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18. April 2025

Dank "Adolescence" Netflix übertrifft die Gewinn-Erwartungen

Für viele Jugendliche ist sie eine Bestätigung ihrer Wahrnehmungen, für Eltern ein Augenöffner, der viele geschockt zurück lässt. Mit der unter die Haut gehenden Hit-Serie "Adolescence", die erst vor wenigen Wochen online ging und bereits auf Platz 3 der erfolgreichsten Netflix-Serien aller Zeiten liegt, konnte der US-Streaming-Gigant (über 300 Mio. User weltweit) seine Vormachtstellung im Streamingmarkt weiter ausbauen. Und mit 10,54 Milliarden Dollar Umsatz im 1. Quartal 2025 die Gewinnerwartungen übertreffen.

Diese Zahlen gab das Unternehmen nun bekannt. Und prognostizierte gleichzeitig, dass der Umsatz im 2. Quartal weiter wachsen werde, auf geschätzte 11,04 Milliarden Dollar. Verantwortlich dafür seien steigende Mitgliederzahlen sowie höhere Preise – und die Möglichkeit des "Soft-Streamings", also Streaming mit klassischen Werbe-Unterbrechungen. Dieses günstigere Service trage maßgeblich zu den steigenden Abonnentenzahlen bei, so Netflix.

In jenen Ländern, wo derartige Abonnements angeboten werden, würden 55 Prozent der Neu-Kunden diese Möglichkeit wählen. In Österreich steht diese Möglichkeit derzeit noch nicht zur Verfügung. Alleine im letzten Quartal 2024 stieg die Zahl der Netflix-Abonnenten weltweit um fast 19 Millionen. Der aktuelle Börsenwert des Unternehmens liegt bei etwa 417 Milliarden Dollar.

Weitere Meldungen

Venedig verdoppelt Preis Ein Tagesticket kostet zu Ostern 10 Euro

Die Serenissima macht ernst in ihrem Kampf gegen Overtourism – doch die Touristen scheren sich scheinbar keinen Deut darum. Vor einem Jahr führte die oberitalienische Lagunenstadt Venedig ein Eintrittsgeld für Tagestouristen ohne Hotelzimmer ein. Maximal 5 Euro kostete es an bestimmten, besonders frequentierten Tagen, den einzigartigen Stadtkern Venedigs zu durchstreifen.

Für heuer wurde eine Erhöhung der Gebühr beschlossen. Mit Karfreitag 2025 wurden erstmals 10 Euro für ein Tagesticket eingehoben. Das gilt für alle "Spätbucher", wer sein Ticket früher online kauft, zahlt nach wie vor 5 Euro. Diese Regelung gilt ab sofort bis zum ersten Mai-Wochenende. Auch die Zahl der Tage, an denen das Eintrittsgeld verlangt wird, wurde heuer auf 54 verdoppelt. Wer kein Ticket vorweisen kann, muss mit Strafen bis maximal 300 Euro rechnen.

Doch was sich die Venezianer von der Maßnahme erhofft hatten, nämlich eine Reduktion der Besucherzahlen, trat nicht ein, im Gegenteil. Die Zahl der Touristen, die die sagenhafte Lagunenstadt mit eigenen Augen sehen möchten, steigt weiter. 2024 besuchten mehr als 15 Millionen Menschen die Stadt, in deren historischem Kern gerade noch 50.000 Einwohner leben.

Auch das Ticket-System hat noch seine Tücken. 2024 wurden von 485.000 zahlenden Gästen etwa 2,4 Millionen Euro eingenommen. Doch der Betrieb des Systems, vor allem die nötigen Kontrolleure, kostet weit mehr als das. Und: Nach 16 Uhr ist der Zutritt zur Stadt wieder gratis. Deshalb warten die meisten Rucksacktouristen nun auf den Abend, ehe sie die Stadt betreten.

Arbeiten bis 70 Schlägt Internationaler Währungsfonds vor

"Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an", sang Udo Jürgens 1977. Jetzt schaut es so aus, als würde mit 66 nicht das Leben anfangen, sondern das Arbeiten nicht aufhören. Der Internationale Währungsfonds (IWF) legte eine Studie vor, die zu dem Schluss kommt: "70 ist das neue 50". Babyboomer von heute würden über die "kognitive Fähigkeit" verfügen, weit über das Rentenalter hinaus zu arbeiten.

Die Studie basiert auf Befragungen von einer Million Menschen ab 50 Jahren. Dabei wurden unter anderem Gedächtnis, Orientierung und grundlegende Mathematikkenntnisse getestet. Die Daten wurden in 41 Ländern erhoben. Das daraus erstellte Dokument trägt den Titel "Der Aufstieg der Silver Economy" und empfiehlt einen späteren Rentenantritt.

Begründung: Eine 70-jährige Person im Jahr 2022 verfügte über die gleiche kognitive Funktion und dieselbe Fitness wie ein durchschnittlicher 53-Jähriger im Jahr 2000.

2 Tote nach Uni-Schüssen Sohn von Hilfssheriff in Florida in Haft

Orangefarbenes T-Shirt, Khaki-Shorts, "er sah aus wie ein normaler College-Typ, als er aus einem Hummer stieg", erzählte ein Augenzeuge NBC. "Dann schoss er in meine Richtung. Anschließend ging er zurück zu seinem Auto, schnappte sich eine Pistole, drehte sich um und erschoss die Frau vor ihm. Da bin ich einfach losgerannt."

Wieder eine Schießerei auf einem Uni-Campus, diesmal an der Florida State University in Tallahassee. Es passierte Donnerstag gegen 12 Uhr Mittag Ortszeit in der Nähe einer Studentenvereinigung. Am Ende sind zwei Studenten tot, sechs werden schwer verletzt, ein junger Erwachsener befindet sich in kritischem Zustand. Sie wurden ins Tallahassee Memorial Healthcare gebracht, berichtete die Polizei in einer Pressekonferenz.

Der mutmaßliche Täter ist 20, Sohn einer amtierenden Hilfssheriffin, der laut Walt McNeil, Sheriff von Leon County, Zugang zu ihren Waffen hatte. Phoenix I. ist Mitglied des Jugendbeirats des Sheriffbüros. Und: Die Mutter des Verdächtigen soll eine ihrer ehemaligen Dienstwaffen gekauft haben. Bei der Tat benutzte der Verdächtige zudem eine Schrotflinte.

Die 1851 gegründete Florida State University ist eine der ältesten Universitäten des Bundesstaates. Sie zählt über 44.000 Studierende und beschäftigt rund 16.000 Lehrkräfte, Mitarbeiter und Angestellte. 2014 kam es bereits einmal zu einer Schießerei. Ein Anwalt, ehemaliger Student der Uni, schoss in der Bibliothek um sich und verletzte drei Personen. Die Polizei erschoss ihn.

"Zu 100 Prozent Deal" Trump macht Europa neue Zoll-Hoffnungen

Zwischendrin sagte er einen dieser rätselhaften Sätze: "Wir sind sehr stolz auf sie." Wer mit "wir" gemeint war, blieb unklar, "sie" war jedenfalls Giorgia Meloni, die am Donnerstag im Weißen Haus zu Gast war und von Donald Trump mit Lob überschüttet wurde. Vielleicht ein Grund: sie ließ ihn ausreden. Immer. Meloni mache "einen großartigen Job", sagte der US-Präsident, "ich mag sie sehr gerne".

Es war eine Charme-Offensive, bei der Europa genau hinsah. 90 Tage bekam die EU Zeit eingeräumt, um irgendwie 20 Prozent Sonderzölle weg zu verhandeln. Nun gibt es neue Hoffnung. Es werde zu "100 Prozent" einen Zoll-Deal mit Europa geben, habe Trump ihr versichert, erzählte Meloni nach dem Termin.

Das zarte Band der neuen Beziehung kann nun über Ostern verfestigt werden. Vizepräsident JD Vance verbringt die Feiertage mit seiner Familie in Rom und will sich auch mit Meloni treffen. Nachdem er zuletzt über den alten Kontinent hergefallen war, schlägt er nun andere Töne an. "Ich liebe Europa", sagte Vance in einem Interview.

Der Westen ist "tot" EU-Chefin findet in Interview drastische Worte

Auf der einen Seite der Kreis um Donald Trump, "Bros" nennt Ursula von der Leyen die Gruppe. Auf der anderen Seite die russischen Oligarchen. So skizziert die Präsidentin der EU-Kommission in einem Interview mit der Zeit die neue Weltlage. Die Rolle von Europa darin? "Bei uns machen weder Bros noch Oligarchen die Regeln", sagte sie. "Wir marschieren nicht in unsere Nachbarn ein und bestrafen sie auch nicht", sagt von der Leyen.

Für den Zustand der einstigen Bündnispartner findet sie klare Worte: "Der Westen, wie wir ihn kannten, existiert nicht mehr." Ein "stärkeres Europa" müsse die Antwort auf die Regierung von Präsident Trump und ihre "Brüder" sein und auf die "Oligarchen, die die Regeln machen". "Berechenbarkeit" und "Verlässlichkeit", nennt sie Europas Vorzüge. Das werde von allen als "etwas sehr Wertvolles angesehen".

Ende für google.at Konzern gibt länderspezifische Domains auf

Viel merken wird man wohl nicht, sehen aber schon. In einem Blogbeitrag kündigt Google nun eine überraschende Änderung an. Die Top-Level-Domains der einzelnen Länder werden in den kommenden Monaten Schritt für Schritt verschwinden. Wer also dann google.at eingibt, wird automatisch auf google.com umgeleitet.

"Im Laufe der Jahre haben wir unsere Fähigkeit, ein lokales Erlebnis zu bieten, verbessert", schreibt Google. "Seit 2017 bieten wir allen Nutzern der Google-Suche dasselbe Erlebnis mit lokalen Ergebnissen". Auf die Funktionsweise der Suche habe die Umstellung keinen Einfluss. "Möglicherweise werden Sie dabei aufgefordert, einige Ihrer Sucheinstellungen erneut einzugeben."

"Es wimmelt" im All "Stärkste Beweise“ für außerirdisches Leben

Am Namen müsste man vielleicht noch etwas schrauben. K2-18b heißt der Exoplanet, auf dem sich eventuell Spuren von Leben finden lassen. Ein Team aus Wissenschaftern hat bei der Untersuchung der Atmosphäre von K2-18b Anzeichen von Molekülen entdeckt, die auf der Erde nur von Lebewesen produziert werden. Das Ergebnis wurde mit dem James Webb Space Telescope (JWST) der NASA erzielt.

"Dies ist der bisher stärkste Beweis dafür, dass es dort draußen möglicherweise Leben gibt", sagt der leitende Forscher Nikku Madhusudhan vom Institut für Astronomie der Universität Cambridge. In ein bis zwei Jahren könnte es dafür eine Bestätigung geben. K2-18b ist zweieinhalbmal so groß wie die Erde und 124 Lichtjahre von uns entfernt.

Die Cambridge-Gruppe fand heraus, dass die Atmosphäre offenbar die chemische Signatur von mindestens einem von zwei Molekülen enthält, die mit Leben in Verbindung stehen: Dimethylsulfid (DMS) und Dimethyldisulfid (DMDS). Auf der Erde werden diese Gase von marinem Phytoplankton und Bakterien produziert, berichtet die BBC.

"Wir schätzen, dass die Menge dieses Gases in der Atmosphäre tausendmal höher ist als die Menge auf der Erde", sagte Nikku Madhusudhan. "Wenn also die Verbindung zum Leben real ist, dann wird es auf diesem Planeten von Leben wimmeln", fügte er hinzu. Kleine Einschränkung: Es gebe noch viele "Wenns" und "Abers", so die Forscher, es sei verfrüht, von einer wissenschaftlichen Entdeckung zu sprechen.