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23. Dezember 2024

Trump will Grönland Aber Dänemark will Insel nicht hergeben

Was folgt als nächstes? Hallstatt? Oder der Wörthersee? Am Wochenende hatte Donald Trump die Welt damit überrascht, dass er den Panamkanal wieder zurückhaben wolle. Den hatten die USA vor 25 Jahren an Panama übergeben, nun ärgert sich der künftige Präsident über die hohen Gebühren (können bis zu 400.000 Dollar pro Passage betragen). "Abzocke" nannte er den Vorgang und drohte, wieder die Kontrolle über die Landschneise übernehmen zu wollen. Panama wies die Forderung brüsk zurück.

Ähnlich reagierte Dänemark auf einen weiteren "Wunsch" von Trump. Er will Grönland haben, die größte Insel der Welt hat militärstrategisch Bedeutung und verfügt über Bodenschätze wie Erdöl. Auch China und vor allem Russland erheben Ansprüche. Die Insel ist an sich unabhängig, gehört territorial aber zu Dänemark. Von dort kassierte Trump eine Absage. Zusammenarbeit ja, aber Grönland stehe nicht zum Verkauf.

Weitere Meldungen

10 Jahre Vorarbeiten So lange plante Israel die "Pager-Anschläge"

Sie trugen Masken und ihre Stimmen waren verändert worden, als sie in der Sendung "60 Minutes" auf CBS auftraten. Aber was sie zu sagen hatten, war enthüllend. Zwei kürzlich in den Ruhestand getretenen hochrangigen Mossad-Agenten verrieten nun, wie die "Pager-Anschläge" Israels tatsächlich abliefen. Man habe bereits vor zehn Jahren damit begonnen, manipulierte Geräte an Hisbollah-Mitglieder zu verkaufen.

Bei den Attentaten an zwei Septembertagen starben dutzende Mitglieder der Terror-Organisation, Tausende wurden verletzt. Videos zeigen, wie Pager, etwa an Hosentaschen oder am Gürtel befestigt, in die Luft flogen. 16.000 Pager seien verkauft worden, sagten die Agenten mit den Decknamen Gabriel und Michael auf CBS.

Die Geräte waren an Puppen getestet worden. Sie waren etwas größer, um den Sprengstoff aufnehmen zu können. Damit das nicht auffiel, wurden auf YouTube falsche Werbespots geschalten, in denen die Pager als "langlebiger" angepriesen wurden.

Rede in Spitals-Kapelle König Charles bricht mit Tradition

14 Jahre lang wurde die Weihnachts-Ansprache entweder im Buckingham Palace oder in Windsor Castle aufgezeichnet. Dieses Jahr ist alles anders, weil in diesem Jahr im britischen Königshaus auch sonst vieles anders war. Vor zwei Wochen wurde die Rede von König Charles aufgenommen, diesmal allerdings Fitzrovia Chapel, der ehemaligen Kapelle des Middlesex Hospital am Pearson Square im Zentrum Londons, berichtet die Times.

Der Ort wurde aus gutem Grund ausgewählt. 2024 wurde die Krebserkrankung von Prinzessin Catherine öffentlich, zeitnah wurde auch beim König Krebs diagnostiziert. Seine Behandlung wird im kommenden Jahr fortgesetzt, obwohl es laut Buckingham Palast Anzeichen dafür gebe, dass sich alles in eine "positive Richtung " entwickle. Charles nahm heuer trotzdem 186 Termine wahr. Als er zuletzt gefragt wurde, wie es ihm gehe, antwortete er britisch trocken: "Ich bin noch am Leben".

Scheidung bei Assad Schickt Ehefrau Diktator in die Wüste?

Das Dementi kommt von ungewöhnlicher Stelle. Nein, die in Großbritannien geborene Ehefrau des abgesetzten syrischen Präsidenten Bashar al-Assad strebe keine Scheidung an, behauptete ein Kreml-Sprecher am Montag. Türkischen Medien hatten zuvor berichtet, dass Asma al-Assad ihre Ehe beenden und Russland verlassen wolle. Das Ehepaar, ihre beiden Söhne Hafez, 23, Karim, 19 und Tochter Zeinep, 21, hatten in Moskau Asyl erhalten.

"Die Gerüchte entsprechen nicht der Realität," sagte Dmitri Peskow in einer Telefon-Pressekonferenz. Er dementierte zudem Berichte, wonach Assad in Moskau eingesperrt und sein Eigentum eingefroren worden sei. Asma Assad besitzt die syrische und britische Staatsbürgerschaft. Der britische Außenminister  David Lammy hatte zuvor erklärt, sie sei in  Großbritannien nicht willkommen, verhindern kann er ihre Einsreise nicht. Asma Assad leidet an Blutkrebs und benötigt medizinische Betreuung.

100 Flüge pro Tag Jetzt kommt Heli-Verbot am Mount Everest

Gipfelsiege lassen sich auch erfliegen. Am Mount Everest, mit 8.848 der höchste Berg der Welt, wurde das in den vergangenen Jahren immer mehr zum Problem. Bis zu 100 Hubschrauber umkreisen pro Tag den Gipfel. Touristen bestaunen das Bergmassiv aus der Luft, reiche Alpinisten sparen sich mühevolle Aufstiege und lassen sich vom Basislager auf 5.364 Meter fliegen. Die Folge: Lärm an einem der an sich ruhigsten Orte der Welt.

71 Jahre nach der Erstbesteigung durch Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay ergreifen die Behörden des Himalayas nun Maßnahmen, berichtet die Times. Ab 1. Jänner gilt eine Flugverbotszone, nur mehr Rettungsflüge sind erlaubt. Diese Entscheidung hat wiederum nicht nur Fans. Der Tourismus am Mount Everest ist ein Geldbringer, er schaufelt pro Jahr Millionen Dollar ins Land. Alle Versuche, ein Flugverbot durchzusetzen, waren in der Vergangenheit gescheitert.

Süße Mäuse 27 neue Tierarten im Amazonas entdeckt

Alto Mayo ist ein Naturschutzgebiet im Norden Perus und mit 1.820 Quadratmeter etwa viermal so groß wie Wien. Die Gegend ist recht dicht besiedelt, die Folge von Abholzungen, auch für die Landwirtschaft. Eine Expedition aus Wissenschaftlern der gemeinnützigen Organisation Conservation International und Mitgliedern lokaler indigener Gruppen entdeckte hier nun trotzdem 27 neue Tierarten.

Die Expedition fand bereit 2022 statt und erfasste 2.046 Tier- und Pflanzenarten, nun ist die Auswertung fertig. Insgesamt wurden 74 neue Arten entdeckt, bei 27 konnte zweifelsfrei festgestellt werden, dass sie bisher nicht registriert waren. Dazu gehören eine Amphibienmaus mit Schwimmhäuten, einen Tropfenkopffisch, ein Zwerghörnchen, das nur 14 Zentimeter misst, und eine Stachelmausart.

Macron ein Sexist? Zeitung erhebt schwere Vorwürfe gegen Premier

Der Élysée-Palast dementierte wütend, die Zeitung beharrt auf ihrer Darstellung. Am Freitag erhob die renommierte Le Monde  schwere Vorwürfe gegen Emmanuel Macron. Frankreichs Präsident habe "rassistische, sexistische und homophobe" Äußerungen getätigt. Zum damaligen Gesundheitsminister Aurélien Rousseau habe er 2023 gesagt: Das Problem der Spitalsambulanzen sei, dass sie "voller 'Mamadous' sind", eine abwertende Bezeichnung für eine farbige Person.

Zwei Politikerinnen, eine der Grünen, eine des linken Wahlbündnisses, soll er als "Cocottes" bezeichnet haben, Slang für Prostituierte. Den Amtssitz des früheren, homosexuellen Premierministers Gabriel Attal bezeichnete er laut Le Monde als "Narrenkäfig", eine Anspielung auf "Ein Käfig voller Narren" über ein schwules Paar, das einen Club betreibt.

Spottlied über Premier Freezing this Christmas“ erobert Charts

Labour-Premierminister Tony Blair führte 1997 das "Winter Fuel Payment" ein, der Heizkostenzuschuss wird seitdem an 10 Millionen britische Rentner ausbezahlt. 27 Jahre nach Blair ist seit dem Sommer wieder ein Labour-Politiker Premier und muss sparen. Also zahlt Keir Starmer nur mehr an 1,5 Millionen Sozialhilfebezieher Geld aus. Daraus machte Chris Middleton nun den Weihnachts-Hit "Freezing this Christmas".

Der Titel, gesungen nach Melodie von "Lonely this Christmas" von Mud aus dem Jahr 1974, wird von Dean Ager interpretiert. Seine Band gab sich den Namen "Sir Starmer and the Granny Harmers" und verspottet im Text den Briten-Premier. Wie er "nachts schlafen kann", wird gefragt und: "Ohne Brennstoff zu Hause wird es dieses Weihnachten eiskalt sein."

Der Titel erobert derzeit die Download-Charts und hat sogar gute Chancen, zum Weihnachtslied 2024 gewählt zu werden. Und das, obwohl sich die öffentlich-rechliche BBC weigert, das Lied zu spielen.