Worum geht es? Der ehemalige deutsche Starkoch Alfons Schuhbeck wurde am Montag in München wegen Betrugs mit Coronahilfen und Insolvenzverschleppung verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 76-Jährige in seinem Firmenkonglomerat jahrelang Misswirtschaft betrieben und Partner wie Lieferanten geschädigt habe.
Das war nicht das erste Urteil gegen Schuhbeck, oder? Nein, bereits 2022 war er wegen Steuerhinterziehung zu 3 Jahren und 2 Monaten Haft verurteilt worden.
Und wie viel kommt jetzt noch dazu? Auf die erste Strafe werden noch einmal 1 Jahr und 1 Monat draufgeschlagen. Macht insgesamt 4 Jahre und 3 Monate Haft.
Saß der Koch bereits im Gefängnis? Er trat seine Haft im August 2023 an, wurde aber zwischenzeitlich vorübergehend entlassen, nachdem bekannt geworden war, dass er an Krebs erkrankt ist. Ob er wieder in die Haft zurück muss, hängt davon ab, wie sich sein Gesundheitszustand entwickelt. Nach eigenen Angaben sei er allerdings "unheilbar erkrankt", so Schuhbeck.
Wie wurde Schuhbeck bekannt? Der 1949 Geborene kommt aus kleinen Verhältnissen und hat sich sprichwörtlich "nach oben gekocht". Er lernte in großen Häusern, u.a. bei Eckart Witzigmann im "Aubergine", und baute sich in München ein Gastro-Imperium auf. Zeitweilig war er auch Mannschaftskoch des FC Bayern München.
Ist davon etwas geblieben? Nein, bis auf ein Gewürzgeschäft mussten alle Betriebe schließen. Aber er habe in der Haft ein Kochbuch geschrieben und ein zweites sei in Fertigstellung, so der ehemalige Spitzenkoch.
Ist das Urteil rechtskräftig? Noch nicht, aber Schuhbeck bedanke sich nach dem Prozess bei Richter und Staatsanwältin und erklärte, er wolle für Wiedergutmachung sorgen.
Worum geht es? Im Beisein von NATO-Generalsekretär Mark Rutte gab US-Präsident Donald Trump am Montag bekannt, dass die USA die Ukraine mit umfassenden Waffenlieferungen in ihrem Kampf gegen Russland unterstützen werden. Bereits in einer ersten Tranche sollen Waffensysteme im Gegenwert von 10 Milliarden Dollar an Kiew geliefert werden.
Klang Trump diesbezüglich vor kurzem nicht noch ganz anders? Ja, erst vor zwei Wochen erklärte der Präsident, dass die USA ihre Waffenlieferungen an die Ukraine zurückfahren würden, weil sie sonst selbst im Ernstfall nicht mehr genügend Reserven hätten.
Weshalb jetzt diese Kehrtwende? In der Pressekonferenz erklärte Trump, dass er von Russlands Präsident Wladimir Putin persönlich "enttäuscht" sei, weil ihn dieser offenbar seit Monaten hinhalte und in Wahrheit gar nicht an einem Waffenstillstand interessiert sei.
Und jetzt sind auf einmal genügend Waffen da? Der Plan sei, so Trump, dass die NATO-Staaten ihre eigenen Arsenale leeren und damit die Ukraine umgehend unterstützen werden. Und danach gehen diese Staaten in den USA auf Shoppingtour und füllen ihre Arsenale mit neuen US-Waffen wieder auf: "Wir werden Waffen der Spitzenklasse herstellen und sie an die NATO liefern", so Trump.
Heißt, die USA beteiligen sich nicht an den Kosten? Nein – und auf diesen Teil des "Deals" war Trump besonders stolz: "Wir müssen gar nichts bezahlen, sie (die NATO-Partner, Anm.) zahlen alles."
Was soll konkret geliefert werden? Laut Trump "alles" und "das Beste". Vor allem, so hörte man nach der Pressekonferenz, Flugabwehrsyteme vom Typ "Patriot", aber auch Artilleriegranaten und Mittelstreckenraketen, mit denen die Ukraine den Krieg "in das russische Hinterland tragen" kann, wie sich das der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schon lange wünscht.
Werden die Rüstungs-Investitionen der Europäer im aktuellen Zollstreit mit den USA berücksichtigt? Das wird man erst sehen, ist aber keinesfalls auszuschließen.
Gibt es noch weitere Maßnahmen gehen Putins Krieg? Ja, Trump kündigte außerdem an, Russlands Verbündete mit Strafzöllen in der Höhe von 100 Prozent zu belegen, sollte es nicht binnen 50 Tagen ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine geben.
Gegen welche Staaten richtet sich diese Drohung? Vor allem gegen Länder wie Indien, China und Brasilien, die seit Kriegsbeginn russisches Öl und Gas um zig Milliarden Dollar kaufen und damit nicht nur die russische Wirtschaft am Laufen halten, sondern vor allem auch Putins kostspieligen Krieg finanzieren.
Wie reagierte die Ukraine? Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich zufrieden und dankte Trump in einer Videobotschaft für dessen Bereitschaft, "den Schutz des Lebens des ukrainischen Volkes zu unterstützen".
Und Moskau? Aus dem Kreml gab es zunächst keine Stellungnahme. Aber wie u.a. der Spiegel berichtet, stiegen an der Moskauer Börse nach der Ankündigung Trumps die Kurse um mehrere Prozent – offenbar, weil man dort mit (noch) schlimmerem gerechnet hatte.
Worum geht es? Am Montag endete die Versteigerung des Inventars von René Benkos Villa Ansaldi am Gardasee. Mehr als 1.800 Gegenstände wurden angeboten, die meisten fanden neue Besitzer.
Weshalb kam es zu der Versteigerung? Die Online-Auktion fand im Auftrag des Masseverwalters statt. Der muss sämtliche vorhandenen Aktiva der pleite gegangenen Signa-Holding zu Geld zu machen, um damit die Forderungen der Gläubiger zu befriedigen. Nun war die ehemalige Signa-Niederlassung in Sirmione am Gardasee an der Reihe.
Was wurde versteigert? Buchstäblich alles, was sich in der – angemieteten – Villa Ansaldi befand und der Signa gehörte. Sämtliche Möbel und Einrichtungsgegenstände, Küchenutensilien, Arbeitsgeräte, Sportequipment, aber auch Bettwäsche, Kosmetika und der Inhalt des Weinkellers. Sogar angebrochene Spirituosen-Flaschen wurden angeboten.
Wofür wurde am meisten gezahlt? Für das Gästebuch der Villa. Um das unscheinbare Buch hatte bereits früh ein Bieterwettstreit eingesetzt, der bis zum Ende der Auktion andauerte. Letztlich wurden für das Büchlein 141 Gebote abgegeben – mehr als für jedes andere Objekt. Der Zuschlag erfolgte schließlich bei 16.000 Euro. Inklusive Aufgeld und Steuern kostet das Gästebuch seinen neuen Besitzer damit mehr als 23.000 Euro.
Weshalb dieser hohe Preis? Diese Frage konnte bis zum Schluss nicht beantwortet werden. Über das Gästebuch weiß man bislang nur, dass darin etwa 70 persönliche Widmungen von hochkarätigen Gästen des Ehepaares Benko stehen. Bekannt sind aber bisher nur jene von Italiens Ex-Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, Rocksängerin Tina Turner und dem Ehepaar Niki und Bettina Lauda.
Werden wir jetzt erfahren, wer sich noch aller darin verewigt hat? Das entscheidet der neue Besitzer des Gästebuches. Man wird sehen, ob sich hier jemand mit weiteren Erkenntnissen zu Wort meldet. Bis jetzt weiß man nicht, wer für das Buch so tief in die Tasche gegriffen hat.
Könnte es die Familie Benko selbst gewesen sein? Auszuschließen ist es jedenfalls nicht. Bereits einmal hat der eigentlich mittellose René Benko bei einer Auktion seine persönliche Garderobe zurückgekauft – ein Familienmitglied hat ihm damals "ausgeholfen".
Was war noch gefragt? Vor allem die hochwertige Designer-Ausstattung der Villa. Eine stylishe Glas-Sauna brachte am Ende 6.600 Euro netto, der passende Ofen nochmals 2.100 Euro. Mehrere Statuen und Deko-Objekte aus dem Garten der Villa wurde zwischen 8.000 und 10.000 Euro zugeschlagen, zwei Leuchtschilder mit Ferrari-Schriftzug um je knapp 6.000 Euro. Und ein Ferrari-Rasenmäher (die Namens-Gleichheit ist Zufall, der Hersteller ist ein anderer Ferrari) brachte 6.200 Euro netto.
Wie viel kam am Ende zusammen? Der Gesamterlös der Auktion wurde auf mehr als 100.000 Euro geschätzt, eine genaue Auflistung des Erlöses durch das Auktionshaus stand noch aus.
Worum geht es? Mit 99 Jahren dreht Hollywood-Legende Mel Brooks (u.a. "Frühling für Hitler", "Höhenkoller" und "Robin Hood – Helden in Strumpfhosen") noch einen Film. Und zwar die Fortsetzung seines erfolgreichsten Streifens, die "Krieg der Sterne"-Parodie "Spaceballs" von 1987.
Was ist die Handung von "Spaceballs"? Es geht um Bösewichte, die eine Prinzessin entführen und einen edlen Helden, der sie befreit und am Ende heiratet. Aber das ist eigentlich nebensächlich. Der Film zieht neben "Krieg der Sterne" noch mehr als ein Dutzend weiterer Blockbuster durch den Kakao, mal mehr, mal weniger subtil. Etwa "Alien", "Raumschiff Enterprise" oder "Planet der Affen".
Warum ist "Spaceballs" heute noch so bekannt? Weil in dem Film zahlreiche Kalauer und Gags vorkommen, die über die Jahre in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen sind. So etwa die Soldaten, die die Wüste durchkämmen sollen und dabei tatsächlich riesige Kämme verwenden. Oder die Figur des Lord Helmchen (Rick Moranis), der Darth Vader nachempfunden ist. Und natürlich der weise Joghurt (gespielt von Mel Brooks selbst), der nicht nur Fans an Meister Yoda aus "Krieg der Sterne" erinnert. Und dessen Satz "Möge der Saft mit dir sein" unter Filmfans längst genauso bekannt ist wie das Original: "Möge die Macht usw."
Weshalb eine Fortsetzung nach fast 40 Jahren? Brooks selbst wollte bereits kurz nach dem Start von "Spaceballs" einen zweiten Teil drehen, letztlich kam es aber mangels Interesse der Studios nie dazu. Jetzt scheint aber das Hollywoodstudio MGM, das inzwischen zu Amazon gehört, das Potenzial einer Fortsetzung erkannt zu haben. wie es dazu kam, legt Brooks selbst in einem – nicht ganz ernst gemeinten – ersten Trailer für "Spaceballs 2" dar.
Wer ist Mel Brooks? Der Sohn deutscher bzw. russischer Einwanderer wurde am 28. Juni 1926 in Brooklyn geboren. Er galt früh als Multitalent im Entertainment-Bereich. Brooks schrieb Drehbücher, spielte selbst in Film, im Musical und am Theater, führte Regie und sang. Mel Brooks ist einer der wenigen Künstler, der alle vier wichtigen Entertainment-Preise der USA gewonnen hat. Das gelang außer ihm nur 20 anderen Personen.
Wofür erhielt er die Preise? Brooks bekam zwei Mal den Oscar (1968 für sein Drehbuch zu "Frühling für Hitler", 2023 einen Ehren-Oscar für sein Lebenswerk), drei mal einen Emmy-Award (1997-1999) für seine Auftritte in der Sitcom "Verrückt nach dir", drei Mal einen Grammy, u.a. 1998 für das beste Comedy-Album ("The 2000 Year Old Man In The Year 2000") sowie drei Tony-Awards 2001 für die Musical-Version seines Hits "The Producers" (deutsch "Frühling für Hitler").
Wird er bei "Spaceballs 2" auch Regie führen? Nein, die Regie hat Josh Greenbaum übernommen. Aber Mel Brooks wird am Drehbuch mitarbeiten und auch seine Rolle als "Meister Joghurt" wieder übernehmen.
Wann kommt "Spaceballs 2" in die Kinos? Der Kino-Start soll im ersten Halbjahr 2027 erfolgen, das wäre dann genau 40 Jahre nach "Spaceballs". Mel Brooks stünde dann kurz vor seinem 101. Geburtstag.
Worum geht es? Die Ärzte-Sitcom "Scrubs", von der zwischen 2001 und 2010 insgesamt 182 Episoden in neun Staffeln produziert wurden, erhält nach 15 Jahren Pause eine zehnte Staffel. Wie am Freitag bekannt wurde, werden neben Hauptdarsteller Zach Braff, der wieder den Mediziner John Dorian (Rufname J.D.) spielt, auch seine Co-Stars Donald Faison als Christopher Turk und Sarah Chalke als Elliot Reid mit dabei sein. Alle drei bestätigten ihr Engagement durch Instagram-Postings.
Werden noch weitere Stars von früher dabei sein? Das ist noch nicht klar, in zahlreichen Fan-Foren wird aber bereits wild darüber spekuliert. Und das US-Branchenmagazin Variety meldet, dass noch weitere Darsteller des Original-Casts zurückkehren sollen.
Worum wird es in den neuen Episoden gehen? Es soll die Geschichte der ersten neun Staffeln weiter erzählt werden – nur eben 15 Jahre später. Die Ankündigung des Senders ABC dazu klingt so: "J.D. und Turk bereiten sich zum ersten Mal seit langem wieder auf einen gemeinsamen Einsatz vor. Die Medizin hat sich verändert, die Assistenzärzte haben sich verändert, aber ihre Bromance hat sich bewährt. Neue und alte Charaktere navigieren mit Lachen, Herz und einigen Überraschungen durch die Gewässer des Sacred Heart."
Was ist Sacred Heart? Das Krankenhaus, in dem die drei Jungärzte damals gearbeitet haben. Wie es aussieht, sind die drei also auch 15 Jahre später noch dort tätig.
Wann werden die neuen Episoden gezeigt? Der Sender arbeitet bereits seit Ende letzten Jahres an dem Serien-Comeback, nun werden die Schauspieler fixiert. Vermutlich wird noch im Sommer mit dem Dreh begonnen, die ersten neuen Episoden könnten spätestens vor Weihnachten ausgestrahlt werden.
Wird man "Scrubs" auch in Europa zu sehen bekommen? Bis die neue Staffel ins Free-TV gelangt, wird vermutlich noch einige Zeit vergehen. Aber der Streaming-Kanal Disney+ wird die neuen Episoden vermutlich unmittelbar nach der US-Ausstrahlung auch bei uns im Angebot haben. Denn das Network ABC gehört genauso wie Disney+ dem Walt Disney Konzern.
Weshalb ist die Serie eigentlich so beliebt? Die oft skurrilen Tagträume von J.D., eine rasante, gut komponierte Handlung sowie Gastauftritte dutzender Hollywoodstars machten "Scrubs" einzigartig. Dazu kommt: Die Serie vereint wie kaum eine andere Sitcom lustige und tragische Elemente und spricht auch unbequeme Themen direkt und vorbehaltlos an. Diese Mischung brachte der Serie Millionen Fans weltweit.
Das ist es schon? Ein weiterer Erfolgsfaktor war, dass einige der Darsteller auch im richtigen Leben miteinander befreundet sind – allen voran Zach Braff und Donald Faison – und sich dadurch am Set oft eine große Spielfreude einstellte, die auch für den Zuschauer spürbar ist. Last but not least ist die Serie, betrachtet man sie heute, wesentlich besser gealtert als viele andere, zur selben Zeit entstandenen Sitcoms. Auch wenn die Autos und die Mode mittlerweile gestrig wirken, die Gags und die Art der Erzählung sind nach wie vor frisch.
Worum geht es? US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania besuchten am Freitag den Bundesstaat Texas, wo am vergangenen Wochenende eine verheerende Sturzflut mindestens 120 Todesopfer forderte. Mehr als 160 Menschen werden nach wie vor vermisst.
Wie lief der Besuch ab? Das Ehepaar Trump landete kurz vor 13 Uhr Ortszeit (20 Uhr MESZ) mit einem Helikopter in Kerrville, dem Hauptort des am schlimmsten von der Sturzflut betroffenen Countys. Trump ließ sich einige Schauplätze der Katastrophe zeigen, er er mit Helfern und lokalen Politikern zusammentraf. "So etwas habe ich noch nie gesehen", so der Präsident in einer ersten Reaktion.
Beantwortete der Präsident auch Journalistenfragen? Ja, es gab im Anschluss eine Journalistenrunde, bei der dem Präsidenten auch unangenehme Fragen gestellt wurden, etwa ob mehr Menschenleben hätten gerettet werden können, wenn die Warnungen vor der Sturzflut früher verschickt worden wären.
Ging Trump auf das Thema ein? Naja, auf eine sehr Trump-mäßige Art. Er sagte, "nur ein böser Mensch würde eine solche Frage stellen". Und weiter: Es sei einfach, sich zurückzulehnen und sich zu fragen, was passiert sein könnte.
War auch das nicht vorhandene öffentliche Warnsystem Thema? Ja, Trump erklärte, dass es eine Katastrophe wie diese bislang noch nie gegeben hätte und dass man "sich etwas einfallen lassen werde". Gouverneur Greg Abbott fügte hinzu, es müsste ein Warnsystem entwickelt werden, das "angemessen sei". In dem am schlimmsten betroffenen County gibt es kein öffentliches Warnsystem, weil es als zu teuer erachtet worden war.
Worum geht es? Nach dem Absturz einer Maschine der Air India vom Typ Boeing 787-8 im Juni in der indischen Stadt Ahmedabad, bei dem insgesamt 260 Menschen ums Leben kamen und ein Passagier dem Inferno entging, hat nun die Flugunfallbehörde einen vorläufigen Bericht zur Unfallursache veröffentlicht.
Was ist das Ergebnis? Demnach dürfte wenige Sekunden nach dem Start die Treibstoffzufuhr zu den beiden Triebwerken der Boeing unterbrochen worden sein. Dadurch verlor der Jet unmittelbar an Leistung. Auf dem Stimmenrekorder im Cockpit ist zu hören, wie der Pilot den Co-Piloten fragt, weshalb er die Motoren abgeschaltet habe, was dieser verneint: "Ich habe die Motoren nicht abgeschaltet!"
Wozu führte dieser Ausfall? Da das Flugzeug gerade erst in der Beschleunigungs- und Steigphase war – der Absturz ereignete sich 32 Sekunden, nachdem die Air India vom Boden abgehoben hatte –, hatten die Piloten nicht den Hauch einer Chance, die Maschine wieder kontrolliert auf den Boden zu bringen.
Welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Bislang noch gar keine. "Zum jetzigen Zeitpunkt der Untersuchung gibt es keine Handlungsempfehlungen für Betreiber und Hersteller", so die Behörde. Es seien weitere Untersuchungen nötig, um festzustellen, wie es zu dieser Unterbrechung der Treibstoffzufuhr kommen konnte.
Worum geht es? Der italienische Süßwarenhersteller Ferrero kauft den US-Konzern Kellogg's, der vor allem als Hersteller von Frühstücksprodukten wie Cornflakes und ähnlichen Cerealien bekannt ist, so die NZZ. Der Kaufpreis beträgt 3,1 Milliarden Dollar.
Wer ist Ferrero? Der Erfinder von Klassikern wie Nutella, Kinder Schokolade und Überraschungseiern ist der drittgrößte Süßwarenkonzern der Welt. 1946 gegründet, expandiert das Unternehmen seit 2015 weltweit und ist mittlerweile in 170 Ländern vertreten. Der Konzernumsatz lag 2024 bei 18,4 Milliarden Euro.
Und Kellogg's? Der Cornflakes-Konzern wurde 1906 gegründet und galt jahrzehntelang als Mitbegründer des "American Way of Breakfast". Doch die Frühstücksgewohnheiten der Amerikaner änderten sich zuletzt deutlich und brachten Kellogg's in Bedrängnis. Auch ein Streit mit der Regierung Trump tat dem Hersteller nicht gut.
Was war das Problem? Trumps Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. warf Kellogg's vor, seinen Produkten künstliche Farbstoffe beizumischen. Nach einem Treffen mit dem Minister gab Kellogg's bekannt, man werde die künstlichen Farbstoffe aus allen Produkten, die an US-Schulen serviert werden, streichen.
Weshalb kaufen die Italiener die Cornflakes-Macher? Um ein weiteres Standbein in Nordamerika zu haben. Bereits 2018 kaufte Ferrero von Nestlé die US-Süßwarensparte für 2,8 Milliarden Dollar. Seither gehören auch amerikanische Schokoriegel-Klassiker wie Butterfinger und Babr Ruth Bar zu Ferrero.