In den letzten Tagen waren die Prognosen vorsichtig optimistisch, aber Freitagnachmittag gab es einen schlimmen Rückfall. Der nach wie vor an einer Lungenentzündung laborierende Papst Franziskus habe eine "Atemkrise" erlitten, teilte der Vatikan mit. Wegen Atemkrämpfen habe der Papst sich erbrochen und seine Atemwerte hätten sich daraufhin abrupt verschlechtert. Aus diesem Grund sei dem Pontifex auch erneut Sauerstoff verabreicht worden und erhalte mechanische Unterstützung bei der Atmung, hieß es weiter.
Der 88 Jahre alte Franziskus war vor zwei Wochen wegen einer Bronchitis in die Gemelli-Klinik in Rom eingeliefert worden, daraus hat sich seither eine beidseitige Lungenentzündung entwickelt. Bereits letztes Wochenende hatte er laut Vatikan eine "ausgedehnte asthmatische Atemkrise" erlitten und erhielt hochdosierten Sauerstoff sowie Bluttransfusionen. Seither gilt der Gesundheitszustand des Oberhauptes von mehr als 1,4 Milliarden Katholiken weltweit als kritisch.
In Limburg gibt es viele Tauben, 700 sollen es sein, 200 sollten getötet werden. Darüber gab es in der Stadt in Mittelhessen mit rund 36.000 Einwohnern sogar eine Bürgerbefragung. Im Juni 2024 sprachen sich 53,5 Prozent dafür aus, die Tiere per Genickbruch töten zu lassen. Das aber heizte die Debatte erst so richtig an, Verantwortliche der Stadt wurden bedroht und als "Mörderbande" beschimpft. Im Herbst aber schien eine Lösung nahe.
Gut Aiderbichl aus Salzburg betreibt in Eslarn bei Nürnberg ein Tierasyl, dorthin sollten die Vögel kommen. In zwei großen Volieren leben bereits 3.000 Tauben. Die Österreicher gewannen die Ausschreibung, vielleicht auch weil sie sich als Einzige beteiligten. Nun aber ist wieder alles anders, denn die Stadt will die Kosten von 57.100 Euro nicht tragen, im Budget seien nur 25.000 Euro vorgesehen. Also wurde die Ausschreibung nun aufgehoben und die Tauben sollen doch getötet werden.
Die Frage, ob Elon Musk in der Regierung Trump überhaupt offiziell etwas zu sagen hat, steht nach wie vor im Raum. Dennoch erhielt der Multimilliardär und oberste "Sparmeister" Amerikas bei der 1. Kabinettssitzung die meiste Aufmerksamkeit. Musk erläuterte die Notwendigkeit des Sparkurses bei den Bundesbeamten: "Wenn wir das nicht tun, geht Amerika bankrott", so der reichste Mensch der Welt, der von Donald Trump zum Leiter der neuen Behörde "DOGE" (Department Of Governmental Efficiency) ernannt wurde.
"Ich bin zuversichtlich, dass wir 1 Billion Dollar finden werden", definierte Musk das diesjährige Sparziel seiner Behörde. Angesprochen auf ein umstrittenes Mail, das er allen Bundesbeamten schicken hat lassen und in dem diese aufgefordert wurden, ihre Tätigkeiten in der vergangenen Woche aufzulisten, witzelte Musk: "Das war keine Leistungsabfrage, sondern eine Pulskontrolle", zitiert ihn der Spiegel.
Donald Trump sprang seinem "Buddy" vor laufenden Kameras demonstrativ bei: "Ist jemand unzufrieden mit Elon? Dann schmeißen Sie ihn raus", witzelte der Präsident. Trump spielte damit auf die Unruhe an, die in vielen Behörden durch den Spardruck der DOGE-Mitarbeiter entstanden ist, was auch im Regierungsteam für Irritationen gesorgt haben soll. Davon merkte man bei der live im Netz übertragenen Sitzung allerdings wenig, die meisten Regierungsmitglieder quittierten Trumps Flachserei mit spontanem Applaus.
Er sitzt seit 26 Jahren in türkischer Einzelhaft, die meisten Kämpfer der kurdischen Arbeiterpartei PKK, die seit 1984 für einen eigenen Staat kämpft, kennen ihn nur aus Erzählungen. Doch nun richtete Abdullah Öcalan, der Gründer der PKK, aus dem Gefängnis heraus das Wort an seine Gefolgsleute und forderte sie auf, den Kampf einzustellen: Alle Gruppen müssten die Waffen niederlegen und die PKK müsse sich auflösen, so Öcalan in einer Erklärung, die in Istanbul verlesen wurde, berichtet die Wochenzeitung Die Zeit.
Die PKK ist in der Türkei verboten und wird in der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Sie kämpfte anfangs für einen eigenen kurdischen Staat, später für eine autonome kurdische Region. Die aktuelle Führung der PKK hat sich im Nordirak niedergelassen. Eine Auflösung der PKK gilt als türkische Bedingung für eine Freilassung des mittlerweile 75-jährigen Öcalan. Ob die aktuelle Führung der PKK allerdings ein Interesse daran hat, den bewaffneten Kampf aufzugeben, wird von Kennern der Lage bezweifelt.
Zuerst wurde Streaming als bessere Alternative zum klassischen Fernsehen gefeiert – alle Inhalte auf Abruf jederzeit bereit, sich nie mehr nach starren Beginnzeiten richten müssen. Weil aber offenbar viele Streaming-Nutzer zunehmend überfordert sind von der Fülle an Angeboten, startet der Streaming-Anbieter Amazon Prime am 17. April einen neuen Online-Kanal, auf dem rund um die Uhr Serien, Filme, Shows und gelegentlich auch Live-Sportübertragungen aus dem riesigen Katalog des Anbieters ausgestrahlt werden sollen.
Der neue Kanal soll im "Live"-Bereich von Amazon Prime anwählbar sein, auf die Programmgestaltung oder die Beginnzeiten haben User keinen Einfluss. Gesehen werden kann nur, was gerade läuft. Allerdings ist offenbar auch nicht daran gedacht, den Kanal herkömmlich, also wie andere TV-Kanäle auch, auszustrahlen, er bleibt Prime-Kunden vorbehalten. Laut Christoph Schneider, Deutschland-Chef von Amazon Prime, möchte man so Kunden, die im Live-TV-Bereich zappen, auf die eigene Programmvielfalt aufmerksam machen.
Exklusive Inhalte soll es auf dem neuen Kanal keine zu sehen geben, dafür regelmäßige Werbeeinschaltungen – auch hier genau so wie beim "klassischen" TV. Und anders als im Streaming-Bereich von Amazon Prime, kann man sich auf dem TV-Kanal auch nicht von der Werbe-Berieselung "freikaufen".
2019 kauften Iya Patarkatsishvili, Tochter eines georgischen Milliardärs, und ihr Ehemann Dr. Yevhen Hunyak die Horbury Villa in Notting Hill. Der edle Stadtteil ist spätestens seit dem gleichnamigen Liebesfilm mit Hugh Grant und Julia Roberts weltweit bekannt. Die neuen Besitzer hatten weniger Beziehungsprobleme als Stress wegen unliebsamen Mitbewohnern. Nach ein paar Tagen im neuen Heim entdeckten sie Motten – und es wurden immer mehr.
Am Ende wurde es so schlimm, dass Hunyak bis zu 100 Motten pro Tag erschlagen musste, um das Problem in den Griff zu bekommen. Die Viecher fanden sich auf Zahnbürsten, Besteck und dem Essen ihrer Kinder. Man weiß das in diesen Details, weil nun der High Court mit dem Fall befasst wurde und der Richter den Verkäufer schließlich zur Zahlung von insgesamt umgerechnet rund 44 Millionen Euro an das Ehepaar aufforderte.
Das Gericht sah als erwiesen an, dass dem ursprünglichen Eigentümer, einem Immobilienentwickler und früheren Wettkampf-Ruderer, die Mottenplage bekannt gewesen war. Er muss nun den Kaufpreis plus Zinsen und Entschädigung zurückzahlen, berichtet die Times.
Aus der Wahl am vergangenen Sonntag war die CDU/CSU als klarer Sieger hervorgegangen, die SPD stürzte ab. Weil die Union aber nicht mit der rechten, zweitplatzierten AfD in eine Koalition eintreten will, sind auch in Deutschland die möglichen Regierungs-Varianten überschaubar. Also wählte Kanzler-Kandidat Friedrich Merz die einzige Option aus und sondiert ab heute mit den Sozialdemokraten.
Ziel ist es, bis Ostern eine Regierung zu haben, gemeint ist wohl Ostern 2025. Die Sondierungen stehen unter keinem guten Stern. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die CDU eine kleine Anfrage an die bisherige Regierung gestellt hat. Sie will wissen, wie viel Geld an NGOs wie "Omas gegen Rechts" geflossen ist. Die SPD hatte den Beginn der Gespräche an die Rücknahme der Anfrage geknüpft.
Die Sondierungsteams der beiden Parteien umfassen jeweils neun Personen. Der Zeitdruck war groß. Würden die Gespräche nicht am Freitag starten, müsste man bis Aschermittwoch warten, denn dazwischen ist Fasching und da geht in Deutschland gar nichts.
Die Anzeige tauchte am Dienstag auf der Stellenbörse des britischen National Health Service (NHS) auf und sorgte für Staunen. Gesucht wurde ein Spitalsarzt, aber sein Dienstort ist ungewöhnlich – er soll am Flur arbeiten. Weil die britischen Krankenhäuser chronisch überfüllt sind, gibt es immer mehr Gangbetten. Und die sollen nun professionell von einem eigenen Mediziner betreut werden.
Der University Hospitals Sussex NHS Foundation Trust hat die Anzeige aufgegeben, sie liegt der Times vor. Man sei gezwungen, einen Vollzeitarzt einzustellen, um die Versorgung "gebrechlicher älterer Menschen" in den Notaufnahmefluren zu verbessern, da der Gesundheitsdienst mit starker Überbelegung zu kämpfen habe, heißt es.
Die Stelle am Royal Sussex County Hospital in Brighton ist mit einem Gehalt von umgerechnet 60.000 bis 85.000 Euro im Jahr dotiert. Das Krankenhaus hat in der Notaufnahme mit die längsten Wartezeiten im ganzen Land. Im letzten Monat warteten fast 1.200 Patienten mindestens 12 Stunden auf ein Bett.