Super Tuesday

Umfragen: Trump liegt in allen Bundesstaaten vorn

Die Vorwahlen in den USA gehen in die entscheidende Runde. Bei den Republikanern zeichnet sich ein Erdrutschsieg für Donald Trump ab.

Der frühere US-Präsident Donald Trump bei einer Veranstaltung im Greater Richmond Convention Center in Richmond, Virginia
Der frühere US-Präsident Donald Trump bei einer Veranstaltung im Greater Richmond Convention Center in Richmond, Virginia
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Christian Nusser
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In 15 Bundesstaaten und einem US-Territorium finden am Dienstag bei den Republikanern Vorwahlen statt. Es ist ein entscheidender Tag, denn spätestens am Mittwoch, dann wenn die Ergebnisse vorliegen, wird klar sein, wer für die Konservativen in die Wahl am 5. November zieht. Kaum jemand hegt Zweifel, dass es sich um Donald Trump handeln wird. Er hat mit Nikki Haley nur mehr eine einzige Konkurrentin. Aber es gilt als sehr wahrscheinlich, dass die frühere UN-Botschafterin nach dem Super Tuesday aus dem Rennen aussteigen wird. Das Duell Joe Biden gegen Donald Trump aus dem Wahlkampf 2020 steht vor einer Neuauflage.

Die Umfragen vor dem Dienstag sprechen eine klare Sprache. Nicht für alle Bundesstaaten bzw. Territorien sind Resultate verfügbar, für zwölf allerdings schon. Sie wurden in mehreren US-Medien veröffentlicht. Bei den Republikanern geht es am Super Tuesday um 874 Delegierte, gesamt sind 2.429 Delegierte zu holen. Wer als Erste(r) 1.215 Stimmberechtigte um sich versammelt hat, ist am Ziel.

    Die frühere UN-Botschafterin Nikki Haley, Kandidatin in den Vorwahlen für die Republikaner, in Camden, South Carolina
    Die frühere UN-Botschafterin Nikki Haley, Kandidatin in den Vorwahlen für die Republikaner, in Camden, South Carolina
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    Alabama: Trump liegt überlegen vorn

    Hier sind 50 Delegierte zu holen. In den jüngsten Umfragen werden sich fast neun von zehn republikanischen Wählern für Trump entscheiden. Der Ex-Präsident landet bei rund 87 Prozent, Haley bei zwölf Prozent. Im Jänner lag Trump in einer Umfrage für die "Alabama Daily News" noch bei 75 Prozent, der Trend hat sich also verstärkt.

    Kalifornien: Sogar hier ist Trump in Front

    Im traditionell eher liberaleren Kalifornien gibt es die meisten Delegierten zu gewinnen, 169. Eine Umfrage für "Emerson College Polling/Inside California Politics/The Hill California" von Ende Februar sah Trump mit 75 Prozent vorne, Haley kam auf 17 Prozent. "PPIC" hatte Trump im Jänner bei 64 Prozent, im vergangenen Sommer lag der Ex-Präsident in mehreren Umfragen noch bei 50 Prozent.

    Maine: Trump holt sich Sieg

    Es geht um 20 Delegierte. Eine Umfrage der "University of New Hampshire" schätzte Trump im Februar auf 77 Prozent hoch, Haley erreichte 19 Prozent. Auch hier hat Trump seinen Vorsprung im Vergleich zu früheren Umfragen im Januar (60 Prozent) und April 2023 (43 Prozent) ausgebaut.

    Massachusetts: Trump vorn, Haley holt auf

    40 Delegierte sind zu holen. Eine Umfrage der "Fiscal Alliance Foundation" im Februar zeigte, dass Haley näher an Trump herankommt. Der Ex-Präsident erreicht aber immer noch 65 Prozent, Haley nur 22 Prozent. Eine Umfrage der "Suffolk University" zur selben Zeit hatte Trump bei 55 Prozent, Haley bei 38 Prozent.

    Minnesota: Trump deutlich Erster

    Es geht um 39 Delegierte. Eine "SurveyUSA"-Umfrage vom Januar zeigte, dass Trump mit 76 Prozent deutlich vor Haley (14 Prozent) liegt.

    North Carolina: Trump in Führung

    Hier sind 74 Delegierte zu holen. Laut einer Umfrage des "High Point University Survey Research Center" im Februar kommt Trump auf 68 Prozent, Haley liegt bei 21 Prozent. Eine "Capen Analytics"-Umfrage im selben Zeitraum sah Trump bei 64 Prozent.

    Oklahoma: Trump-Erdrutsch

    Die 43 Delegierten erhalten eine klare Botschaft mit auf den Weg. Laut einer Anfang Februar veröffentlichten "Morning Consult"-Umfrage wollten 88 Prozent der Wähler bei der Vorwahl für Trump stimmen, nur elf Prozent für Haley.

      Der frühere US-Präsident Donald Trump bei einem Town Hall-Meeting des TV-Senders Fox News Channel
      Der frühere US-Präsident Donald Trump bei einem Town Hall-Meeting des TV-Senders Fox News Channel
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      Tennessee: Für Trump alles klar

      Es geht um 58 Delegierte. Auch hier war "Morning Consult"  im Feld und das Ergebnis fiel ebenfalls deutlich aus: 81 Prozent für Trump, 18 Prozent für Haley.

      Texas: Trump, wer sonst?

      Mit 161 Delegierten gibt es hier fast so viele zu holen wie in Kalifornien. Eine Umfrage der "University of Texas" in Tyler (UTT) setze Trump mit 75 Prozent der Wähler deutlich auf Platz 1, Haley erhielt 17 Prozent. Eine Umfrage von "YouGov/University of Texas/Texas Politics Project" aus dem gleichen Monat hatte Trump bei 80 Prozent.

      Utah: Trump Erster, aber schwächer

      Hier geht es um 40 Delegierte. Im Januar lag Trump bei einer Umfrage des "Deseret News/Hinckley Institute of Politics" bei 49 Prozent der registrierten republikanischen Wähler, Haley bei 22 Prozent.

      Vermont: Trump schlägt zu

      Es sind nur 17 Delegierte zu gewinnen. Laut einer Umfrage des "Survey Center der University of New Hampshire" im Februar lag Trump bei 61 Prozent, Haley bei 31 Prozent.

      Virginia: Trump vorn, muss aber zittern

      Es geht um 48 Delegierte. Haley konnte den Abstand auf Trump hier in Maßen halten. Laut Umfrage des "Institute for Policy and Opinion Research" (IPOR) im Februar kommt sie auf 43 Prozent, Trump auf 51 Prozent.

      Scheint also alles klar zu sein. Haleys einzige Chance: Den Schwung aus dem Sieg im District of Columbia vom Sonntag mitzunehmen. Oder darauf zu hoffen, dass die Umfragen nicht stimmen, was in den USA schon vorgekommen sein soll. Man denke nur an den Sieg von Trump 2016 …

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