Die Vergangenheit holt ihn ein. 2017 veröffentlichte Prinz Harry seine Memoiren. In "Spare" verriet er, Kokain, Marihuana und psychoaktive Pilze konsumiert zu haben. "Es hat nicht viel Spaß gemacht und mich auch nicht besonders glücklich gemacht, im Gegensatz zu allen anderen um mich herum, aber ich fühlte mich dadurch anders, und das war das Hauptziel", plauderte er übers Koksen aus, da war er 17.
Das Problem: In seinem Visum-Antrag für die USA vergaß er das alles zu erwähnen und das könnte sich nun rächen. Ein US-Gericht hat dem Heimatschutzministerium aufgetragen, die Einwanderungsunterlagen von Prinz Harry bis Ende Dienstag zu veröffentlichen. Hat er die Einwanderungsbehörden tatsächlich über seinen Drogenkonsum belogen, kann das zur Ausweisung und einem lebenslangen Einreiseverbot in die Vereinigten Staaten führen.
Harry ist 2020 in die USA übersiedelt. Er kann nun auf Donald Trump hoffen. Der US-Präsident hat im Februar eine Abschiebung ausgeschlossen und der New York Post erklärt: "Ich werde ihn in Ruhe lassen … Er hat genug Probleme mit seiner Frau. Sie ist schrecklich."
Am 26. Februar waren Gene Hackman und seine Frau Betsy tot in ihrem Haus in Santa Fe, New Mexico, aufgefunden worden. Die 65-Jährige war an den Folgen einer Hantavirus-Infektion gestorben, der 95-jährige Oscar-Preisträger einige Tage nach ihr – das Herz. Hackman litt an einer schweren Form der Alzheimer-Erkrankung, er dürfte vom Tod seiner Frau nichts mitbekommen haben. Wer erbt aber nun das Vermögen des Paares?
Es geht um rund 80 Millionen Dollar. Hackman war zwei Mal verheiratet, aus der ersten Ehe stammen drei Kinder. 1991 heiratete er Betsy Arakawa, eine klassische Pianistin und Unternehmerin. 1995 ließ der Schauspieler laut TMZ ein Testament aufsetzen, sein Vermögen vermachte er seiner Frau, Sohn Christopher (65) und die Töchter Leslie (58) und Elizabeth (62) werden nicht darin erwähnt.
Betsy Arakawa wiederum vermachte alles ihrem Ehemann. Ihr Testament soll aber eine Klausel enthalten. Ein Ableben der beiden innerhalb von 90 Tagen wird als gemeinsamer Tod betrachtet und in diesem Fall geht das gesamte Vermögen an wohltätige Zwecke. Hackmans Sohn Christopher soll bereits einen Anwalt beauftragt haben, um das Testament anzufechten.
Die Planungen begannen 2009. Großbritannien machte sich daran, eine zweite Hochgeschwindigkeitsstrecke im Land für die Eisenbahn zu errichten. 2020 wurde mit den Bauarbeiten für High Speed 2, kurz HS2, begonnen. Die Strecke führt von London nach Birmingham, 2030 soll der erste Teil befahrbar sein. Es gab aber ein Problem: Die Bahn fährt durch einen Wald in Buckinghamshire und dort leben 300 Bechsteinfledermäuse.
Sie stehen unter strengem Schutz, es wurde befürchtet, dass die Tiere gegen die Züge fliegen. Also wurde der Zug auf der Länge von einem Kilometer in eine Röhre gesteckt. Das kostete 120 Millionen Euro und wurde zum Symbol für überbordende Bürokratie und Verschwendung von Steuergeld. Tierschützer halten dagegen.
Insgesamt 8.500 Genehmigungsverfahren mussten für den Bau der Bahnstrecke abgehalten werden. Nun will Finanzministerin Rachel Reeves die Bürokratie "radikal" umstrukturieren. "Es sollte nicht so sein, dass man sich für den Umbau einer Garage oder eines Nebengebäudes durch Hunderte von Seiten mit Richtlinien zum Thema Fledermäuse kämpfen muss", sagte das Ministerium.
Und da waren sie wieder, die Fledermäuse. Umweltschützer zeigten sich erbost. Die Regierung sei "gemein" zu Fledermäusen und würde fälschlicherweise behaupten, die Tiere würden das Wirtschaftswachstum behindern. „Es war ein Schock das zu hören, sagte Kit Stoner, Geschäftsführer des Bat Conservation Trust. Es wird nicht der letzte Flügelschlag gewesen sein.
Am Sonntag fühlte Steve Witkoff vor. Der US-Sondergesandte übermittelte Kremlchef Wladimir Putin einen von den USA unterstützten Waffenstillstandsplan für die Ukraine. Heute kommt es zu einem Telefonat zwischen dem russischen Staatschef und US-Präsident Donald Trump. Das Gespräch dürfte von entscheidender Bedeutung sein, denn es geht ums Geschäft. Teilen sich Russland und Amerika die Ukraine nun untereinander auf?
Es sieht danach aus. "Wir wollen sehen, ob wir diesen Krieg beenden können", sagte Trump am Sonntag zu Reportern an Bord der Air Force One. "Wir werden über Land reden. Wir werden über Kraftwerke reden, wir teilen gewisse Vermögenswerte auf", sagte der US-Präsident und ließ durchblicken, dass er keine Einwände dagegen hätte, wenn Russland die Kontrolle über die besetzten Gebiete der Ukraine behält.
Am 24. August 2024 landete Pawel Durow am Flughafen Le Bourget, seine Maschine kam aus Aserbaidschan. Kurze Zeit später klickten die Handschellen. Der Gründer der umstrittenen Plattform Telegram kam in Polizeigewahrsam. Fünf Tage später wurde er gegen eine Kaution von 5 Millionen Euro auf freien Fuß gesetzt, durfte das Land nicht verlassen und musste sich zwei Mal in der Woche bei der Polizei melden.
Bis Samstag. Da ließen die Behörden den 40-Jährigen nach Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten ausreisen, und das, obwohl die Ermittlungen weiter gegen ihn laufen. Dem Exil-Russen wird vorgeworfen, nichts gegen die Verbreitung von Material über sexuellen Kindesmissbrauch und Drogenhandel auf seinem Kanal zu unternehmen und mit den Behörden nicht zu kooperieren.
Telegram war 2013 in Russland gegründet worden, Durow finanzierte seine Server zum Teil über die Blockchain-Plattform Telegram Open Network (TON), die eine Kryptowährung namens Gram ausgibt. 1,8 Milliarden US-Dollar wurden so eingesammelt. Durow ist laut Eigenangabe Vater von über 100 leiblichen Kindern. Er hat an einem Samenspende-Programm teilgenommen.
Der Mutterkonzern Volkswagen hatte sich einen wochenlangen, zermürbenden Streit mit der Gewerkschaft geliefert. Am Ende wurde der Abbau von 35.000 Arbeitsplätzen in Deutschland fixiert, aber viele gehen davon aus, dass dies nicht reichen wird. Am Montag folgte nun die Konzerntochter Audi. Hier ging der Beschluss zur Sanierung weitaus geräuschloser vor sich, aber bitter bleibt er. 7.500 Jobs werden bis 2029 gestrichen, berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Insgesamt arbeiten bei Audi in Deutschland rund 54.000 Menschen. Die Arbeitsplätze sollen im "indirekten Bereich" wegfallen, also außerhalb der Auto-Produktion. Es soll zu keinen Kündigungen kommen, die Erschlankung soll über natürliche Abgänge erreicht werden. Es gibt geringere jährliche Bonuszahlungen, viele Zulagen aber bleiben, auch Home-Office wird weiter möglich sein.
Das vielleicht Unwichtigste vorab: Das Match ging 1:1 aus, aber darüber redete im Anschluss niemand. Am Samstag waren in der bulgarischen First League Arda Kardschali und Lewski Sofia aufeinander getroffen. Ein Spitzenspiel, der Zweite der Liga (Sofia) traf auf den Fünften. Vor Beginn wurde eine Schweigeminute abgehalten. Petko Gantschew, früher Spieler bei Arda, war gestorben.
Oder aber nicht. Denn noch während der Partie stellte sich heraus, dass Gantschew noch putzmunter ist. Der Verein korrigierte sich zerknirscht auf Facebook: "Die Leitung des PFC Arda will sich beim ehemaligen Arda-Fußballer Petko Gantschew und seinen Angehörigen entschuldigen, nachdem der Verein falsche Angaben zu seinem Tod erhalten hat." Danach herrschte Schweigen.
Sie ist die Frau hinter zwei der erfolgreichsten deutschen Kinofilme der vergangenen Jahre. Aber sie hat halt recht wenig davon. Den Ruhm räumte Til Schweiger ab, das große Geld floss in andere Kanäle. Dagegen klagte Anika Decker und gewann. Nutzt aber nichts. Die Autorin schrieb die Drehbücher zu "Keinohrhasen" und der Fortsetzung "Zweiohrküken", erhielt einmal 50.000 Euro Honorar, zwei Jahre später 177.000 Euro.
Viel Geld, aber mit dem Filmen wurden Millionen verdient, im Kino, mit DVDs, mit Fernsehrechten und Stofftieren. Decker wollte ihren Anteil daran, am Montag wurde nach acht Jahren am Berliner Kammergericht das finale Urteil gefällt. Sie habe einen Anspruch, am "Übergewinn" beteiligt zu werden, das sah auch der Richter so. Aber sie war zu spät dran, für die Einreichung der Klage wären drei Jahre Zeit gewesen.
Vier Jahre habe sie allein gebraucht, um die Geschäftszahlen zu erstreiten, sagte Decker. Es geht um einiges Geld. Nur für "Keinohrhasen" wurden mehr als sechs Millionen Kinotickets verkauft. Schweiger ließ sich als Co-Autor in den Abspann schreiben. Vor Gericht stellte sich (auch) heraus: Zum Drehbuch hatte er praktisch nichts beigetragen.