Worum geht es? Hollywood-Star Kate Beckinsale (51) hat eine Klage beim Los Angeles Superior Court eingereicht. Sie wirft den Produzenten des Films "Canary Black" vor, sie gefährlichen Arbeitsbedingungen ausgesetzt zu haben, die zu schweren Verletzungen führten.
Was meint sie konkret? Beckinsale behauptet, dass sie während der Dreharbeiten regelmäßig 15-Stunden-Arbeitstage absolvieren musste, ohne die notwendige Ausrüstung oder medizinische Betreuung zu erhalten. Sie wurde angeblich auch gezwungen, riskante Stunts auszuführen.
Warum war das heikel? Weil sie sich bei den Dreharbeiten eine komplexen Meniskusverletzung zugezogen hatte und operiert werden musste. Trotz ärztlicher Anweisung, sich körperlich zu schonen, soll sie in gefährliche Szenen gedrängt worden sein, was zu einer Verschlimmerung ihrer Verletzung führte.
Was bedeutete das? Beckinsale sagt, sie sei bei einem der gefährlichen Stunts gegen eine Wand geworfen worden. Diese Szene habe ihre bestehenden Verletzungen verschlimmert.
Nennt die Klage weitere Vorwürfe? Ja, Beckinsale wirft den Produzenten auch vor, eine unqualifizierte Stuntfrau eingestellt zu haben, nachdem das ursprüngliche Stuntdouble sich das Sprunggelenk gebrochen hatte.
Was fordert sie? Eine Entschädigung für die erlittenen physischen und emotionalen Schäden sowie für die Produktionsverzögerungen, die durch ihre Verletzung verursacht wurden. Die genaue Höhe der Entschädigung wird jedoch nicht spezifiziert.
Wann wurde die Klage eingereicht? Bereits im Dezember, aber anonym. Nun wurde sie ergänzt und der Name eingefügt. Die Klage richtet sich gegen die Produzenten von "Canary Black", darunter Anton Entertainment Media Services.
Worum geht es in dem Film? "Canary Black" ist ein Action-Thriller. Eine hochrangige CIA-Agentin wird von Terroristen erpresst, ihr eigenes Land zu verraten. Der Film kam nie in Österreich in die Kinos, er lief 2024 auf Prime Video.
Worum geht es? Im Nahen Osten spitzt sich die Lage erneut gefährlich zu. Die Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien rügte den Iran am Donnerstag offiziell wegen Verstößen gegen das Atomwaffensperrvertrag. Die USA ziehen nun diplomatisches Personal aus der Region ab.
Was kritisiert die IAEA? Der Iran verweigere den Zugang zu bestimmten Atomanlagen und Datenaufzeichnungen, halte Infos über das aktuelle Ausmaß der Urananreicherung zurück. Uran werde auf bis zu 60 Prozent angereichert, weit mehr als die 3,67 %, wie im 2015er Atomabkommen festgelegt.
Was bedeutet das für Atomwaffen? Die IAEA warnt, dass dieser Anreicherungsgrad technisch nur noch einen kleinen Schritt von waffenfähigem Uran (90 %) entfernt ist.
Was macht die Situation noch gefährlich? Laut CNN/NBC prüfen israelische Behörden die Option eines Angriffs auf iranische Atomanlagen – auch ohne US-Unterstützung. In US-Regierungszirkeln heißt es, Israel sei "fully ready" für so einen Einsatz – und plane ihn womöglich, sollte kein Atomdeal zustande kommen.
Wie antwortet der Iran? Er bestreitet die Vorwürfe der IAEA. Bei Angriffen droht man mit Vergeltung, auch gegenüber den USA. "Alle US-Stützpunkte liegen in unserer Reichweite, wir haben Zugang zu ihnen und wir werden ohne zu zögern alle in den Gastländern angreifen," sagte der iranische Verteidigungsminister Aziz Nasirzadeh.
Was hat das für Auswirkungen? Die USA evakuieren freiwillig Personal aus ihren Botschaften im Irak, Bahrain und Kuwait – typisch für Vorbereitung auf einen möglichen Konflikt.
Und der Ölpreis? Nach den ersten Meldungen über die neuen Spannungen stiegen die Ölpreise um 4 bis 5 Prozent.
Worum geht es? Am Dienstag um 6.12 Uhr fuhr der ICE 886 pünktlich von München Richtung Hamburg ab. Schon nach rund eineinhalb Stunden war lange vor der Endstation aber Endstation. Die Zugbegleiter wollten nicht mehr, berichtet der Stern.
Was ging vor sich? Ein Passagier berichtet von einer Durchsage: "Wir bitten um Entschuldigung, aber wir als Zugbegleiter wollen ein Zeichen setzen und dieser Zug ist uns zu dreckig, um damit weiterzufahren." Er würde deshalb in Nürnberg enden. In einen ICE passen rund 1.000 Passagiere.
Wie reagierten die Fahrgäste? Die meisten dachten zunächst an einen Spaß. Es war aber keiner. Der Zug wurde in Nürnberg tatsächlich eingezogen, die Reisenden mussten sich nach Alternativen umsehen. Vor dem Schalter bildeten sich 50 Meter lange Schlangen.
Was sagt die deutsche Bahn? Sie bestätigte den Vorgang, es habe sich aber um einen Einzelfall gehandelt, "den wir außerordentlich bedauern". Der Fernreisezug habe aber nicht "unseren Anspruch" auf die "hohen qualitativen Standards erfüllt".
Sahen das die Zuggäste auch so? Laut RTL hätten die meisten die Verschmutzung nicht ärger gefunden als sonst. Objektiv ist das schwer einzuschätzen, denn die deutsche Bahn teilt nicht mit, was sie genau grindig fand.
Worum geht es? Das Geschwisterduo Abor & Tynna stammt aus Wien, trat aber beim Eurovisions Song Contest in der Schweiz für Deutschland an. Im Finale reichte es am 17. Mai mit dem Song "Baller" für den 15. Platz. Nun tauchten ältere Postings von Abor auf. Sie sollen homophob, rassistisch, misogyn und Pro‑Trump sein.
Was hat er geschrieben? Auf Reddit etwa auf Englisch: "Asexuelle Menschen gibt es nicht, sie brauchen nur einen Mann, der mit ihnen schläft, oder?" Und: "Die Pride-Bewegung ist eine Abscheulichkeit und queere Menschen sollten keine Rechte fordern." Ein englischsprachiger YouTube-Kanal hat die Vorwürfe zusammengefasst.
Wie alt sind die Postings? Sie sollen nicht älter als 12 Monate sein. Abor behauptet, sie früher verfasst zu haben. Die Community zeigte sich entsetzt.
Wie reagierte Abor? Er löschte zumindest Teile der problematischen Postings und veröffentlichte eine Entschuldigung auf Instagram. Vorab hatte er allerdings abgestritten, der Verfasser zu sein. Weil er sich geschämt habe, schreibt er.
Was entschuldigt er sich? "Ich möchte mich für die Beiträge und deren Inhalt aufrichtig und ernsthaft bei euch entschuldigen. Aus meiner heutigen Sicht würde ich so etwas nie mehr sagen und schreiben. Weil es nicht widerspiegelt, wer ich heute bin."
Was sagt Tynna? "Ich wusste nichts von den Posts und teile diese Ansichten nicht, aber ich unterstütze ihn jetzt in seiner Verantwortung," schreibt sie.
Worum geht es? Nach dem WM-Finalsieg Spaniens 2023 hatte Luis Rubiales, damaliger Präsident des spanischen Fußballverbands, Spielerin Jenni Hermoso bei der Siegerehrung auf den Mund geküsst - ohne ihre Zustimmung. Die Szene wurde live übertragen.
Was war die Folge? Eine heftige Debatte und ein Gerichtsverfahren. Der Vorfall wurde als sexueller Übergriff gewertet. Rubiales kam trotzdem mit einer milden Strafe davon: er soll nur 10.800 Euro bezahlen, muss aber nicht in Haft. Seine Berufung läuft.
Was passierte danach? Hermoso wurde seit den Freundschaftsspielen gegen Italien und Kanada im Oktober 2024 nicht mehr in die Nationalmannschaft einberufen. Nun steht sie auch nicht im Kader für die EM, die vom 2. bis 27. Juli in der Schweiz stattfindet.
Warum? Nationaltrainerin Montse Tomé begründet das Fehlen Hermosos als rein sportliche Entscheidung. Es gebe derzeit starke Konkurrenz im Mittelfeld/Sturm. Hermoso ist mit 57 Treffern Spaniens Rekordtorschützin.
Wie reagierte Hermoso? Säuerlich. "Ich habe wirklich ein reines Gewissen, vor allem, wenn ich Umgebungen mit so schlechter Energie aus meinem Leben eliminiere", schrieb sie auf X. Nationaltrainerin Tomé war früher Assistentin des WM-Trainers und Rubiales-Intimus Jorge Vilda.
Worum geht es? 2015 entdeckte die Marine Kolumbiens das mutmaßliche Wrack der spanischen Galeone San José. Es lag in rund 600 Metern Tiefe vor Cartagena. Nun beweisen Nachforschungen: es handelt sich tatsächlich um das Schiff.
Warum ist das bedeutsam? Die San José hatte eine Schatzkammer, deren Inhalt rund 17 Milliarden Dollar wert sein soll. Es handelt sich um das "wertvollste Wrack der Geschichte", schreibt die Times.
Was weiß man über die San José? Die Galeone war das Flaggschiff der spanischen Silberflotte (Flota de Indias). Um 1698 erbaut, rund 600 Mann Besetzung, im Zuge des Spanischen Erbfolgekriegs am 8. Juni 1708 vor der kolumbianischen Küste durch britische Kriegsschiffe versenkt.
Was hatte sie geladen? Das Schiff befand sich auf dem Rückweg nach Spanien. An Bord 200 Tonnen wertvolle Fracht: Gold- und Silbermünzen (vor allem "Pieces of Eight") in großer Menge, Barren aus Silber, Gold und eventuell Kupfer, Smaragde, unverarbeitete und geschliffene Steine, Porzellan, Keramiken aus China, Elfenbein, Gewürze, Textilien.
Wem gehört der Schatz? Das ist umstritten. Kolumbien (Fundort), Spanien (Schiff), Sea Search Armada USA (hat es entdeckt und klagt), Peru (Anspruch auf Schatz), Bolivien (indigene Gruppen waren Minen-Zwangsarbeiter) erheben Ansprüche.
Warum weiß man, dass die San José die San José ist? Ferngesteuerte Unterwasserroboter fertigten hochauflösende Bilder von Münzen an. Eine detaillierte 3D-Rekonstruktion ergab, dass es sich um handgeprägte silberne "Cobs" oder "Macuquinas" aus Peru handelt – Prägedatum 1707.
Was hat das mit Österreich zu tun? Die Ladung der San José sollte Spaniens Verteidigung gegen Großbritannien, Österreich und die Niederländische Republik finanzieren.
Was passiert nun? Kolumbien will ab etwa 2025/2026 in Etappen mit der Bergung beginnen.
Worum geht es? Pauline Karpidas gilt als Peggy Guggenheim Europas. Die heute 81-Jährige besitzt eine wertvolle Sammlung zeitgenössischer Kunst, 250 Werke werden nun bei Sotheby’s in London versteigert.
Was wird versteigert? Werke von René Magritte, mehrere großformatige Bilder von Salvador Dalí, Pablo Picasso, Andy Warhol (mit ihm war Karpidas eng), Max Ernst, Designobjekte (Tische, Betten) von Mattia Bonetti, 9 "Choupatte"-Bronzen von Claude & François‑Xavier Lalanne.
Welchen Wert haben die Kunststücke? Sie werden auf 81 Millionen US-Dollar geschätzt. Laut Sotheby’s "die größte Surrealismus-Sammlung, die in jüngerer Zeit zum Verkauf stand" und die wertvollste aller Zeiten in Europa.
Wann ist die Auktion? Am 17. (Evening Sale) und 18. September (Day Sale).
Wer ist Pauline Karpidas? Geboren in Manchester, zog sie in ihren Zwanzigern nach London und später nach Athen, wo sie eine Boutique namens My Fair Lady betrieb. Dort lernte sie den griechischen Industriellen und späteren Ehemann Constantinos Karpidas kennen, der ihr den Zugang zur Kunstszene eröffnete.
Wie wurde sie bekannt? 2009 verkaufte sie Andy Warhols "200 One Dollar Bills" für 43,8 Millionen Dollar, 1986 hatte sie den Siebdruck für 385.000 Dollar erworben. 2023 versteigerte sie Teile ihrer Hydra-Kollektion (Damien Hirst, Jeff Koons) bei Sotheby’s Paris für rund 35,6 Millionen Dollar.
Worum geht es? In der Vorwoche eskalierte der Streit zwischen dem mächtigsten und dem reichten Menschen der Welt. Elon Musk ging mit den Steuerplänen von Donald Trump hart ins Gericht ("widerliche Abscheulichkeit"), der US-Präsident nannte den Tesla-Milliardär schlicht "verrückt".
Was passierte nun? Musk zog zurück. Auf seiner Plattform X bekannte er ein, mit einigen Postings "zu weit gegangen" zu sein. Er "bereue" sie. Schon am Wochenende hatte er einige Postings gelöscht, etwa die Forderung nach einer Amtsenthebung Trumps.
Wie kam es zum Tauwetter? Trump legte die Rutsche. In einem Interview mit der New York Post gab er sich sehr versöhnlich. Er sei zwar "ein wenig enttäuscht" über die Folgen, aber es gebe "keinen Groll", sagte er. "Ich glaube, es tut ihm sehr leid, dass er das gesagt hat."
Was meinte Trump vor allem? Mutmaßlich das Posting über Jeffrey Epstein. Musk hatte behauptet, der US-Präsident käme in den unveröffentlichten Regierungsakten im Zusammenhang mit dem verstorbenen Sexualstraftäter vor. Einen Beweis dafür legte er nicht vor.
Alles wieder gut? Wohl nicht so bald. US-Vizepräsident JD Vance äußerte seine Hoffnung, dass "Elon irgendwann wieder in den Kreis der Republikaner zurückkehrt", doch angesichts seiner "nuklearen Haltung" könnte dies schwierig werden.