Französische Minister sind verpflichtet, bei Amtsantritt eine Vermögensaufstellung vorzulegen. Gelder, Aktien, Immobilien, Autos, Gemälde, antike Möbel, Pferde – alles, was einen Wert von 10.000 Euro übersteigt, muss angegeben werden. Eine eigene Behörde für Transparenz im öffentlichen Leben wacht darüber.
Seit Januar 2024 ist Rachida Dati, Justizministerin unter dem konservativen Präsidenten Nicolas Sarkozy, parteilose Kulturministerin. Eine schillernde Figur, aber auch umstritten. Sie trägt gern sündteure Designerkleidung, hält forsche Reden, gilt als ehrgeizig. Als sie ihr Amt antrat, gab sie an, über ein Privatvermögen von 5,6 Millionen Euro in Immobilien, Lebensversicherungen und Ersparnissen zu verfügen. Aber das dürfte nicht alles gewesen sein.
Die Zeitung Libération enthüllte nun, das Dati 19 Schmuckstücke und Uhren im Gesamtwert von 420.000 Euro nicht erwähnt habe. Es dürfte sich um Geschenke von Henri Proglio handeln, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des französischen Energiekonzerns EDF. Die beiden sollen eine Affäre gehabt haben.
Darunter befanden sich eine Chopard-Uhr im Wert von 32.000 Euro, ein Bulgari-Armband aus Gold und Diamanten im Wert von 28.900 Euro, ein Repossi-Armband, ebenfalls aus Gold und Diamanten, im Wert von 36.000 Euro sowie Cartier-Ringe aus Gold und Platin im Wert von 68.500 Euro, berichtete die linke Tageszeitung.
Die Anwälte der Politikerin werfen Libération vor, "öffentliche Unruhe" verursacht zu haben. Die Angelegenheit sei Privatsache.
Am Donnerstag stürzte ein Sightseeing-Hubschrauber in den Hudson River, sechs Menschen starben. Kurz vor dem Unglück soll der 36-jährige Pilot gefunkt haben, dass ihm der Sprit ausgeht, berichtet die New York Post. Wenige Augenblicke später kam es um 15.15 Uhr Ortszeit zur Tragödie. Der Heli zerbrach beim Überfliegen des Hudson River zwischen New York und New Jersey in zwei Hälften – 16 Minuten nach dem Start.
Alle Insassen starben, der Pilot und eine fünfköpfige Familie aus Spanien. Sie war erst wenige Stunden zuvor in New York gelandet, um als Geschenk den Geburtstag eines ihrer Kinder, vier, fünf und elf Jahre alt, zu feiern. Bei den Opfern handelt es sich um Agustin Escobar, Chef der Bahninfrastruktur von Siemens Spanien, und seine Frau Mercè Camprubí Montal, Direktorin des globalen Marketings von Siemens.
Die Familie stammt aus Barcelona und hat enge Verbindungen zum Verein. Der Bruder von Mercè Camprubí Montal kandidierte 2024 für das Präsidentenamt des FC Barcelona, ihr Großvater und ihr Urgroßvater waren Präsidenten des Klubs.
Das hat die Kommandantin der Space Force-Basis Pituffik auf Grönland offenbar US-Vizepräsident JD Vance kalt erwischt. Zwei Tage nach dessen Kurzbesuch Ende März, stellte sich Oberst Susannah Meyers in einem Mail an die komplette Besatzung der Basis gegen die offizielle Sicht des Weißen Hauses, dass Dänemark als Schutzmacht Grönlands seine Fürsorgepflicht vernachlässigt habe.
"Ich maße mir nicht an, die aktuelle Politik zu verstehen, aber was ich weiß, ist, dass die Bedenken der US-Regierung, die Vizepräsident Vance am Freitag diskutierte, nicht die Weltraumbasis Pituffik widerspiegeln", textete Oberst Meyers an ihre Untergebenen. Nun kam die Retourkutsche aus Washington: Wie der Guardian berichtet, wurde die Offizierin als Kommandantin entlassen.
Meyers sei am Donnerstag aufgrund eines "Vertrauensverlusts" in ihre Führungsqualitäten von ihrem Posten entbunden worden, teilte die Space Force mit. Pentagon-Sprecher Sean Parnell erklärte auf X: "Maßnahmen, die die Befehlskette oder die Agenda von Präsident Trump untergraben, werden im Verteidigungsministerium nicht toleriert."
Das Weiße Haus betrachtet die Annexion Grönlands als Sache der Nationalen Sicherheit der USA und wiederholt seit Wochen, dass man die Insel "früher oder später bekommen" werde. Grönland gehört zu Dänemark, ist aber politisch autonom und stellte sich zuletzt ganz klar gegen die US-Pläne. Die USA betreiben seit 1943 eine riesige Militärbasis auf der größten Insel der Welt.
Es soll die größte Neuerung für Passagiere seit 50 Jahren werden, sagen Luftfahrt-Experten. Schon in 2 bis 3 Jahren werden keine Bordkarten mehr für einen Flug benötigt, auch der Check-in soll wegfallen, berichtet die Times. Statt dessen wird ein temporärer E-Reisepass aufs Handy geladen, der auch biometrische Daten seines Besitzers gespeichert hat. Damit, und mit Hilfe von Gesichtserkennungs-Technologien, werden Passagiere künftig bis in ihr Flugzeug gelangen.
Erdacht und umgesetzt werden die neuen Regeln von der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation ICAO, einer Behörde der UNO. Die E-Reisepässe sollen für jeden Flug individuell ausgestellt und bei jeder Änderung am Reiseplan – Umbuchungen, Stornierungen – automatisch angepasst werden. Auf den Airports müssen dafür neue Geräte angeschafft werden, vor allem, um die Gesichtserkennung für jeden Passagier möglich zu machen.
Als Vorbild für die Änderungspläne dient unter anderem die Amazon-App. Mit dieser können Kunden des Online-Händlers den jeweils aktuellen Status ihrer Bestellung online verfolgen und sich die Pakete auch an Schließfächer liefern lassen, die dann per Bluetooth geöffnet werden können. Eine ähnlich simple Flexibilität soll auch das neue Boarding-System mit dem E-Reisepass ermöglichen.
Manhattan von oben sehen, der Traum vieler Touristen, diesmal fand er ein tragisches Ende. Eine Bell 206L-4 LongRanger IV des Tourunternehmens New York Helicopters war am Donnerstag um 14:59 Uhr in Downtown Manhattan gestartet. An Bord: eine fünfköpfige Familie aus Spanien, darunter drei Kinder. Etwa 15 Minuten später verlor der Pilot die Kontrolle über die Maschine, warum, ist derzeit noch unklar. Ein Video zeigt den Absturz.
Der Helikopter fiel in der Nähe von Hoboken, nur wenige Meter vom Rand des Pier A Parks entfernt, ins Wasser, berichtet die Washington Post. Videos vom Unfallort zeigen, dass die Bell 206 wie ein Stein ins Wasser stürzt, später sind Rettungsboote an der Absturzstelle zu sehen. Die fünf Urlauber und der Pilot konnten nur mehr tot geborgen werden.
Ein Augenzeuge berichtete der New York Times, er habe um 15.15 Uhr einen "lauten Knall gehört". Er sei zum Fenster gestürzt und habe schwarzen Rauch aufsteigen gesehen. Rotorblätter seien nahe am Ufer ins Wasser gefallen.
Großer Nutzen oder großer Unsinn? Für die einen stellt das bedingungslose Grundeinkommen die Lösung vieler sozialer Probleme dar, für die anderen ist es ein wirtschaftspolitisches Hirngespinst. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) versuchte sich nun an der Praxis. 122 Menschen bekamen drei Jahre lang 1.200 Euro im Monat geschenkt. Ihnen gegenüber stand eine Kontrollgruppe von 1.580 Personen, die nichts erhielten.
Beide Probanden-Gruppen mussten detailliert über ihren Alltag Auskunft geben, berichtet der Spiegel. Das Problem: Nach Ende des Versuchs ist man so klug wie vorher. Die DIW selbst gesteht ein, dass die Aussagekraft der Studie begrenzt sei, "da ausschließlich die Auswirkungen auf den Einzelnen untersucht werden" konnten. Eine gesamte Gesellschaft mit ihren Interaktionen lasse sich nicht simulieren.
Ein paar Erkenntnisse liefert die Studie aber schon, sie sind aber mit Vorsicht zu genießen. "Wer bedingungslos regelmäßige Geldzahlungen erhält, zieht sich nicht aus dem Arbeitsmarkt zurück, ist aber mental deutlich gesünder" und spart viel, bilanziert die DIW Berlin. Vielleicht war das Studiendesign nicht optimal. Die Probanden mussten sich selbst bewerben, es fanden sich nur Alleinstehende im Alter von 21 bis 40 Jahren und einem Nettoeinkommen von 1.100 bis 2.600 Euro im Monat. Keine Arbeitslosen, Rentner oder Familien.
Hin und wieder sind Antworten im Leben recht einfach. Sie hatte einfach keine Lust. Michelle Obama (61) fehlte auf der Beerdigung von Jimmy Carter und sie stand auch nicht an der Seite ihres Mannes Barack (63), als Donald Trump angelobt wurde. Das sorgte für Gerüchte. Ehekrise? Scheidung? Das Gerede nahm so überhand, dass die Obamas gegensteuerten. Ein Instagram-Posting zum Geburtstag, ein "Hab dich lieb, Liebling!", zum Valentinstag. Es half wenig.
Die Welt, zumindest der interessierte Teil davon, war überzeugt, dass eines der innigsten Paare vor der Trennung steht. Nun versuchte Michelle Obama in einem Podcast, die Gerüchte zu zerstreuen. Die Annahme, sie müsse immer am Arm ihres Mannes zu Veranstaltungen gehen, habe frauenfeindliche Hintergründe, sagte sie zu Sophia Bush, Podcasterin von "Work in Progress ". "Das ist das Problem, mit dem wir Frauen zu kämpfen haben: Menschen zu enttäuschen."
Die Gesellschaft käme mit dieser Vorstellung schlecht zurecht: "Das kann doch nicht eine erwachsene Frau sein, die einfach selbst Entscheidungen trifft, oder?" Sie wolle einfach ihre Freiheit ausleben, sagte Michelle Obama, nach all den Jahren mit vollem Terminkalender. "Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich alle Entscheidungen selbst getroffen." Eine fiel gegen Trump. Sie sei "nicht der Typ, der ein freundliches Gesicht aufsetzt und nur aus protokollarischen Gründen so tut, als ob".
Die Vorgabe stammt aus der Präsidentschaft von Barack Obama. Aus Umweltschutzgründen limitierte der heute 63-Jährige den Wasserdurchfluss von Duschen. Sie dürfen seither nicht mehr als 2,5 Gallonen, also knapp 9,5 Liter, pro Minute aus allen Düsen spritzen. Das ändert sich nun, denn Donald Trump kümmert sich nicht nur um die großen Sorgen der Welt. Er wies mit einer Executive Order den Energieminister an, die Regulierung zu beenden.
Er wolle "Amerikas Duschen wieder großartig machen", sagte Trump. Die bisherigen Vorschriften würden einer "radikalen grünen Agenda" dienen, die den Zweck habe "das Leben der Amerikaner schlechter zu machen", erklärte das Weiße Haus. Der US-Präsident kritisierte die "lächerlich" lange Zeit, die er brauche, um seine Haare unter der Dusche nass zu machen.
Die Grenze von 2,5 Gallonen wurden 1992 eingeführt. Obama präzisierte das Energiegesetz, das Limit galt ab da im Gesamten für alle Düsen eines Duschkopfes. In seiner ersten Amtszeit hob Trump die Beschränkung auf, Joe Biden führte sie wieder ein. Trump schaffte sie nun wieder ab. Ende offen.