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9. Mai 2025

"Bayesian" verflucht? Taucher stirbt bei Bergung der Superyacht

Die italienische Presse schreibt bereits von einem Fluch, der auf dem Schiff liege. Beim Versuch, die vergangenen Sommer vor der Küste von Sizilien gesunkene Super-Segelyacht "Bayesian" zu heben, ist am Freitag ein niederländischer Taucher ums Leben gekommen. Der 39-Jährige wurde tot aus dem Wasser geborgen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Woran der Mann starb, war zunächst unklar, er hatte keine sichtbaren Verletzungen.

Die "Bayesian" gehörte dem britischen Tech-Milliardär Mike Lynch und war im August 2024 während eines schweren Sturms binnen Minuten gesunken. Bei dem Unglück kamen 7 Menschen ums Leben, darunter Lynch selbst und seine 18-jährige Tochter. Über die Unglücksursache herrscht bis heute Unklarheit, da mehrere andere Schiffe, die direkt neben der "Bayesian" lagen, völlig unbeschadet davonkamen.

Aus diesem Grund wird das Schiff im Auftrag der Staatsanwaltschaft nun geborgen. Doch das Unterfangen erweist sich als extrem schwierig, nicht zuletzt wegen der riesigen Ausmaße der Segelyacht. Bereits seit vergangenem Wochenende läuft die Bergung mit Hilfe zweier niederländischer Spezialschiffe. Gegen den Kapitän und zwei Besatzungsmitglieder wird derzeit ermittelt.

Weitere Meldungen

Melania taucht ab First Lady bisher nur 14 Tage im Weißen Haus

Es ist seit Monaten DAS Gesprächsthema in Washington: Die immer auffälligere Abwesenheit von First Lady Melania Trump. Während Ehemann und Präsident Donald Trump erratisch durch die Weltpolitik taumelt und oft gleich mehrere Pressetermine pro Tag abhält, ohne dabei tatsächlich Relevantes zu sagen, ist Melania so gut wie nicht präsent. Die New York Times hat nun nachgezählt – und kommt auf weniger als 14 Tage, an denen Mrs. Trump seit der Amtseinführung ihres Mannes im Jänner in Washington gewesen sei.

Zuletzt vor Ort gesehen wurde Melania Trump am Donnerstag, dem 8. Mai, bei der Präsentation einer Sonderbriefmarke für die ehemalige First Lady Barbara Bush. Davor reiste sie am 26. April gemeinsam mit Donald Trump zur Beerdigung von Papst Franziskus nach Rom. Es war ihr 55. Geburtstag und nach der Rückkehr in die USA trennten sich die Eheleute noch am Rollfeld wieder: der Präsident flog per Helikopter ins Weiße Haus, Melania stieg in eine Limousine, Ziel unbekannt.

Sie verbringe ihre Zeit in Mar-a-Lago in Florida oder in New York, wo ihr Sohn Barron, 19, derzeit die Universität besucht, schreibt die New York Times. Ihre Social Media-Aktivitäten würden von einem eigenen Team betreut, das im Weißen Haus sitzt, so US-Medien.

Untätigkeit könne man Melania dennoch nicht vorwerfen, sagen Beobachter. Zunächst habe sie sich um die Veröffentlichung ihrer Biografie "Melania" gekümmert, die letzten Herbst erschien. Aktuell dreht Amazon eine Dokumentation über sie. Geplante Veröffentlichung: noch heuer. Damit die Amerikaner ein bisschen mehr darüber erfahren, was die First Lady so tut, wenn sie gerade wieder nicht in Washington ist.

123 Geier getötet Wilderer wüteten in Krüger-Nationalpark

Geier sind die Polizisten der Lüfte. Wenn sie über Kadavern kreisen, verraten sie auch die Standorte von Wilderern – und die richteten nun ein Massaker an. Sie besprühten im Krüger-Nationalpark in Südafrika einen Elefanten-Kadaver mit Agrargiften, Vögel, die sich auf die Beute stürzten, wurden dadurch vergiftet. 123 Geier starben, darunter 102 Weißrückengeier, 20 Kapgeier und einen Ohrengeier – allesamt Arten, die als gefährdet oder vom Aussterben bedroht gelten.

Parallel lief im Nationalpark die bisher größte Tierrettung an, Bodenteams, Hubschrauber, zwölf Fahrzeuge und ein Spezial-Geier-Rettungswagen waren daran beteiligt. Tatsächlich konnten noch 83 Tiere durch intensivmedizinische Maßnahmen gerettet werden, 39 wurden mit Helis ausgeflogen.

Wilderer haben es auf die Gehirne, Köpfe und Füße der Geier abgesehen, sie spielen in der Voodoo-Medizin eine bedeutende Rolle und erzielen am Schwarzmarkt hohe Preise. Auch Teile, die voll mit Agrargiften sind.

Groteske um AfD Nun will Verfassungsschutz vorerst schweigen

Vergangene Woche hatte das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) die AfD als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft. Basis dafür war ein Gutachten mit 1.108 Seiten, 353 Mitglieder der Partei wurden durchleuchtet. Was folgte, war eine Pannenserie, die am Donnerstag in einer neuen Peinlichkeit endete. Zunächst ging SPD-Innenministerin Nancy Faeser zu früh mit dem Gutachten an die Öffentlichkeit. Sie wollte ihre letzten Amtstage dafür benutzen.

Die Einschätzung der Verfassungsschützer aber wurde nicht öffentlich gemacht, wie die Experten zu ihrem Urteil kamen, blieb geheim. Die AfD stellte beim Verwaltungsgericht Köln einen Eilantrag gegen den Bericht. Und eben dort gab der Inlandsnachrichtendienst nun eine "Stillhaltezusage" ab.

Heißt: Das BfV verpflichtete sich, die AfD bis zum Gerichtsentscheid nicht mehr als "gesichert rechtsextremistisch" zu bezeichnen. Die Partei ist, was sie schon die Jahre zuvor war – ein Verdachtsfall. Und dieser "Verdachtsfall" liegt in den Umfragen mittlerweile mit der Kanzlerpartei CDU gleichauf.

Uni-Bibliothek besetzt Polizei nimmt Palästina-Aktivisten fest

Erst vor wenigen Tagen hatte US-Präsident Donald Trump 60 Unis des Landes mit dem Entzug von Geldmitteln gedroht, weil sie seiner Meinung nach zu wenig gegen Antisemitismus unternehmen. Am Mittwoch besetzten nun pro-palästinensische Demonstranten einen Teil der Hauptbibliothek der Columbia University in New York. Claire Shipman, Präsidentin der Uni, holte die Polizei und fügte an, dass viele der beteiligten Demonstranten keine Studenten gewesen seien.

Clips auf Social Media und der BBC zeigen Demonstranten, die Bücherregale mit der Aufschrift "Free Palestine" (Freiheit für Palästina) beschmieren. Als die Polizei am Ausgang die Ausweise der Aktivisten kontrollieren wollte, kam es zu tumulartigen Szenen. Berichten zufolge wurden mehr als 80 Demonstranten festgenommen. Columbia war im vergangenen Jahr das Epizentrum der Proteste gegen den Gaza-Krieg.

ESC ohne Israel? 72 ehemalige Teilnehmer für Boykott

Am 13. Mai beginnt der Eurovision Song Contest in Basel (Schweiz), das Finale findet am 17. Mai statt. Doch im Vorfeld deutet wenig auf einen friedlichen Gesangs-Wettbewerb hin. Irlands öffentlich-rechtlicher Rundfunksender RTÉ hat die Europäische Rundfunkunion (EBU) nun um eine Diskussion über die Teilnahme Israels gebeten. In einem Brief hatten zuvor 72 ehemalige Teilnehmer den Ausschluss von Israel gefordert.

Zu den Unterzeichnern zählen ehemalige Eurovision-Gewinner wie Salvador Sobral und Fernando Tordo aus Portugal, Charlie McGettigan aus Irland sowie die britische Sängerin Mae Muller, La Zarra aus Frankreich und die letztjährigen Teilnehmer Ásdís aus Island und Gåte aus Norwegen, berichtet der Guardian.

In dem Schreiben wird Israels TV-Sender KSAN unterstellt, er sei "mitschuldig am israelischen Völkermord an den Palästinensern im Gazastreifen und am jahrzehntelangen Regime der Apartheid und militärischen Besatzung des gesamten palästinensischen Volkes".

Israel wird bei dem Wettbewerb heuer durch Yuval Raphael vertreten, einen Überlebenden des von der Hamas angeführten Angriffs auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem etwa 1.200 Menschen getötet und 251 weitere als Geiseln genommen wurden. Yuval Raphael war beim Nova-Musikfestival, als die Hamas 360 junge Partygäste angriff und tötete und 40 weitere als Geiseln nahm.

"Lieber Freund" Chinas Staatschef von Putin herzlich empfangen

Es war bereits sein 11. Besuch in Russland und er stand angesichts der Weltlage unter besonderer Beobachtung. Chinas Staatspräsident Xi Jinping nahm am Donnerstag an der Siegesparade zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs in Moskau teil. Am Rande unterhielten sich die beiden Präsidenten vier Stunden lang, das Gespräch wurde von beiden Seiten als "freundlich, tiefgründig und fruchtbar" bezeichnet. "Lieber Freund", nannte Putin seinen Gast.

Die Länder unterzeichneten ein Dokument zur weiteren Vertiefung der bilateralen Beziehungen. Putin kündigte einen Gegenbesuch in China im Herbst an (zum Gedenken an das Kriegsende mit Japan). Eine Weltordnung unter Führung der USA lehnten beide ab, kritisiert wurde das "hegemoniale Verhalten“ der Vereinigten Staaten. Xi bekräftigte Chinas Anspruch auf Taiwan und hob Russlands Unterstützung für das Ein-China-Prinzip hervor.

Obama in Therapie Will sich auf "neue Lebensphase konzentrieren"

Es gibt die eine Seite, die des Erfolgs. Bestseller-Autorin ("Becoming", "Overcoming"), erfolgreiche Podcasts mit Bruder Craig, 57 Millionen Instagram-Follower, Produktionsfirma "Higher Ground" mit Oscar-Gewinn (Doku "American Factory") und Netflix-Projekten. Dann ist da die Ehe seit 32 Jahren, glücklich, aber "harte Arbeit", wie Michelle Obama sagt. Und das neue Leben, die Kinder aus dem Haus. Die frühere First Lady begab sich in Therapie.

"Ich habe eine wirklich schwierige Phase in meinem Leben hinter mir", sagt Michelle Obama im Podcast von Jay Shetty. Die Familie sei intakt, aber es stellten sich neue Fragen. Nicht mehr: "Meine Kinder brauchen dies, mein Mann braucht das oder das Land braucht das." Nun beginne alles frisch. "Ich glaube, das ist eine ganz neue Lebensphase für mich."

Die 61-Jährige lässt sich nun auf der Couch eines Therapeuten "auf die nächste Phase vorbereiten". Eine Kandidatur für das Präsidentenamt kommt darin nicht vor.