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25. November 2025

Louvre-Band komplett Vierte Verhaftung, Schmuck bleibt weg

Worum geht es? Am 19. Oktober raubte eine Bande, bestehend aus vier Personen, Juwelen im Wert von 88 Millionen Euro aus dem Pariser Louvre. Nun wurden weitere Tatverdächtige in Haft genommen, sagt die Staatsanwaltschaft Paris.

Was heißt "weitere Tatverdächtige"? Insgesamt wurden vier Personen festgenommen, zwei Männer im Alter von 38 und 39 Jahren sowie zwei Frauen im Alter von 31 und 40 Jahren, alle aus der Region Paris.

Warum ist das wichtig? Weil unter den Festgenommenen auch das letzte mutmaßliche Mitglied der Bande sein soll, die in das Museum eingebrochen war. Zwei Personen stiegen ein, zwei warteten auf Flucht-Motorrädern.

Was weiß man über die Verhaftung? Laut der Zeitung Le Parisien wurde der Verdächtige von Beamten der Anti-Gang-Einheit (BRB) überwältigt. Der Verdächtige war polizeibekannt und stand in Verbindung mit den drei mutmaßlichen Bandenmitgliedern, die bereits festgenommen worden waren.

Und die anderen drei nun Festgenommenen? Dürften Mitwisser oder Beitragstäter sein, die Staatsanwaltschaft äußerte sich nicht dazu.

Warum erfolgte die Verhaftung erst jetzt? Weil die Verdächtigen einen Monat überwacht und observiert wurden. Mutmaßlich, um mehr Beweise zu sammeln und etwas über das Raubgut zu erfahren.

Was ist mit dem Schmuck? Bisher ist noch kein einziges Stück aufgetaucht und mit jedem Tag schwinden die Hoffnungen.

Weitere Meldungen

400.000 Euro Strafe Letzte Generation enterte Flughafen

Worum geht es? Zehn Klima-Aktivisten der Letzten Generation blockierten im Juli 2023 den Hamburger Flughafen. Nun setzte es dafür hohe Strafen.

Was ist passiert? Die Gruppe schnitt einen Zaun auf, fuhr aufs Rollfeld und klebt sich dort mit Schnell-Beton fest, was zu Flugausfällen führte. Insgesamt waren 57 Flüge betroffen.

Wie lautete nun das Urteil? Das Landgericht Hamburg verurteilte die zehn Teilnehmer zu 403.137,68 Euro Schadensersatz. Falls sie das Geld nicht zahlen, droht ihnen Ordnungshaft von bis zu 2 Jahren. Zusätzlich müssen sie die Verfahrenskosten tragen. Der Streitwert wird mit 700.000 Euro angegeben.

Wie kommt man auf 400.000 Euro? Gerundet: 115.000 Euro für Zahlungen an Fluggäste am Flughafenschalter, 92.100 Euro für Entschädigungen über den Kundenservice, 4.100 Euro für den Mehrverbrauch von Kerosin, 705 Euro für weitere Verspätungskosten, 191.000 Euro für entgangene Gewinne.

Ist die Strafe ungewöhnlich hoch? Ja, es könnte eine Signalwirkung haben. Es handelt sich um einen zivilrechtlichen, keinen strafrechtlichen Schadenersatz: Die Lufthansa hatte das Geld eingeklagt.

Einigung mit Ukraine Jetzt Treffen mit Russen in Abu Dhabi

Worum geht es? Der "Friedensplan" für die Ukraine nimmt immer konkretere Formen an. Am Dienstag traf sich US-Unterhändler Dan Driscoll zu Gesprächen mit russischen Offiziellen in Abu Dhabi, berichtet Politico.

Warum ist das bedeutsam? Es bestätigt die Beobachtungen, dass beim Termin zwischen den Amerikanern, der EU und der Ukraine in Genf substanzielle Fortschritte erzielt worden sind.

Was ist die Vorgeschichte? Am Dienstag vor einer Woche war ein "Friedensplan" mit 28 Punkten in der Öffentlichkeit aufgetaucht. Er glich eher eine Kapitulation. Experten unterstellten dem Papier, dass es direkt aus dem Kreml stammt.

Was passierte danach? Am Wochenende trafen sich Vertreter der Ukraine und der EU mit US-Außenminister Marco Rubio in der Schweiz. Ein Kompromiss-Dokument wurde erarbeitet, nun wird in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit den Russen darüber geredet.

Woher weiß man das? Weil ein Sprecher von Dan Driscoll bestätigte, dass der Staatssekretär des US-Heeres am Montag in Abu Dhabi eingetroffen sei, um am Dienstag Gespräche mit russischen Beamten zu führen.

Und die Ukraine? Offenbar befindet sich eine ukrainische Delegation unter der Leitung des Chefs des Militärgeheimdienstes, General Kyrylo Budanov, ebenfalls in Abu Dhabi und führt Gespräche sowohl mit amerikanischen als auch mit russischen Teams, sagte eine Quelle zu Axios.

Wie ist der Stand der Dinge? Ein US-Beamter behauptete, die Ukrainer hätten dem Friedensabkommen mit nunmehr 19 Punkten zugestimmt, fügte aber hinzu, dass noch einige kleinere Details zu klären seien.

Wunsch von Franziskus Papamobil wurde jetzt zur Kinderklinik

Worum geht es? Ein Papamobil des am 21. April verstorbenen Papstes Franziskus wurde nun in eine rollende Mini-Kinderklinik umgebaut. Das auffällige Fahrzeug soll künftig in Gaza zum Einsatz kommen.

Woher stammt das Papamobil? Es wurde 2014 eigens für einen Besuch von Franziskus im Heiligen Land auf Basis eines Mitsubishi aufgebaut. Der Papst reiste damals nach Amman, Jerusalem und Bethlehem, im Westjordanland wurde er damit chauffiert.

Was geschah danach mit dem Auto? Es stand zuletzt vor einem Eisgeschäft in Bethlehem als Werbe-Mobil.

Weshalb der Umbau? Es war einer der letzten Wünsche von Franziskus – er wollte, dass das Papamobil einen sinnvollen Zweck erfüllt. Also wurde es in ein Mini-Sprechzimmer mit Sauerstoffgerät, Kühlschrank für Medikamente und Platz für Behandlungen umgebaut.

Wo soll es zum Einsatz kommen? Vor allem in Gaza – der Papst trat bis zu seinem Tod für den Frieden ein, erlebte den Waffenstillstand allerdings nicht mehr selbst.

Er soll eine besondere Solidarität mit den Christen in Gaza verspürt haben? Ja, nach dem Ausbruch der Kämpfe in Folge des 7. Oktober 2023 telefonierte Franziskus bis zu seinem Tod nahezu täglich mit der katholischen Pfarrei der Heiligen Familie in Gaza, erkundigte sich nach dem Wohlergehen der Menschen dort und sprach seinen Segen aus.

Vergiftungen in Istanbul Noch mehr Todesfälle befürchtet

Worum geht es? Nach den beiden tragischen Vergiftungsfällen der vergangenen Wochen werden in der Türkei nun immer neue Todesfälle bekannt, die durch unsachgemäßen Pestizid-Einsatz verursacht worden sind, berichten türkische Medien.

Was weiß man? Bereits im April sei ein dreijähriger Bub gestorben, nachdem in einer Nachbarwohnung Schädlingsbekämpfer Pestizide eingesetzt haben. Der Bub habe sich mehrfach übergeben und sei kurz darauf im Krankenhaus gestorben. Die Obduktion habe eine Pestizid-Vergiftung ergeben.

Gibt es weitere Fälle? Auch der Tod einer deutschen Auslandsstudentin im November 2024 könnte durch Pestizide verursache worden sein, die gegen Bettwanzen versprüht worden sein sollen, so türkische Medien.

Was ist zuletzt passiert? Vor zwei Wochen starb eine vierköpfige deutsch-türkische Familie in Istanbul möglicherweise ebenfalls nach einer unsachgemäßen Schädlingsbekämpfung in ihrem Hotel, es fehlen aber noch toxikologische Untersuchungen. Und vergangene Woche kam ein Deutscher, der für eine Messe an den Bosporus gekommen war, unter ähnlich mysteriösen Umständen ums Leben.

Gibt es Indizien, die die Todesfälle miteinander verbinden? Zumindest in einem Fall: Das Unternehmen, dessen Einsatz dem dreijährigen Buben wahrscheinlich das Leben gekostet hat, war dasselbe, das im Hotel der vierköpfigen Familie mit der Schädlingsbekämpfung beauftragt gewesen ist.

"Tote" klopft im Sarg Un das kurz vor ihrer Einäscherung

Worum geht es? In Thailands Hauptstadt Bangkok gab ein Mann einen Sarg mit dem vermeintlichen Leichnam seiner Schwester im buddhistischen Tempel von Wat Rat Prakhong Tham ab, um diese dort einäschern zu lassen, als aus dem Sarg leise Klopfgeräusche zu hören waren. Die Tempelvertreter öffneten den Sarg und fanden die 65-jährige Frau zwar schwach, aber lebend vor.

Wie konnte es dazu kommen? Seine Schwester sei bereits zwei Jahre lang krank und bettlägrig gewesen, so der Mann. Als sie schließlich nicht mehr erkennbar geatmet habe, hätte er den vermeintlichen Leichnam in einen weißen Sarg gepackt und diesen mit seinem Pick-up in ein Krankenhaus in der Hauptstadt chauffiert.

Wozu das? Es sei der letzte Wunsch seiner Schwester gewesen, ihre Organe zu spenden, so der Mann. Das wollte er ihr ermöglichen.

Aber? Das Krankenhaus lehnte die Organspende ohne offiziellen Totenschein ab. Also fuhr der Mann weiter zu dem Tempel, der kostenlose Einäscherungen anbietet. Aber auch dort wollte man den Leichnam nicht so einfach übernehmen.

Was fehlte? Ebenfalls der Totenschein. Als ein Tempel-Vertreter dem Mann erklären wollte, wie zu diesem kommt, hörten sie schließlich das leise Klopfen aus dem Inneren.

Und jetzt? Wurde die schwache Frau von der Rettung in ein Krankenhaus gebracht.

Nach Treffen mit Trump Er bleibt ein Faschist, sagt Mamdani

Worum geht es? Vergangene Woche trafen der designierte New Yorker Bürgermeister Zohran Mamdani und US-Präsident Donald Trump in Washington erstmals zusammen. Entgegen den Erwartungen verlief das Meeting überraschend harmonisch. Jetzt nahm Mamdani erstmals medial zu dem Zusammentreffen Stellung.

Und was sagte Mamdani? Trump bleibe ein "Faschist" und eine Gefahr für die Demokratie, sagte er in der NBC-Sendung "Meet the Press". Er wolle politische Differenzen nicht verschweigen, müsse diese aber zum Wohl der New Yorker beiseitelegen, sagte der linke Demokrat.

Gibt es auch Gemeinsamkeiten? Auf jeden Fall. Beide liebten die Stadt, und beide hätten die gleichen Sorgen der Bürger im Blick, so der 34-Jährige Mamdani, der das Zusammentreffen als überraschend produktiv schilderte.

Welche Sorgen sind das? Primär steigende Mieten, teure Kinderbetreuung und hohe Lebenshaltungskosten. Beide – Trump und Mamdani – seien sich zudem einig, dass ein "kaputtes System" zentrale Reformen verhindere. Dazu gehörten komplizierte und langwierige Bau- und Genehmigungsverfahren, die Investoren und die Stadtentwicklung regelmäßig ausbremsten.

Was sagt er zur Drohung mit der Nationalgarde? Er habe dem Präsidenten deutlich gemacht, dass öffentliche Sicherheit Teil seiner sozialen Agenda sei und Sache der Stadt und der Polizei bleibe, so der nächste Bürgermeister.

Kinder abgenommen Weil sie mit den Eltern im Wald lebten

Worum geht es? Ein britisch-australisches Paar zog 2021 mit ihren drei Kindern in eine heruntergekommene Hütte in Mittelitalien. Nun wurden den Eltern die Kinder abgenommen. Schuld daran: Giftpilze.

Was ist die Vorgeschichte? Der Koch aus Bristol (51) und die Reitlehrerin aus Melbourne (45) wollten ihre drei Kinder so naturnah wie möglich aufzuziehen. Sie kauften sich in einem Waldgebiet in Palmoli in der Region Abruzzen ein desolates Anwesen.

Was machten sie dort? Autark leben. Der Strom kam aus der Solarenergie, das Wasser aus einem Brunnen. Die Kinder wurden, umgeben von Pferden, Eseln und Hühnern, zu Hause unterrichtet. Einmal in der Woche ging es in eine nahe Stadt, berichtet der Guardian.

Wie alt sind die Kinder? Das Mädchen Utopia Rose ist acht Jahre alt, die Zwillinge Galorian und Bluebell sind sechs.

Was passierte dann? Im September 2024 konsumierte die Familie Giftpilze aus dem Wald, alle fünf mussten ins Spital eingeliefert werden. Daraufhin leitete die Behörde eine Untersuchung ein. Sie ergab, dass die Behausung der Familie "baufällig und in einem schrecklichen hygienischen Zustand" sei.

Was war die Folge? Am Freitag wurden der Familie auf Anordnung des Jugendgerichts von Sozialarbeitern alle Kinder abgenommen. Sie leben nun in einem Pflegeheim, die Mutter darf im Obergeschoss wohnen, die Kinder aber untertags nur kurz sehen.

Wie nimmt die Öffentlichkeit den Vorfall war? Er wühlt ganz Italien auf. Der Präsident des Jugendgerichts wurde bedroht. Am 6. Dezember findet in Rom eine Demo statt.