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22. September 2025

Kimmel-Comeback TV-Talker ab heute wieder auf Sendung

Worum geht es? Um eine Überraschung. Am vergangenen Mittwoch setzte der Disney-Sender ABC "Jimmy Kimmel Live!" ab. Schon heute kehrt der Star-Talker ins Programm zurück. Mit einer Entschuldigung?

Was ist die Vorgeschichte? Nach dem Tod des rechten Influencers Charlie Kirk hatte Kimmel in seiner Show Trump verspottet – nach 22 Jahren zog ABC den Stecker. Trump Jubelte ("Kimmel hat NULL Talent") und drohte anderen TV-Sendern mit dem Zusperren.

Und nun? Am Montag gab ABC-Eigentümer Disney eine Erklärung ab. "Wir haben die letzten Tage intensiv mit Jimmy gesprochen und sind nach diesen Gesprächen zu dem Entschluss gekommen, die Show am Dienstag wieder auf Sendung zu bringen."

Und die Pause? Wird so gedeutet: "Letzten Mittwoch haben wir beschlossen, die Produktion der Show zu unterbrechen, um die angespannte Situation in einem emotionalen Moment für unser Land nicht weiter zu verschärfen. Wir haben diese Entscheidung getroffen, weil wir einige der Kommentare für unpassend und daher unsensibel hielten."

Warum der Schwenk? Das Meinungsbild in den USA ist zerfranst. Selbst hochrangige Republikaner kritisierten das Aus für die Show und die Rolle von TV-Regulator Brendan Carr dabei. Der Scharfmacher ("Wir können es uns leicht machen oder schwer") war von Trump eingesetzt worden.

Was wird heute sein? Da ist noch vieles offen. Erwartet wird, dass Kimmel in der Show eine Erklärung abgibt, die man auch als Entschuldigung deuten könnte – ein Drahtseilakt. Unklar ist auch, ob alle ABC-Partnersendungen im Land die Sendung ausstrahlen.

Weitere Meldungen

Frankreich für Palästina Macron verkündet in New York Anerkennung

Worum geht es? Am Wochenende hatten Australien, Großbritannien, Kanada und Portugal offiziell Palästina als Staat anerkannt. Am Montag folgte Frankreich. Aber das Vorgehen ist umstritten.

Warum Frankreich? "Manche mögen sagen, es sei zu spät. Andere mögen sagen, es sei zu früh. Doch eines ist sicher: Wir können nicht länger warten," sagte Staatspräsident Emmanuel Macron. "Nichts rechtfertigt den anhaltenden Krieg in Gaza. Nichts."

Wo gab er das Statement ab? Bei einer Konferenz zur Zweistaatenlösung vor der Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York. Es gab anhaltenden Applaus, vor allem von den arabischen Staaten.

Warum ist das bedeutsam? Weil nun vier der fünf UN-Vetomächte einen Staat Palästina anerkennen: Frankreich, Russland, Großbritannien und China – einzig die USA nicht.

Wie ist momentan der Status? Mit Frankreich erkennen 149 der insgesamt 193 UN-Mitgliedstaaten offiziell Palästina an. Die EU ist in der Frage gespalten. 14 Länder haben eine Anerkennung ausgesprochen oder angekündigt, 13 Länder nicht.

Wie ist das mit Österreich? So wie Deutschland gibt es keine Pläne für eine Anerkennung. Aber bei unserem Nachbarn wächst der Druck.

Wieso? In der Israel-Politik geht der Riss durch die gesamte Koalition. Sowohl in SPD als auch in der Union gibt es immer mehr Stimmen, die sich für ein härteres Vorgehen gegen Israel aussprechen.

Warum wurde zusätzlich Öl ins Feuer gegossen? Weil sich die deutsche EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kürzlich für Sanktionen gegen Israel stark gemacht hat.

Was passiert nun? Am heutigen Dienstag startet die Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York. Der Gazakrieg wird dabei das bestimmende Thema sein.

Kirk ist ein „Märtyrer“ Sogar Elon Musk kam zur Gedenkfeier

Worum geht es? Am Sonntag lud Turning Point USA zu einer öffentlichen Gedenkstunde ins State Farm Stadium in Phoenix (Arizona). Charlie Kirk hatte die rechte Jugend-Organisation gegründet. Er war am 10. September auf dem Campus der Utah Valley University erschossen worden.

Wie viele Menschen kamen? Das State Farm Stadium fasst 63.400 Menschen, die Plätze wurden auf 70.000 erweitert. Rund um das Stadion versammelten sich Tausende Menschen, die keinen Einlass mehr gefunden hatten.

Wer hielt Reden? Neben Präsident Donald Trump Vizepräsident JD Vance, Außenminister Marco Rubio, Verteidigungsminister Pete Hegseth und Susie Wiles, die Stabschefin des Weißen Hauses. Alle standen hinter einer Panzerglasscheibe.

Wer war unerwartet da? Tech-Milliardär Elon Musk wurde am Rande der Veranstaltung beim Plaudern mit Trump gesichtet – ihr erster gemeinsamer öffentlicher Auftritt seit dem erbitterten öffentlichen Scheitern ihrer Beziehung im Juni.

Wie lange dauerte die Veranstaltung? Über fünf Stunden.

Welche Rede überraschte am meisten? Die von Erika Kirk, Charlie Kirks Witwe. In Richtung des mutmaßlichen Todesschützen sagte sie: „Diesem jungen Mann vergebe ich. Ich vergebe ihm, weil Christus das auch getan hätte und weil Charlie das auch getan hätte." Die Antwort auf Hass sei "nicht Hass, sondern Liebe – auch zu denen, die man als Feinde sieht."

Und Trump? Er war der letzte Redner, unmittelbar nach Erika Kirk, und von Vergebung war 45 Minuten lang keine Spur. Kirk nannte er einen "Märtyrer". In einem Punkt sei er anderer Meinung gewesen als er, sagte Trump. "Ich hasse meinen Gegner und wünsche ihm nicht das Beste", sagte er. Er fügte hinzu: "Es tut mir leid, Erika."

Wie nannte er den Tatverdächtigen? Ein "radikalisiertes, kaltblütiges Monster". Er werde Kirk posthum die Presidential Medal of Freedom verleihen. Trump schwor, das Justizministerium untersuche " Netzwerke linksradikaler Wahnsinniger, die politische Gewalt finanzieren, organisieren, anheizen und verüben".

Was fiel auf? Der Dresscode. Die meisten erschienen tatsächlich wie gewünscht in in Rot, Weiß und Blau, dem US-Nationalfarben.

Wie war der Stil der Veranstaltung? Fast wie ein religiöses Erweckungserlebnis. Es gab Gebete, christliche Lieder. "Wir brauchen viel mehr Gott,“ sagte Verteidigungsminister Pete Hegseth. Kirks Gegner würden versuchen, eine von Gott geschaffene Nation zu zerstören, sagte einer der Redner.

Wie endete die Gedenkfeier? Trump holte Erika Kirk auf die Bühne. Die beiden umarmten sich und standen zusammen, während "America the Beautiful" gespielt wurde. Anschließend reichten sie sich die Hände und gingen gemeinsam ab.

Gedenktag für Kirk US-Senat will Trump-Influencer ehren

Worum geht es? Am 10. September wurde der rechte Aktivist und Trump-Influencer Charlie Kirk auf dem Campus der Utah Valley University in Orem erschossen. Am Donnerstag beschloss der US-Senat die Einführung einen "Nationalen Gedenktags" für ihn.

Wann findet er statt? Am 14. Oktober, dem Geburtstag von Kirk.

Wie kam es dazu? Die Abgeordneten Jimmy Patronis und Senator Rick Scott, beide aus Florida, brachten eine Resolution ein. Sie wurde von allen Republikanern im Senat unterzeichnet.

Mit welcher Begründung? "Herr Kirk hat sich stets für die Werte der individuellen Freiheit, der offenen Debatte, der Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements und der Verteidigung verfassungsmäßiger Grundsätze eingesetzt," steht im Text.

Und die Demokraten? Sind gespalten. In einer internen Sitzung gab die Fraktionsführung bekannt, dass sie für die Resolution stimmen werde, um den Republikanern keine öffentliche Angriffsfläche zu bieten. Den Abgeordneten werde aber die Entscheidung selbst überlassen, berichtet Axios.

Bedeutet was? Die Demokraten agieren uneinheitlich. Die Abgeordnete Jasmine Crockett (Demokratin, Texas) sagte vorab, sie wolle gegen die Resolution stimmen. Sie sei sich "nicht sicher, was an vielen von Kirks früheren Aussagen ehrenhaft ist".

Trump bei Trauerfeier 100.000 Kirk-Fans in Phoenix erwartet

Worum geht es? Für den Sonntag hat Turning Point USA zu einer öffentlichen Gedenkstunde ins State Farm Stadium in Phoenix (Arizona) geladen. Charlie Kirk hatte die rechte Jugend-Organisation gegründet.

Wer wird zur Gedenkfeier erwartet? Präsident Trump, Vizepräsident JD Vance, Außenminister Marco Rubio und weitere hochrangige Mitglieder der Regierung. Das State Farm Stadium fasst 63.400 Menschen.

Das wird nicht reichen, oder? Nein, die Polizei sagte gegenüber ABC News, sie wäre nicht überrascht, wenn mehr als 100.000 Menschen kämen. Der Gratis-Einlass erfolgt nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst".

Wie ist das Ereignis zu bewerten? Die Anhänger des ermordeten rechten Trump-Influencer wollen die Gedenkfeier als klare politische Botschaft verstanden wissen. Turning Point USA hat die Menschen dazu aufgefordert, in Rot, Weiß und Blau zu erscheinen.

Wer hält Reden? Fix ist, dass Kirks Witwe Erika Kirk zu den Trauergästen sprechen wird. Sie ist als neue Chefin von Turning Point vorgesehen.

Wie steht es um die Sicherheit? Das US-Heimatschutzministerium hat die Veranstaltung als Ereignis der Stufe 1 eingestuft – wie den Super Bowl und den Boston-Marathon gilt, berichtete ABC News .

Wo wird Kirk beerdigt? In seiner Wahlheimat Phoenix im Anschluss an die Trauerfeier.

Aus für Masernimpfung? US-Gremium schränkt Verfügbarkeit ein

Worum geht es? Trumps Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. gilt als Impfgegner oder zumindest als Impfskeptiker. Das hat nun immer häufiger Konsequenzen. Die ersten Impfempfehlungen für Neugeborene stehen vor der Abschaffung.

Was heißt das? Das Centers for Disease Control and Prevention (CDC) ist eine dem US-Gesundheitsministerium unterstellte Behörde. Sie ist auch für die Impfpolitik des Landes zuständig.

Und? Das CDC agiert aufgrund der Entscheidung eines Beratungsgremiums. Das wurde auf Initiative von Kennedy mit Trump-Unterstützern durchsetzt und traf nun eine weitreichende Entscheidung.

Welche? Das Gremium beschloss mit 8 zu 3 Stimmen (eine Enthaltung), den MMRV-Impfstoff für Kinder unter vier Jahren nicht mehr zu empfehlen. Grund dafür seien Bedenken hinsichtlich des Krampfanfallsrisikos bei jüngeren Kindern.

Was ist MMRV? Die Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Varizellen, dem Virus, das Windpocken verursacht.

Was sind die Folgen? Dass die Krankenkassen die Kosten für die MMRV-Impfung für Kinder unter vier Jahren möglicherweise nicht mehr übernehmen werden.

Ist das nun in Stein gemeißelt? Nein, die Empfehlungen müssen noch vom Centers for Disease Control and Prevention genehmigt werden. Die Behörde hat allerdings derzeit keine hauptamtliche Leitung. Kennedy hat die Direktorin feuern lassen.

AfD vor Rauswurf Wiener Vermieter will sie aus Haus haben

Worum geht es? Am 23. Februar wählte Deutschland einen neuen Bundestag. Die Rechtsaußen-Partei AfD verdoppelte sich auf 152 Sitze und das wollte gefeiert werden. Die Fete endete nun in einem Gerichtsprozess.

Weil? Die AfD nutzte den Innenhof ihrer Parteizentrale im Berliner Norden für ihre Wahlparty. Barbecue-Qualm, lautes Geschnatter, Trinkerei – das gefiel dem Eigentümer des Hauses nicht, es entsprach auch nicht dem Mietvertrag.

Wem gehört das Haus? Dem Wiener Immobilieninvestor Lukas Hufnagl, Geschäftsführer der Quercus Grund GmbH Berlin. Er kündigte der Partei, man traf sich vor Gericht. Am Freitag fand die Verhandlung statt und es wurde heftig.

Was sagt die AfD? Sie wirft dem Wiener Taktik vor. Der Streit zwischen den Parteien geht schon länger, Die AfD wollte das Haus kaufen, es fanden ein paar dubiose Treffen statt, Hufnagl verlangte 33,5 Millionen Euro.

Was passierte beim Prozess? Es gab Schreiduelle und am Ende keine Einigung. Das Gericht will am 26. September eine Entscheidung über die Räumungsklage der Eigentümerfirma treffen. Der springende Punkt: Der Mietvertrag wurde tatsächlich verletzt, aber reicht das für eine fristlose Kündigung?

Maß Bier für 15,80 € O'zapft is! Oktoberfest München startet

Worum geht es? Seit Samstag herrscht in München für 16 Tage Ausnahmezustand. Die Wiesn öffnete. Es werden wieder um die 7 Millionen Besucher erwartet.

Was kostet der Spaß? Das Maß Bier zwischen 14,50 Euro und € 15,80 Euro, eine Preissteigerung von rund 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für Spezi oder Limo sind rund 11,50 Euro fällig, Mineralwasser kostet oft über 10 Euro.

Und das Hendl? Ein halbes Huhn im Zelt gibt es für 12 bis 15 Euro, andere Gerichte wie Schweinsbraten oder Kaiserschmarrn liegen zwischen 13 und 25 Euro.

Was ist mit den Fahrgeschäften? Für Mutige kann der Sky Lift empfohlen werden. Vier Gondeln, die bis in eine Höhe von 71 Metern fahren, der durchsichtige Boden sorgt für Kribbeln Die Gondeln drehen sich an der Turmspitze.

Und der Preis? Für größere Fahrgeschäfte wie Alpina-Bahn, Olympia-Looping oder Höllenblitz werden 10 bis 13 Euro pro Fahrt verlangt.