Auf seiner Plattform Truth Social nennt er es nicht weniger als "eine Bedrohung der nationalen Sicherheit". Donald Trump nimmt sich nun das nächste Marktsegment vor – Filme. Hollywood sterbe "einen sehr schnellen Tod", schreibt er. Andere Länder hätten Anreize geschaffen, damit Filme bei ihnen produziert werden. Und dann in Großbuchstaben: "WE WANT MOVIES MADE IN AMERICA, AGAIN!"
Er habe deshalb das Handelsministerium und den Handelsbeauftragten der Vereinigten Staaten ermächtigt, "unverzüglich einen 100-prozentigen Zoll auf alle im Ausland produzierten Filme zu erheben, die in unser Land kommen". Noch ist unklar, wie die Zölle erhoben werden und ob sie für Fernsehserien, Filme auf Streaming-Diensten wie Netflix und im Kino gezeigte Filme gelten. 2022 erwirtschaftete Hollywood einen Umsatz von 279 Milliarden Dollar.
Im Jänner 2020 brach Prinz Harry seine Zelte ab, die etwas mehr als Zelte gewesen waren. Er übersiedelte mit seiner Ehefrau Meghan und den Kindern Archie (heute 5) und Lilibet (3) nach Kalifornien und trat von allen königlichen Pflichten zurück. Damit verlor die Familie auch den Security-Schutz bei Besuchen in Großbritannien. Das wollte der 40-Jährige nicht einsehen und klagte. Die erste Instanz entschied gegen ihn, nun auch das Berufungsgericht.
Dabei war Harry zur Verhandlung am 9. April extra angereist. Vor Gericht berichtete er von Drohungen, die Terrorgruppe Al Kaida habe zu seiner Tötung aufgerufen, im Mai 2023 seien er und Meghan in New York City in eine gefährliche Verfolgungsjagd mit Paparazzi verwickelt gewesen.
Die drei Richter des Berufungsgerichts anerkannten die Argumente, sahen aber keinen ausreichenden Grund, die Entscheidung der Erstinstanz zu korrigieren. Zwar genießt Prinz Harry in Großbritannien noch immer Polizeischutz, ein erhöhter Sicherheitsschutz auf Kosten der Steuerzahler steht ihm aber nicht mehr zu.
Am Donnerstag war der Rohstoff-Deal über die Bühne gegangen, die USA sicherten sich seltene Erden aus der Ukraine. Vom Verhandlungstisch aber ziehen sie sich nun zurück, wurde am Freitag bekannt. Und das, obwohl Donald Trump im Wahlkampf noch vollmundig verkündet hatte, den Konflikt innerhalb eines Tages lösen zu können. Nun bekannte Vizepräsident JD Vance ein, dass der Krieg "nicht so bald enden wird".
Tammy Bruce, Sprecherin des US-Außenministeriums, sagte, man werde "weiterhin helfen, aber wir werden nicht länger als Vermittler zu Treffen um die Welt fliegen". Kiew und Moskau müssten selbst "konkrete" Vorschläge zur Beendigung des Konflikts vorlegen und Gespräche untereinander aufnehmen. "Es liegt an ihnen." Der Kreml hatte diese Woche einen US-Friedensvorschlag abgelehnt, da dieser die von Russland besetzten Gebiete nicht international anerkennt.
Es war keine Art von Masochismus und auch kein Spleen, es passierte quasi im Namen der Wissenschaft. Über einen Zeitraum von 20 Jahren hinweg ließ sich Tim Friede 202 Mal von einigen der tödlichsten Schlangen der Welt beißen. Nun ist das Blut des Lkw-Mechanikers voll von Antikörpern. Forscher konnten daraus erstmals in der Medizin ein Gegengift entwickeln, das ein breites Spektrum von Schlangenbissen neutralisieren kann, berichtet die Times.
Schlangenbisse töten jährlich etwa 100.000 Menschen. Für Gegengifte werden die Tiere gemolken, ihr Gift verdünnt und einem Pferd oder Schaf injiziert. Dieses Tier produziert Antikörper, um das Gift zu neutralisieren. Blut wird entnommen, die Antikörper gewonnen und ein Serum hergestellt. Das ist langsam, teuer, die Gegengifte wirken meist nur gegen eine einzige Schlangenart und es gibt häufig gefährliche allergische Reaktionen.
Tim Friede, heute 56, dürfte eine "Hyperimmunität" gegen Bisse haben. Auf YouTube ließ er sich von einem Papua-Neuguinea-Taipan attackieren. Das machte Forscher auf ihn aufmerksam. Inzwischen hat sich Friede von 19 verschiedenen Arten beißen lassen, Mambas, Kobras, Kraits. Daraus wurde ein einziges Serum gegen alle Gift hergestellt, Tierversuche laufen, bald kommen Menschen dran.
Am Samstag wurden die Bilder aufgehängt. Sie zeigen Donald Trump und den britischen Premierminister Keir Starmer, dazu die Tech-Milliardäre Elon Musk und Mark Zuckerberg. Die satirischen Zeichnungen stammten aus der Hand prominenter Karikaturisten, etwa Morten Morland von der Times, Patrick Blower vom Daily Telegraph und Martin Rowsonvom Guardian.
Sehen wird die Sammlung nun aber niemand. Die Ausstellung mit dem Titel "Licence to Offend", also Lizenz zum Beleidigen, sollte am Donnerstag eröffnet werden und bis 13. Juni im Coworking-Space TownSq in Kingston upon Thames im Südwesten Londons laufen. Stunden vor der Präsentation am Mittwoch wurde alles abgesagt.
Einige Mitarbeiter hätten die Karikaturen gesehen und Bedenken geäußert, teilte TownSq mit, man habe die Veranstaltung gestrichen, da man um die Sicherheit der Mitarbeiter besorgt war. TownSq erklärte, seine Politik bestehe darin, ein "politisch neutrales Umfeld" zu betreiben. Die Zeichnungen waren allesamt schon in Medien erschienen, vielleicht bewertete Morten Morland den Vorgang deshalb so: "Es ist in vielerlei Hinsicht eine idiotische Entscheidung."
Nur Norwegen (92,3 Prozent aller neuen Pkw elektrisch) stemmte sich gegen den Trend. Laut Daten des norwegischen Straßenverbands kletterten die Verkäufe von Tesla-Fahrzeugen im April um 11,8 Prozent nach oben, 976 Autos wurden verkauft. Aber sonst war es ein bitterer Monat für Elon Musk, berichtet Reuters. Schweden minus 80,7 Prozent, Niederlande minus 73,8 Prozent, Portugal minus 33 Prozent, Dänemark minus 67,2 Prozent, Frankreich minus 59,4 Prozent.
Es war das vierte Monat in Folge, in dem die Umsätze von Tesla einbrachen. Und das, obwohl im ersten Quartal die Verkäufe vollelektrischer Autos in Europa um 28 Prozent anstiegen. Die Verkäufe von Tesla gingen gleichzeitig um 37,2 Prozent zurück. Für Österreich liegen noch keine Daten für April vor. Im 1. Quartal gingen die Verkäufe um 48 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zurück. BMW, VW und BYD überholten Tesla in den Neuzulassungen.
Es war vor allem, laut F.A.Z., auch das Vokabular: "Passdeutsche", "Großer Austausch", "Umvolkung", "Messermigranten". Am Freitag machte der deutsche Verfassungsschutz seine neue Einstufung öffentlich. Die "Alternative für Deutschland" (AfD) gilt nunmehr als "gesichert rechtsextremistisch". Das stößt die Tür zu einer neuen Debatte auf: Soll oder muss die AfD nun verboten werden?
Im Jänner war ein derartiger Vorstoß noch im Bundestag gescheitert. Aber am Freitag rückten bereits die ersten Politiker verschiedener Parteien aus und forderten den Start eines Verbotsverfahrens, darunter Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). Noch-Kanzler Olaf Scholz von der SPD warnte auf dem Evangelischen Kirchentag in Hannover vor einem "Schnellschuss".
Der Verfassungsschutz hatte sich dagegen für seine Beurteilung viel Zeit genommen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sprach von einer "umfassenden und neutralen Prüfung, die in einem 1.100-seitigen Gutachten festgehalten ist". Das Gutachten wurde (noch?) nicht öffentlich gemacht, die AfD will gegen die Einstufung juristisch vorgehen.
Am 7. Mai geht es los. Dann schaut die Welt wieder in den Himmel von Rom und versucht festzustellen: Ist der Rauch nun schwarz (kein Papst gefunden) oder weiß (Habemus Papam). Vorab wird immer intensiver über die Favoriten für die Kür debattiert, viele Italiener haben einen erfrischend geraden Zugang zum Thema: Uns ist egal, wer es wird, Hauptsache ein Italiener. Drei gehören tatsächlich zum Anwärterkreis, Matteo Zuppi, Pierbattista Pizzaballa, Pietro Parolin.
Nur mehr 133 Kardinäle suchen einen Nachfolger für Franziskus. Angelo Becciu gab auf, weil er wegen Betrugs verurteilt ist. Er stand aber ohnehin nicht auf der offiziellen Liste des Vatikan. Am Freitag wurde bekannt, dass neben dem Spanier Antonio Canizares Llovera (79) auch der kenianische Kardinal John Njue aus gesundheitlichen Gründen nicht nach Rom reisen kann. Njue hat ein zweites Problem. Er ist offiziell 79, tatsächlich aber mutmaßlich 81 Jahre alt, zu alt für die Papstwahl also.
Philippe Ouédraogo darf dagegen teilnehmen, obwohl er schon über 80 sein soll (was ihn ausschließen würde). Aber der konservative Kardinal aus Burkina Faso wurde plötzlich 11 Monate jünger gemacht. Er soll laut Vatikan-Unterlagen nun nicht mehr am 25. Januar geboren worden sein, sondern am 31. Dezember. Bleibt es bei 133 Teilnehmern (Gendern kann unterbleiben), dann muss ein Kandidat mindestens 89 Stimmen auf sich vereinen, um als Papst gewählt zu werden.