Das hat die Kommandantin der Space Force-Basis Pituffik auf Grönland offenbar US-Vizepräsident JD Vance kalt erwischt. Zwei Tage nach dessen Kurzbesuch Ende März, stellte sich Oberst Susannah Meyers in einem Mail an die komplette Besatzung der Basis gegen die offizielle Sicht des Weißen Hauses, dass Dänemark als Schutzmacht Grönlands seine Fürsorgepflicht vernachlässigt habe.
"Ich maße mir nicht an, die aktuelle Politik zu verstehen, aber was ich weiß, ist, dass die Bedenken der US-Regierung, die Vizepräsident Vance am Freitag diskutierte, nicht die Weltraumbasis Pituffik widerspiegeln", textete Oberst Meyers an ihre Untergebenen. Nun kam die Retourkutsche aus Washington: Wie der Guardian berichtet, wurde die Offizierin als Kommandantin entlassen.
Meyers sei am Donnerstag aufgrund eines "Vertrauensverlusts" in ihre Führungsqualitäten von ihrem Posten entbunden worden, teilte die Space Force mit. Pentagon-Sprecher Sean Parnell erklärte auf X: "Maßnahmen, die die Befehlskette oder die Agenda von Präsident Trump untergraben, werden im Verteidigungsministerium nicht toleriert."
Das Weiße Haus betrachtet die Annexion Grönlands als Sache der Nationalen Sicherheit der USA und wiederholt seit Wochen, dass man die Insel "früher oder später bekommen" werde. Grönland gehört zu Dänemark, ist aber politisch autonom und stellte sich zuletzt ganz klar gegen die US-Pläne. Die USA betreiben seit 1943 eine riesige Militärbasis auf der größten Insel der Welt.
Es soll die größte Neuerung für Passagiere seit 50 Jahren werden, sagen Luftfahrt-Experten. Schon in 2 bis 3 Jahren werden keine Bordkarten mehr für einen Flug benötigt, auch der Check-in soll wegfallen, berichtet die Times. Statt dessen wird ein temporärer E-Reisepass aufs Handy geladen, der auch biometrische Daten seines Besitzers gespeichert hat. Damit, und mit Hilfe von Gesichtserkennungs-Technologien, werden Passagiere künftig bis in ihr Flugzeug gelangen.
Erdacht und umgesetzt werden die neuen Regeln von der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation ICAO, einer Behörde der UNO. Die E-Reisepässe sollen für jeden Flug individuell ausgestellt und bei jeder Änderung am Reiseplan – Umbuchungen, Stornierungen – automatisch angepasst werden. Auf den Airports müssen dafür neue Geräte angeschafft werden, vor allem, um die Gesichtserkennung für jeden Passagier möglich zu machen.
Als Vorbild für die Änderungspläne dient unter anderem die Amazon-App. Mit dieser können Kunden des Online-Händlers den jeweils aktuellen Status ihrer Bestellung online verfolgen und sich die Pakete auch an Schließfächer liefern lassen, die dann per Bluetooth geöffnet werden können. Eine ähnlich simple Flexibilität soll auch das neue Boarding-System mit dem E-Reisepass ermöglichen.
Manhattan von oben sehen, der Traum vieler Touristen, diesmal fand er ein tragisches Ende. Eine Bell 206L-4 LongRanger IV des Tourunternehmens New York Helicopters war am Donnerstag um 14:59 Uhr in Downtown Manhattan gestartet. An Bord: eine fünfköpfige Familie aus Spanien, darunter drei Kinder. Etwa 15 Minuten später verlor der Pilot die Kontrolle über die Maschine, warum, ist derzeit noch unklar. Ein Video zeigt den Absturz.
Der Helikopter fiel in der Nähe von Hoboken, nur wenige Meter vom Rand des Pier A Parks entfernt, ins Wasser, berichtet die Washington Post. Videos vom Unfallort zeigen, dass die Bell 206 wie ein Stein ins Wasser stürzt, später sind Rettungsboote an der Absturzstelle zu sehen. Die fünf Urlauber und der Pilot konnten nur mehr tot geborgen werden.
Ein Augenzeuge berichtete der New York Times, er habe um 15.15 Uhr einen "lauten Knall gehört". Er sei zum Fenster gestürzt und habe schwarzen Rauch aufsteigen gesehen. Rotorblätter seien nahe am Ufer ins Wasser gefallen.
Großer Nutzen oder großer Unsinn? Für die einen stellt das bedingungslose Grundeinkommen die Lösung vieler sozialer Probleme dar, für die anderen ist es ein wirtschaftspolitisches Hirngespinst. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) versuchte sich nun an der Praxis. 122 Menschen bekamen drei Jahre lang 1.200 Euro im Monat geschenkt. Ihnen gegenüber stand eine Kontrollgruppe von 1.580 Personen, die nichts erhielten.
Beide Probanden-Gruppen mussten detailliert über ihren Alltag Auskunft geben, berichtet der Spiegel. Das Problem: Nach Ende des Versuchs ist man so klug wie vorher. Die DIW selbst gesteht ein, dass die Aussagekraft der Studie begrenzt sei, "da ausschließlich die Auswirkungen auf den Einzelnen untersucht werden" konnten. Eine gesamte Gesellschaft mit ihren Interaktionen lasse sich nicht simulieren.
Ein paar Erkenntnisse liefert die Studie aber schon, sie sind aber mit Vorsicht zu genießen. "Wer bedingungslos regelmäßige Geldzahlungen erhält, zieht sich nicht aus dem Arbeitsmarkt zurück, ist aber mental deutlich gesünder" und spart viel, bilanziert die DIW Berlin. Vielleicht war das Studiendesign nicht optimal. Die Probanden mussten sich selbst bewerben, es fanden sich nur Alleinstehende im Alter von 21 bis 40 Jahren und einem Nettoeinkommen von 1.100 bis 2.600 Euro im Monat. Keine Arbeitslosen, Rentner oder Familien.
Hin und wieder sind Antworten im Leben recht einfach. Sie hatte einfach keine Lust. Michelle Obama (61) fehlte auf der Beerdigung von Jimmy Carter und sie stand auch nicht an der Seite ihres Mannes Barack (63), als Donald Trump angelobt wurde. Das sorgte für Gerüchte. Ehekrise? Scheidung? Das Gerede nahm so überhand, dass die Obamas gegensteuerten. Ein Instagram-Posting zum Geburtstag, ein "Hab dich lieb, Liebling!", zum Valentinstag. Es half wenig.
Die Welt, zumindest der interessierte Teil davon, war überzeugt, dass eines der innigsten Paare vor der Trennung steht. Nun versuchte Michelle Obama in einem Podcast, die Gerüchte zu zerstreuen. Die Annahme, sie müsse immer am Arm ihres Mannes zu Veranstaltungen gehen, habe frauenfeindliche Hintergründe, sagte sie zu Sophia Bush, Podcasterin von "Work in Progress ". "Das ist das Problem, mit dem wir Frauen zu kämpfen haben: Menschen zu enttäuschen."
Die Gesellschaft käme mit dieser Vorstellung schlecht zurecht: "Das kann doch nicht eine erwachsene Frau sein, die einfach selbst Entscheidungen trifft, oder?" Sie wolle einfach ihre Freiheit ausleben, sagte Michelle Obama, nach all den Jahren mit vollem Terminkalender. "Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich alle Entscheidungen selbst getroffen." Eine fiel gegen Trump. Sie sei "nicht der Typ, der ein freundliches Gesicht aufsetzt und nur aus protokollarischen Gründen so tut, als ob".
Die Vorgabe stammt aus der Präsidentschaft von Barack Obama. Aus Umweltschutzgründen limitierte der heute 63-Jährige den Wasserdurchfluss von Duschen. Sie dürfen seither nicht mehr als 2,5 Gallonen, also knapp 9,5 Liter, pro Minute aus allen Düsen spritzen. Das ändert sich nun, denn Donald Trump kümmert sich nicht nur um die großen Sorgen der Welt. Er wies mit einer Executive Order den Energieminister an, die Regulierung zu beenden.
Er wolle "Amerikas Duschen wieder großartig machen", sagte Trump. Die bisherigen Vorschriften würden einer "radikalen grünen Agenda" dienen, die den Zweck habe "das Leben der Amerikaner schlechter zu machen", erklärte das Weiße Haus. Der US-Präsident kritisierte die "lächerlich" lange Zeit, die er brauche, um seine Haare unter der Dusche nass zu machen.
Die Grenze von 2,5 Gallonen wurden 1992 eingeführt. Obama präzisierte das Energiegesetz, das Limit galt ab da im Gesamten für alle Düsen eines Duschkopfes. In seiner ersten Amtszeit hob Trump die Beschränkung auf, Joe Biden führte sie wieder ein. Trump schaffte sie nun wieder ab. Ende offen.
Wer aus der Politik ausscheidet, muss nicht zwingend tief fallen. In Deutschland ist es üblich, dass ehemaligen Kanzlern etwa ein Büro und Personal finanziert wird. Auch Gerhard Schröder, SPD-Regierungschef von 1998 bis 2005, nahm das Service in Anspruch. Er bekam ein Büro mit sieben Zimmern und fünf Mitarbeitern in der SPD-Zentrale in Berlin-Mitte zur Verfügung gestellt. Kosten für den Steuerzahler pro Jahr: rund 400.000 Euro.
Im Mai 2022 strich der Bundestag dem Altkanzler die Vergünstigung. Inoffiziell wegen Schröders Engagment in Russland, seiner Freundschaft zu Kremlchef Wladimir Putin und seinen Tätigkeiten in russischen Energiefirmen. Offiziell, weil er keine Verpflichtungen für die Republik mehr wahrnehme, Schirmherrschaften etwa, oder Reden halte. Schröder klagte.
Nach zwei verlorenen Prozessen in Vorinstanzen, entschied am Donnerstag auch das Bundesverwaltungsgericht gegen ihn. Die Richter in Leipzig bestätigten, dass Schröder das Büro gestrichen werden durfte, indem sie sich für nicht zuständig erklärten. Schröder erschien nicht vor Gericht, der 81-Jährige hatte sich wegen eines Burnouts im Jänner in klinische Behandlung begeben.
Auch Ex-Kanzlerin Angela Merkel verfügt noch über Büro und Personal. Kosten pro Jahr: 900.000 Euro.
Das überrascht. Die Kanzlerschaft von Angela Merkel (2005 bis 2021) wird eigentlich eher mit einer Politik der offenen Grenzen, starkem Zuzug von Flüchtlingen und "Wir schaffen das"-Mentalität in Verbindung gebracht. Diesem Kurs kehrt die neue deutsche Regierung aus CDU/CSU und SPD den Rücken zu und das deutlich. Der Familiennachzug wird für zwei Jahre ausgesetzt, man will Asylwerber an den Grenzen zurückweisen und mehr Menschen abschieben.
Und Angela Merkel? Findet das okay. Die eigene Partei sei ihr nicht fremd geworden, sagte sie am Donnerstag im Radiosender Deutschlandfunk Kultur. Es gebe sicher Unterschiede in "Diktion und Tonalität", aber "wenn man genau hinschaut", sei es schon immer das gewesen, was auch sie gewollt habe. Sie räumte auch (ein bisschen) eigene Versäumnisse in der Migrationspolitik ein. Die internationale Gemeinschaft habe sich nicht genug um die Flüchtlinge in Lagern in Syrien und Jordanien gekümmert.