12. Mai 2025
  • Vor mehr als 50 Jahren hat sich der französische Filmstar Brigitte Bardot von der Leinwand zurückgezogen und seither vor allem dem Kampf für Tierrechte gewidmet. Jetzt, mit 90, spricht sie erstmals seit über einem Jahrzehnt wieder übers Kino – und erstaunt. Denn der Star, der als Sex-Symbol berühmt wurde, lässt kein gutes Haar an der "Me Too"-Bewegung: "Feminismus ist nicht mein Ding."

    Ihr Herz schlage vielmehr für "talentierte Menschen, die einem Mädchen an den Hintern fassen". Denn diese "landen im Graben" und würden nach der Schande der öffentlichen Verunglimpfung "kaum noch Arbeit finden". Bardots Kommentare erscheinen just, bevor die französische Justiz ein Urteil gegen den Filmstar Gerard Depardieu spricht. Der 76-Jährige muss sich wegen sexueller Belästigung in mehreren Fällen verantworten, das Urteil wird für Dienstag erwartet.

    Mit ihrer Haltung steht Brigitte Bardot nicht alleine da. Ihre 81-jährige Kollegin Catherine Deneuve hatte bereits 2018 zusammen mit 100 anderen Frauen einen Text unterzeichnet, in dem sie die "Freiheit der Männer, Frauen zu belästigen", als wesentlich für das altehrwürdige Ritual der Verführung verteidigte. Später entschuldigte sie sich allerdings bei den Opfern von sexuellen Übergriffen.

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