlen. Das Vermögen unterliegt zudem der britischen Erbschaftssteuer von 40 Prozent, einem der höchsten Steuersätze der Welt.

Weitere Meldungen

Strauß piekst Johnson Insta-Video zeigt Angriff auf Ex-Premier

Privat bleibt privat. Das wäre wohl diesmal auch so gewesen, aber leider saß Carrie Johnson im Auto, seit 2021 Ehefrau des früheren britischen Premierministers Boris Johnson. Sie hat ein Smartphone und einen Instagram-Account und mehr muss man wohl nicht sagen. Jedenfalls filmte sie mit, wie es zu einer brutalen, körperlichen Attacke auf den Ex-Politiker kam – von einem Strauß.

Der Vogelangriff passierte während eines Familienurlaubs in Texas. Das Instagram-Video zeigt, wie der Strauß sich aus der Herde löst und schnurstracks auf den SUV von Johnson zugeht. Dann fährt er mit dem Kopf durch das offene Fenster und piekst den 60-Jährigen körpermittig dort, wo es Männern richtig weh tut. Auch seelisch. "Zu lustig, um es nicht zu teilen", schreibt Carrie Johnson dazu und damit ist nun wirklich alles gesagt.

"Wie besessen" Seelöwen gegen Surfer 1:0, Algen schuld

Seit 20 Jahren paddelt RJ LaMendola auf seinem Surfbrett vor der Küste Südkaliforniens herum, verspielte Seelöwen begleiteten ihn. Am 21. März wurde aus dem Spaß Ernst. In der Nähe von Oxnard wurden die Tiere plötzlich aggressiv. Ein Seelöwe "brach aus dem Wasser und raste mit Höchstgeschwindigkeit auf mich zu", schrieb LaMendola auf Facebook, "sein Ausdruck war wild, fast dämonisch, die Zähne blitzen".

Der Standup-Padler erlitt Verletzungen am Arm. Ein Seelöwe hatte den Neopren-Anzug durchbissen. Offenbar kein Einzelfall. Immer wieder berichten Surfer oder Schwimmer von Attacken, nicht nur im Wasser, sondern auch an Land. In Long Beach wurde eine 15-Jährige bei ihrer Prüfung zur Rettungsschwimmerin wiederholt von einem Seelöwen gebissen.

Schuld ist eine Alge, die in Kalifornien ungewöhnlich stark wuchert. Die Blüte der Red Tide (Rote Flut) kann eine Domoinsäure-Toxikose auslösen. "Die Seelöwen sind fast komatös, wenn sie stranden", sagte John Warner, CEO des Marine Mammal Care Center in Los Angeles, gegenüber CNN. Das Nervengift verursacht Atembeschwerden. Die Tiere "sind völlig außer sich", so Warner. "Sie wissen nicht, wo sie sind. In dieser Phase entwickeln sie ein aggressives oder ängstliches Kampf-oder-Flucht-Verhalten."

Pizza für die Königin Sie patzte sich nichts aufs Hochzeitskleid

Man muss Termine nehmen, wie sie kommen. Am 9. April 2005 heirateten Charles und Camilla. Es ergab sich, dass das nunmehrige britische Königspaar ausgerechnet am 20. Hochzeitstag auf Auslandsreise war. Königin Camilla löste das Problem auf sehr charmante Weise. Als sie mit ihrem Ehemann am Mittwoch das italienische Parlament besuchte, trug sie das Kleid ihres Hochzeitstages. Das von Anna Valentine entworfene elfenbeinfarbene Modell wurde umgenäht.

Auch König Charles wusste zu begeistern. Er hielt einen Teil seiner Rede im Parlament auf Italienisch, was zu anhaltendem Applaus führte. So anhaltend, dass ein Abgeordneter mit Dankesworten begann, weil er dachte, der König sei mit seiner Rede schon fertig. War er nicht. "Wir sind beide europäische Länder", sagte Charles, während er vor der italienischen und der EU-Flagge stand. Und: "Frieden ist niemals selbstverständlich."

Zuvor hatte die Königin eine Schule in Rom besucht. Auch hier erinnerte man sich an ihren Hochzeitstag. Dem zu  Ehren gab es eine Pizza Margherita. Sie blieb in der Schachtel.

Handschuh klärt Mord Nach 31 Jahren Verdächtiger in Haft

Mord verjährt nie. Dieser Grundsatz wurde nun in Deutschland zu neuem Leben erweckt. Einer "Cold Case"-Einheit der Polizei gelang es, ein Tötungsdelikt zu klären, das vor 31 Jahren passiert ist. 1994 war ein Kioskbesitzer in Bielefeld ermordet worden. "Dreh- und Angelpunkt der neueren Ermittlungen war ein Arbeitshandschuh, den vermutlich der Täter am Tatort verloren hatte", berichtet die Polizei. Der Handschuh trug die Initialen M. T. Und Speichel.

Also suchten die Beamten im Computer nach männlichen Personen mit den Anfangsbuchstaben M. T., über 200 Betroffene wurden zu einer Speichelprobe gebeten. Tatsächlich ergab sich ein Treffer. Eine Person, die zur Verwandtschaft des möglichen Täters gehört, wurde ausfindig gemacht. Durch weitere Ermittlungen konnte schließlich ein Tatverdächtiger ausgeforscht werden. Er ist in Haft.

Der inzwischen 46-Jährige war zum Zeitpunkt der Tat 15 Jahre alt. Gegen ihn wird ein Verfahren nach dem Jugendstrafrecht geführt.

Aus für Familiennachzug Neue deutsche Koalition kopiert Österreich

Pünktlichkeit steht nicht im Programm, wurde aber geliefert. Für Mittwoch um 12 Uhr wurde die neue deutsche Regierung avisiert und ziemlich auf die Minute genau stieg weißer Rauch auf. CDU/CSU und SPD einigen sich auf einen Koalitionsvertrag, er ist mit 144 Seiten im Vergleich zu Österreich (240 Seiten) recht schlank. Die Neuwahl des Bundeskanzlers soll in der Woche ab dem 5. Mai stattfinden.

Die SPD soll sieben Ressorts erhalten, darunter, wie in Österreich, das Finanzministerium. Sechs Ministerien gehen an die Kanzlerpartei CDU, darunter das Außenressort – zum ersten Mal nach 60 Jahren wieder. Die CSU erhält drei Ressorts, darunter das mächtige Innenministerium.

Auch im Kapitel Migration des Regierungsprogramms gibt es Parallelen zu Österreich. Der Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte wird zunächst für zwei Jahre ausgesetzt, mit Möglichkeit zur Verlängerung. Die Kontrollen, die es derzeit schon an allen deutschen Grenzen gibt, sollen verlängert werden. Eine Spezial-Klausel bezieht sich auf die Ukrainer in Deutschland: Wer nach dem 1. April 2025 eingereist ist, bekommt niedrigere Leistungen.

"Mein Mann ist einsam" Usha Vance gibt erstes Interview

Eine Dose Mitleid? Er fühle sich in seiner Rolle als Vizepräsident "sehr einsam", sagt die Frau von JD Vance in ihrem ersten großen Interview als Second Lady der Vereinigten Staaten. In dem Gespräch mit der Free Press spricht die 39-jährige Usha Vance, in Kalifornien geborene Tochter indischer Einwanderer, vor allem darüber, wie sich ihr Leben geändert hat, seit ihr Mann den Platz als Stellvertreter von US-Präsident Donald Trump eingenommen hat.

Sie sei seine engste Beraterin, die Kommunikation würde sich aber vor allem per SMS abspielen, so die Anwältin (mit Abschlüssen in Yale und Cambridge) und Mutter dreier Kinder. Ob ihr Mann allerdings wirklich alle relevanten Fragen mit ihr teilt, bezweifelt Usha Vance selbst: "Ich weiß nicht, ob er mich wirklich um Rat fragt, denn es kann eine sehr einsame Welt sein, die man mit niemandem teilen kann."

Vance, der bereits jetzt als Favorit für die republikanische Präsidentschaftskandidatur 2028 gilt, nimmt seine Aufgaben wesentlich offensiver als seine Amtsvorgänger wahr, ob es nun um die Situation in der Ukraine geht, oder um den umstrittenen Besuch auf Grönland, zu dem Trump eigentlich Usha Vance schickte und bei dem der Vize seine Frau dann begleitete.

Als Folge dessen erfährt das Ehepaar Vance auch direkter den Unmut der Bürger. Bei einem Konzert im Kennedy Center wurden die beiden vor wenigen Wochen ausgebuht. Situationen, die Usha Vance offenbar vollkommen kalt lassen: "Es waren etwa 20 bis 30 Sekunden, in denen einige Leute buhten, während ein paar andere klatschten. JD winkte ihnen zu, und dann genossen wir die Show." Es sei ein "gutes Beispiel für Berichterstattung", die auf der Suche nach einem Narrativ ist, "das sich eben ergibt".

Handystopp in Bank CEO stellt neue Regeln für Sitzungen auf

Jamie Dimon ist Vorsitzender and Chief Executive Officer (CEO) von JPMorganChase, der größten Bank der Welt. Sein jährlicher Bericht an die Aktionäre trägt den Titel "Entschlossen", ist eben erschienen und liefert auf 372 Seiten nicht nur Geschäftszahlen. Dimon, seit 2006 Chef der Bank, richtet sich auch an Mitarbeiter – und er hat eine klare Meinung, wie diese ihre Arbeit effizienter gestalten können. Und zwar "nicht nur für die Bosse", wie er schreibt.

"Schreiben Sie Memos selbst", empfiehlt der Manager. "Wenn ich jemandem eine Frage stelle, möchte ich auch direkt von dieser Person eine Antwort erhalten und nicht vom Chef ihres Chefs in der Hierarchie." Und: "Was die Kommunikation betrifft, vermeiden Sie Management-BlaBla. Sprechen Sie so, wie Sie sprechen!"

"Und was die Teilnahme an Besprechungen angeht, wenn eine erforderlich ist, dann sollte sie sich lohnen. Ich lese IMMER die Unterlagen im Voraus. Ich widme ihnen 100 Prozent meiner Aufmerksamkeit. Ich sehe ständig Leute in Besprechungen, die Benachrichtigungen und persönliche SMS erhalten oder E-Mails lesen. Das muss aufhören. Es ist respektlos. Es verschwendet Zeit."